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1722 - Abrutians Boten

Titel: 1722 - Abrutians Boten
Autoren: Unbekannt
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Ayindi haben euch geschickt, damit ihr unser Vertrauen erschleicht. Um so besser könnt ihr uns vernichten."
    „Und weshalb sollten wir das tun?"
    „Weil sich die Ayindi längst in Abrutians Hand befinden. Vielleicht erkaufen sie mit Verräterdiensten ihr Leben."
    „Das ist Unsinn der dümmsten Sorte!"
    „Nein. Ich könnte recht haben, Perry Rhodan. Allein die bloße Möglichkeit gibt mir das Recht, euch festzuhalten. Möglicherweise töten wir euch dann. Das wird von den folgenden Gesprächen abhängen."
    Rhodan schüttelte ungläubig den Kopf. Etwas anderes, als immer wieder die Wahrheit zu sagen, konnte man nicht tun. Und wenn Piior einen Hinterhalt witterte, so konnte man ihm das Gegenteil nicht beweisen.
     
    3.
     
    Tatsächlich gelang es, von der CADRION aus mit den Barrayd Kontakt aufzunehmen. Das einzige, was jedoch dabei heraussprang, war eine Botschaft des Regenten Tje Minas: Die Fremden befänden sich in seiner Hand, und Tausende von Geschützen seien auf sie gerichtet.
    Außerdem habe man drei Geiseln in der Gewalt, was für Reginald und die anderen den Ausschlag gab.
    Auf eine Diskussion ließ sich Tje Minas nicht ein. Er sprach völlig kompromißlos.
    Saedelaere und Bull gaben sich Mühe, aus den wenigen Anhaltspunkten eine Art Psychogramm zu erstellen. Zum einen verließ sich Tje Minas auf das Erpressungsmanöver mit den Geiseln. Das ließ auf eine gewisse Ähnlichkeit in der Denkweise schließen. Im Kosmos gab es genügend Völker, die auf Geiseln gleich welcher Art keinerlei Rücksicht genommen hätten.
    Das Individuum zählte also bei den Barrayd.
    Und die Tatsache, daß sie über Flottenverbände verfügten, daß es so etwas wie einen Befehlshaber gab und sich alle dessen Urteil unterordneten, ließ auf eine hierarchische Gesellschaft schließen. Man mußte demnach bestimmte, hochgestellte Individuen überzeugen und konnte so das ganze Volk auf seine Seite bringen. Eine selbstverständliche Sache war das nicht; Saedelaere erinnerte sich gut an das Linguiden-Problem und an die Schwierigkeiten, die man mit deren anarchistischer Gesellschaft gehabt hatte.
    Reginald Bull sprang plötzlich auf.
    „Wir haben lange genug gewartet", sagte er. „Die ganze Analyse bringt überhaupt nichts. Wenn wir Perry da raushaben wollen, muß etwas passieren. Und zwar schleunigst."
    Saedelaere widersprach nicht; in Rhodans Abwesenheit war Bull die dominierende Figur, gemeinsam mit Atlan von der TYRONA.
    Statt dessen schlug er vor: „Ich möchte selbst hinunter. Zusammen mit Gucky. Dann finden wir die drei und befreien sie."
    „Hmmmm...", brummte Bull. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und wanderte unruhig durch die Zentrale der CADRION. „Ja, du und Gucky, das gefällt mir. Aber ich will noch mit Atlan und Tek reden."
    Bull und der Arkonide debattierten eine Weile. Die Wahl fiel auf Saedelaere, weil er sehr große Erfahrung im Umgang mit fremden Lebewesen besaß, auf Gucky als Teleporter, und auf Dao-Lin-H’ay. Die Kartanin besaß zumindest Reste von telepathischer Fähigkeit, außerdem galt sie im Einsatz als überaus nervenstark und geschickt.
    Die CADRION und die TYRONA schalteten zur selben Zeit eine Strukturlücke in ihren Schutzschirmen. Gucky durchdrang beide mit einem einzigen Sprung, den ehemaligen Maskenträger an der Hand. In der TY-RONA stieß Dao-Lin-H’ay zu ihnen.
    Gucky wollte nicht mit zwei Personen Ballast die Strecke zum Planeten in einem Sprung zurücklegen. Daher materialisierten sie im Orbit von Yolmor: aber nur für die Dauer weniger Sekunden. Mit dem nächsten Sprung erreichten sie den Raumhafen.
    Saedelaere erkannte die MANAGA, unter starken Feldschirmen der Barrayd gefesselt. Für Gucky war das Rochenschiff somit nicht erreichbar. Ein Dutzend Heat-Kreuzer und Bodenschweber in großer Zahl riegelten die Stelle ab. Sie hatten keine Möglichkeit, sich ohne starke Hypersender mit Kantor und Adams an Bord abzusprechen.
    Saedelaere deutete auf eine fahrbare Rampe, die abgelegen und nicht bemannt auf einem der Landefelder stand.
    Ideale Operationsbasis.
    „Da hinten, Gucky", funkte er mit geringer Reichweite. „Dao-Lin und ich werden warten. Du esperst inzwischen, ob du eine Spur finden kannst."
    Guckys Teleportersprung endete mitten im oberen Gestänge der Konstruktion, auf dem Dach einer größeren Kabine. Von hier aus hatten sie einen perfekten Überblick. Wenn sie entdeckt würden, durch einen Zufall vielleicht, konnten sie eventuelle Barrayd von weitem kommen sehen.
    Der
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