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1714 - Der Cockpit-Dämon

1714 - Der Cockpit-Dämon

Titel: 1714 - Der Cockpit-Dämon
Autoren: Jason Dark
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Roten Ryan, der kurz lächelte.
    »Was hast du?«
    »Es ist gut, wenn man Helfer auf seiner Seite hat, denke ich mir.«
    »Sie sind auch nötig.«
    Dann wollte Suko etwas wissen. »Kannst du uns wenigstens die ungefähre Anzahl der Männer in Grau nennen, die Aibon verlassen haben?«
    »Oh, wenn ich das wüsste. Auf jeden Fall sind nicht alle hergekommen.«
    »Das ist schon etwas.«
    Der Rote Ryan sprach weiter. »Ich weiß auch nicht genau, was jetzt unter denen passiert, die in Aibon zurückgeblieben sind. Ob es Machtkämpfe gibt und sie sich gegenseitig zerfleischen.«
    »Werden sie denn nicht versuchen, eure Seite zu erobern?«
    »Darauf werden wir schon achten. Das darf nicht passieren. Was in Aibons trostloser Umgebung noch existiert, ist führungslos, und darauf kann man setzen.«
    Wenn er das so sagte, musste ich es glauben.
    Ich wartete auf einen Rückruf unseres Chefs. Ich wollte sichergehen, einen normalen Flughafen vor mir zu haben.
    Meine Hosentaschen-Kapelle meldete sich wieder. Schnell sagte ich meinen Namen.
    »Hören Sie zu, John, das war ein Schlag ins Wasser.«
    »Inwiefern?«
    »An diesem Flughafen gibt es nichts auszusetzen. Er ist schon älter. Damals während des Zweiten Weltkriegs hat man ihn für das Militär gebaut, später geriet er dann in Vergessenheit, bis ein Investor kam und ihn kaufte. Er hatte viel Geld in das Projekt gesteckt, und dann konnte der Flughafen wieder seinen Betrieb aufnehmen. Fracht- und keine Passagierflüge.«
    »Das hatten wir uns schon gedacht, Sir.«
    »Wie wichtig ist dieser Airport denn für Sie, John?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Es wird sich noch herausstellen. Es kann sein, dass wir mit unserer Annahme völlig falsch liegen, aber das müssen wir erst herausfinden.«
    Jetzt hatte Sir James Blut geleckt und er fragte weiter: »Womit rechnen Sie denn? Gibt es zwischen dem Flughafen und Aibon eine Verbindung?«
    »Nein, keine direkte. Wir überlegen allerdings, ob das Gelände als Fluchtpunkt genommen wird. Von dort starten ja Maschinen. Zwar nicht unbedingt mit Passagieren, aber was sollte jemanden davon abhalten, sich in die Frachträume zu schleichen.«
    »Sie meinen diese Männer in Grau, die noch vorhanden sein könnten?«
    »Ja, genau die.«
    Sir James schwieg. Er ließ sich meine Worte wohl durch den Kopf gehen. Nach einer Weile gab er seine Antwort. »Dann ist es wahrscheinlich wirklich besser, wenn Sie sich dort etwas genauer umschauen.« Er räusperte sich. »Wie gesagt, es liegt nichts Negatives gegen Gantry vor. Er hat dem Airport seinen Namen gegeben.«
    »Ist es ein Privatmann?«, fragte ich.
    »Ja, aber mit Geld im Rücken. Eigentlich kauft er marode Firmen, saniert sie und verkauft sie wieder. Mit dem Flughafen damals hat er angefangen.«
    »Danke, das reicht, Sir.«
    »Dann halten Sie bitte die Augen offen.«
    »Das werden wir.«
    Suko und der Rote Ryan hatten dem Gespräch folgen können. Der Mann aus Aibon hielt sich zurück.
    Unser Rover stand an der anderen Seite des Sees. Wir mussten nicht wieder in den Kahn steigen, den Rückweg konnten wir am Ufer hinter uns bringen. Wir mussten nur zu Fuß gehen.
    Zu dieser Bootsfahrt hatte uns der Rote Ryan deshalb geraten, um die Leichen der Männer in Grau im Wasser treiben zu sehen. Das alles hatte schon seinen Sinn gehabt.
    Einen normalen Weg gab es nicht. Wir mussten uns schon durch das Gelände schlagen, auf dem zum Glück kein Wald wuchs. Was uns störte, waren Büsche und manchmal recht hohe Pflanzen. Auf dem Boden lagen die alten Blätter vom letzten Jahr, die nach der Schneeschmelze wieder ans Tageslicht traten.
    Sorglos zogen wir unseren kleinen Marsch nicht durch. Besonders der Rote Ryan war auf der Hut. Er schaute sich immer wieder um, weil er damit rechnete, dass aus irgendwelchen Ecken plötzlich die Männer in Grau erschienen.
    Das geschah zum Glück nicht. Sie hielten sich zurück, falls sie überhaupt da waren.
    Ich grübelte darüber nach, ob wir mit unserem Verdacht richtig lagen. Meine Gedanken drehten sich auch um den kleinen Airport. Auf der Herfahrt hatten wir keine Maschine gesehen oder gehört, die gestartet oder gelandet wäre. Das alles konnte sich leicht ändern, falls wir mit unserer Vermutung recht behielten.
    Unseren Wagen hatten wir auf einem Platz abgestellt, der zu einer Grillhütte gehörte. In dieser Gegend gab es auch einen lichten Wald, der hinter der Grillhütte begann. Unser Rover stand dort, wo wir ihn auch abgestellt hatten. Niemand hatte sich an ihm zu
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