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1727 - Der Schrecken von Dartmoor

1727 - Der Schrecken von Dartmoor

Titel: 1727 - Der Schrecken von Dartmoor
Autoren: Jason Dark
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war einfach, denn der Sumpf verschluckte viel. Trotzdem waren sie aufgefallen und vor Gericht gestellt worden, wobei der Richter sie in eine psychiatrische Klinik schickte und nicht in ein Zuchthaus. Die Klinik befand sich nicht weit von ihrem Heimatort entfernt, aus dem Angela Fox praktisch geflohen war und in London ein neues Leben begonnen hatte, und zwar als Polizistin. [1]
    Es lief alle gut, bis zu dem Zeitpunkt, als sie merkte, dass mit ihr etwas nicht stimmte und sie anders war als ihre normalen Kollegen und Kolleginnen. Man konnte sagen, sogar anders als die übrigen Menschen, denn Kugeln, die auf sie geschossen wurden, wichen vor ihr aus und machten einen Bogen um sie.
    Das war verrückt, nicht zu fassen, und auch Angela hatte darunter zu leiden, denn diese Fähigkeit war nicht angeboren worden, die hatte sie vom Teufel mitbekommen.
    Genau das war ihr Problem, um das Suko und ich uns zu kümmern hatten, denn wir wussten, dass hier ein wahrlich höllisches Spiel durchgezogen wurde mit einem ganz besonderen Joker, den Schrecken von Dartmoor, den wir allerdings noch nicht gesehen hatten, aber hofften, ihn stellen zu können.
    Bisher wussten wir nur eines. Es gab eine Verbindung zwischen Angelas Eltern, dem Teufel und dem Schrecken von Dartmoor. Und da wollten wir in Dunstone Auskunft bekommen.
    Vor uns lag eine ziemlich lange Strecke. Den Motorway 4 konnten wir bis Bristol fahren und dann auf den Motorway 5 abbiegen, der in Richtung Süden führte und bei Exeter endete. Dort befanden wir uns bereits an der Nordostseite von Dartmoor Forest, und von dort war es kein weiter Weg mehr bis zum Ziel.
    Zum Glück fuhr Suko. Er war glücklich, in seinem geliebten BMW sitzen zu können, um den Wagen mal wieder richtig schnurren zu lassen.
    Ich dachte anders. Zwar war ich nicht übermäßig müde, aber auf Sukos Fahrkünste konnte man sich verlassen. Das nutzte ich in diesem Fall aus, denn ich schloss die Augen, um ein wenig zu schlafen. Erholung tat immer gut.
    Was man sich vorgenommen hat, zieht man nicht immer durch. Diese Erfahrung machte auch ich. Zum Schlaf wollte es nicht kommen, meine Gedanken drehten sich um den neuen Fall, von dem ich nicht wusste, wie er sich entwickeln würde. Alles lag in der Schwebe. Im Hintergrund aber lauerte der Schrecken von Dartmoor. Eine Gestalt, von der wir nicht wussten, wie sie aussah und wozu sie fähig war.
    Zwischendurch öffnete ich die Augen und sah, dass wir London hinter uns gelassen hatten.
    Ich schaute nach rechts. »Wo sind wir?«
    Suko winkte ab. »Weit genug.«
    »Okay.«
    Vom Rücksitz her meldete sich Angela Fox. »Wenn ihr wollt, kann ich auch mal fahren.«
    »Gut.« Ich winkte ihr zu. »Wir kommen bestimmt darauf zurück.« Dann wechselte ich das Thema und fragte: »Was verbindet dich eigentlich noch mit dem Ort Dunstone?«
    »Eigentlich nichts. Nur noch eine Erinnerung, die nicht immer positiv ist, wie ihr euch vorstellen könnt. Da brauche ich nur an meine Eltern zu denken.«
    »Hast du denn nichts von einer Veränderung bemerkt? Ich meine, sie müssen ihr Verhalten irgendwann geändert haben. Sie warfen die alten Regeln dann über Bord und…«
    Sie unterbrach mich und schüttelte dabei heftig den Kopf. »Nein, das habe ich nicht. Alles geschah im Geheimen. Als ich die Wahrheit erfuhr, bin ich aus allen Wolken gefallen. Beide waren gleich schuldig. Man steckte sie in die Klinik, wo sie ein Zimmer oder eine kleine Wohnung bekamen, was mich auch gewundert hat. Wahrscheinlich wollte man sie zusammenhalten, um sie besser unter Kontrolle zu haben. So genau weiß ich das nicht.«
    »Hast du sie schon mal besucht?«
    »Ja, ich war zweimal bei ihnen. Das war alles andere als angenehm für mich. Sie haben mich natürlich erkannt und mich dann gefragt, ob ich inzwischen den richtigen Weg eingeschlagen habe.«
    »Was meinst du damit?«
    »Ist doch klar.« Sie schnaubte. »Ich sollte ebenfalls der anderen Seite dienen.«
    »Danke, darauf kann man verzichten.«
    »Du sagst es.«
    »Und was ist heute mit deinen Eltern los?«
    »Sie sind noch immer dabei, John. Sie haben sich nicht geändert. Sie haben nicht abgeschworen. Es ist alles so geblieben, und deshalb denke ich, dass wir uns auf etwas einstellen müssen, das sehr gefährlich ist. Dieser Schrecken von Dartmoor muss zudem ebenfalls mit meinen Eltern zu tun haben. Den genauen Grund kenne ich nicht. Ich denke da nur an die düstere Verbindung zwischen ihnen, dem Teufel und diesem Schrecken.«
    »Du hast ihn nie
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