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1727 - Der Schrecken von Dartmoor

1727 - Der Schrecken von Dartmoor

Titel: 1727 - Der Schrecken von Dartmoor
Autoren: Jason Dark
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nicht vergessen, und ich habe einen großen Beschützer. Den größten, den es gibt. Ich werde wieder mein Regiment des Schreckens errichten, und ich habe mich entschlossen, bei dir anzufangen…«
    Das glaube ich nicht! Das kann einfach nicht wahr sein! Wieso hat dieser widerwärtige Kopf gesprochen? Der ist doch tot. Es gibt den Schrecken von Dartmoor nicht mehr…
    Und doch gab es ihn. Und er war mit einem Leben erfüllt, das für Jason Flint nicht zu begreifen war. Noch bevor er etwas unternehmen konnte, bewegte sich der Kopf. Als hätte man ihn angestoßen, rollte er auf die Seite.
    Die Hand des Mannes zuckte vor. Er wollte einem Instinkt folgend den Kopf festhalten, zog aber die Hand wieder zurück, denn er traute sich doch nicht, ihn zu berühren.
    Der aber rollte weiter.
    Und damit erlebte der Zeuge ein weiteres Phänomen. Er stand da und schaute dem Kopf hinterher, der weiter rollte und dabei in den Vorgarten hinein. Es sah wie eine Flucht vor dem Menschen aus, doch daran konnte Flint nicht glauben.
    Im nächsten Moment weiteten sich seine Augen. Erst jetzt sah er, dass sich etwas verändert hatte. Auf der Straße vor dem Grundstück stand der Reiter.
    Er war wieder zurückgekehrt, und das ohne seinen verdammten Schädel.
    Der aber wusste Bescheid. Welche Kraft ihn lenkte, war Jason Flint unbekannt. Er bekam mit, dass sich der Kopf noch einige Male um seine eigene Achse drehte, als wollte er sich einen Schwung für die nächste Aktion holen.
    Und so war es auch. Plötzlich löste er sich vom Boden und stieg schräg in die Luft. Es war damit zu rechnen, dass er im Nachthimmel verschwinden würde, doch da hatte sich Flint geirrt.
    Der Kopf tat etwas anderes.
    Er fand ein Ziel, das neu und alt zugleich war. Es war der Körper des Reiters.
    Auf dessen Hals fand der Kopf seinen Platz, und Jason Flint wollte nicht glauben, was er da sah. Kopf und Körper waren wieder zusammen gekommen und bildeten eine Einheit.
    Das Bild blieb nicht lange bestehen. Der Reiter zuckte mit seinen Beinen. Den Befehl verstand das schwarze Tier. Es setzte sich fast lässig in Bewegung, und so konnte der Schrecken von Dartmoor in die Dunkelheit der Nacht hineinreiten…
    ***
    Er war schnell verschwunden. Nicht aber Jason Flint. Der stand vor seinem Haus und musste zunächst damit fertig werden, was er da gesehen hatte.
    Das war nicht zu fassen. Das konnte es nicht geben, und Flint wünschte sich, in seinem Bett aufzuwachen wie bei einem Traum.
    Den Gefallen tat ihm das Schicksal nicht. Nach wie vor stand er vor seinem Haus und wusste nicht, was er unternehmen sollte. Er fühlte sich leer, aber das blieb nicht so, denn jetzt fiel ihm wieder ein, was er über den Schrecken von Dartmoor gelesen hatte.
    Sein Kopf war so etwas wie ein Markenzeichen, das er stets bei den Menschen hinterließ, um die er sich kümmern wollte.
    Wer den Kopf vor seiner Tür fand, der war verloren. Der würde sterben.
    So und nicht anders sah es aus, und nun hatte der Kopf vor seiner Tür gelegen.
    Mit anderen Worten: Er war ausgesucht worden. Der Schrecken von Dartmoor hatte ihn als Nächsten auf seine Liste gesetzt. Das nachzuvollziehen fiel ihm nicht nur schwer, es sorgte auch für ein äußerst ungutes und bedrückendes Gefühl.
    Sein Herz schlug schneller. In seiner Umgebung kam er sich nicht mehr sicher vor. Und er fragte sich auch, was er seiner Frau sagen sollte.
    War es besser, wenn er sie nicht informierte, alles für sich behielt und es auch mit sich selbst ausmachte?
    Ja, das gefiel ihm. Er wollte es erst einmal dabei belassen und die folgenden Stunden abwarten.
    Als er die Haustür aufschloss, zitterten seine Finger. Das geschah auch mit den Beinen, und er schlich in die Küche, um sich zwei Dinge zu genehmigen.
    Zuerst einen Gin.
    Und danach einen großen Schluck Wasser.
    Die Angst jedoch konnten beide Flüssigkeiten nicht aus ihm herausspülen…
    ***
    Die Nacht war vorbei, der Morgen graute, und im Osten nahm der Himmel eine rote Farbe an, die darauf hindeutete, dass der Sonnenaufgang dicht bevorstand.
    Erica und Winston Fox hatten beide nicht geschlafen. Sie waren zu unruhig gewesen, denn sie wussten, dass etwas geschehen würde. Der neue Tag würde für sie sehr wichtig sein, sogar mehr als das, und sie glaubten fest an etwas Bestimmtes, das über ihre weitere Zukunft entscheiden sollte.
    Sie mussten hier weg!
    Noch war es nicht so weit, aber sie glaubten fest daran, dass nichts mehr schiefging, weil die andere Seite einfach zu stark war, und das
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