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1730 - Der Verbündete

Titel: 1730 - Der Verbündete
Autoren: Unbekannt
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Gehirn auf Hochtouren lief.
    „Nein", antwortete er auf Teks Frage. „Sie verbergen etwas, das steht eindeutig fest, aber sie würden uns niemals auf diese Weise belügen."
    „Vielleicht lernen sie noch gute Lügen im Umgang mit uns", murmelte Reginald Bull.
    „Was wir hier brauchen, ist ein wenig Optimismus", pfiff Gucky. „Dein Sarkasmus hilft uns auch nicht weiter, Bully. Abgesehen davon schließe ich mich Perrys Meinung an. Auch wenn die Ayindi ihre Gedanken vor mir verbergen können, kann ich aus meinem telepathischen Gespür heraus sagen, daß sie uns vielleicht nicht alles sagen, aber uns nicht belügen."
    Atlan sagte: „Hier gibt es für uns nichts zu tun. Ebensowenig können wir im Solsystem irgend etwas ausrichten. Ich bin dafür, daß wir mit unseren Erkundungsflügen in der Todeszone weitermachen und versuchen, Akademien und Werftplaneten auszumachen. Untätig herumzusitzen bringt uns nicht weiter, außerdem könnte es die Ayindi verärgern. Sie könnten glauben, wir würden sie kontrollieren."
    „Mir gefällt es nicht, wieder Sterbliche in den Einsatz zu schicken", gab Michael Rhodan zu bedenken. „Was mit der TYRONA passiert ist, kann jederzeit wieder geschehen, ohne daß wir rechtzeitig reagieren können."
    „Dem stimme ich zu." Perry Rhodan rieb die kleine Narbe an seiner Nase. „Es hemmt unsere Vorgehensweise, gleichzeitig sehe ich nicht viel Sinn darin, ständig aufs Geratewohl in den Einflußbereich der Abruse zu fliegen, ohne ein genaues Ziel zu haben. Wir können nicht darauf hoffen, zufällig etwas Bedeutendes zu entdecken. Außerdem sollten wir davon ausgehen, daß die Abruse uns inzwischen sehr gut kennt und sich immer besser auf uns einstellt. Sie wird bald stärkere Waffen entwickeln als den Eventail, um uns endlich zu beseitigen, dessen könnt ihr sicher sein."
    „Wir haben mehrfach festgestellt, daß die Abruse uns beobachtet und vor allem herausfinden will, welche Fähigkeiten wir besitzen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie sie Mila und mich geradezu sezierte, weil sie erkannte, daß wir anders sind", fügte Nadja Vandemar hinzu.
    „Und denkt daran, daß wir inzwischen von ihr richtiggehend verfolgt werden", sagte Icho Tolot leise.
    Dennoch grollte seine mächtige Stimme durch den Raum. Der Haluter machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: „Jedesmal, wenn die drei Schiffe zusammen an einem Zielpunkt auftauchen, erfolgt bald darauf ein Angriff. Der Angriff auf das barraydische Dolphor-System ist der beste Beweis dafür."
    „Ich habe genau dazu einen Vorschlag", erklang plötzlich Alaska Saedelaeres Stimme, nachdem die Stimme des Haluters verhallt war.
    Er war in der letzten Zeit sehr still und zurückhaltend gewesen. Die meisten Zellaktivatorträger kannten ihn schon so lange und so gut, daß sie an solche Phasen gewöhnt waren. Sie drängten ihn nicht, ließen ihn eher in Ruhe. Deshalb reagierte auch keiner erstaunt, als er ohne Übergang aus der Zurückgezogenheit ins aktive Geschehen zurückkehrte.
    „Ich bin ebenfalls der Ansicht, daß wir unbedingt mehr über die Werftplaneten und vor allem die Akademien herausfinden müssen", fuhr Alaska fort. „Alles deutet darauf hin, daß die Abruse zum endgültigen Schlag gegen das Arresum ausholt. Die Informationen, die wir brauchen, finden wir jedoch, wenn überhaupt, nur im Nihhat-Nebel bei den Barrayd.
    Und zwar in Uttieks Turm."
     
    *
     
    Im April 1217 NGZ waren die Galaktiker in den Nihhat-Nebel geflogen, dessen Koordinaten sie aus dem „Gehirn" des sterbenden Kommandanten Cryzz erfahren hatten. Etwas Bedeutendes mußte es also dort geben, wenn der Abruse-Kommandant den Auftrag gehabt hatte, dorthin zu fliegen.
    Was sie dort dann fanden, übertraf alle Vermutungen: Sie trafen auf die Nachkommen der einstigen Verbündeten der Ayindi, der Barayen. Die Ayindi hatten bis zu diesem Zeitpunkt geglaubt, daß die Barayen den Kampf gegen die Abruse schon lange verloren hatten und untergegangen waren. Aber einige Überlebende hatten sich im Nihhat-Nebel ein Versteck, das ASYL, errichtet und zwei Millionen Jahre überlebt. Heute nannten sie sich Barrayd.
    Im Lauf der Zeit hatten sich aufgrund der Einflüsse des Systems besondere Mutanten entwickelt, die gegen die Todesstrahlung der Abruse immun und deshalb hervorragend geeignet waren, unauffällig mit kleinen Jägern in die Todeszone einzufliegen und Vorgänge auszukundschaften.
    Da die Immunen in einer Art verlangsamten Welt lebten und ihre Lebensenergie praktisch
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