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1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten
Autoren: Unbekannt
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mächtig. Schon damals gab es sie. Ja, ich erinnere mich jetzt an sie."
    Sie beschrieb diese Schiffe von außen und innen, als sei sie selbst auf ihnen geflogen. In ihrem Innern gab es keine Gish und keine Vatachh, sondern andere Wesen, die entfernte Ähnlichkeit mit Menschen besaßen, es jedoch lediglich auf eine Größe von etwas über einem Meter brachten.
    Ihre Gesichter wirkten knöchern, wie gemeißelt.
    „Aus den Fragmenten des Funkverkehrs, den wir empfangen, geht hervor, daß die Theans diese Wesen als die Alten Krieger oder die Krieger der Ersten Stunde bezeichnen. Ihre Waffen sind den unseren teilweise ebenbürtig. Sie neutralisieren unsere Dunkelfelder und sind so in der Lage, uns zu orten und gezielt zu beschießen.
    „Wir müssen an die BASIS heran. So schnell wie möglich", wechselte Rhodan das Thema. „Versuch sie zu erreichen, Moira. Hat Hamiller uns geortet?"
    „Wir sind zu weit entfernt und fliegen in einem Bereich voller Störfelder.
    Zwei unserer Schiffe befinden sich im Zentrum der Störung und sind manövrierunfähig. Andere versuchen, ihnen Deckung zu geben, aber die Gish-Vatachh sind unerbittlich. Dort, seht ihr?"
    Zwei Glutbälle bildeten sich über Noman. Zwei der Rochen waren vernichtet, noch ehe sie in den Kampf eingreifen konnten, der im Orbit tobte.
    Der Augenblick der Überraschung, den die unsichtbar und an unerwarteten Stellen aufgetauchten Rochen geboten hatten, wurde durch die neutralisierenden Fähigkeiten der Oktopodenschiffe zunichte gemacht. „Schließt eure SERUNS. Wir versuchen den Durchbruch", forderte Moira ihre Gäste auf und verschwand spurlos. Gleichzeitig beschleunigte die STYX mit Wahnsinnswerten, raste ein Stück in Richtung Noman und Transmissionsfeld, beschrieb einen Bogen und stieg dann rasch nach oben.
    Andere Ayindi übernahmen den Schutz der STYX, die sich in Intervallen von zehntausend Kilometern an die BASIS herantastete, mehrfach eine andere Richtung einschlug und dann mit einem riesigen Satz durch den Leerraum dicht an die Lücke heranpreschte, in der das Trägerschiff relativ ruhig und unbehelligt seine Bahn zog.
    „STYX an BASIS!" rief Perry Rhodan und setzte automatisch voraus, daß Moira eine Verbindung herstellte. „Wo steckt die ATLANTIS?"
    Sie sahen den Träger schräg von unten und besaßen keine Möglichkeit, schnell festzustellen, welche Kreuzer auf der Oberseite verankert waren.
    „Hier Adams", vernahmen sie die Antwort. „Perry, ich erkenne deine Stimme. Wo steckt ihr? Wir können hier nichts wahrnehmen außer den Flotten der Theans und ihrer Verstärkung. Du fragst nach der ATLANTIS? Warte, ich gebe dir ..."
    Mehr war nicht zu hören. Die STYX hüllte sich in einen violetten Vorhang aus Energie und raste auf die BASIS zu. Über die Funkverbindung schrillte der Alarm, als die STYX nur wenige Kilometer über der Schirmstaffel der BASIS die Verdunkelung abschaltete und damit sieht- und ortbar wurde.
    „Hamiller, wir sind es. Laß uns ein", wandte Rhodan sich direkt an den Kommandanten der BASIS.
    Als Antwort bildete sich hoch über der BASIS eine Lücke; die STYX machte einen letzten Satz auf die BASIS zu und sank dann in Zeitlupe nach unten. Sekunden später setzte sie auf. Draußen entstand ein Energietunnel, der zunächst orientierungslos hin und her schwankte. Als sich in der glatten Oberfläche des Rochens eine Öffnung bildete, stülpte er sich über diese.
    Moira erwartete ihre Gäste in der Schleuse. Gemeinsam vertrauten sie sich dem Feld an, das sie von den Beinen hob und durch den Tunnel hinüber in das Innere der BASIS brachte.
    Hinter der Schleuse wartete Adams bereits auf sie. Ungeduldig trat der bucklige Mann von einem Fuß auf den anderen und eilte ihnen entgegen, als sich das Innenschott öffnete. Moiras Gegenwart schien ihn nicht zu beeindrucken.
    „Warum fragst du, Perry, was mit der ATLANTIS ist?"
    Rhodan unterdrückte ein Stöhnen. „Hat Philip dir nichts gesagt?"
    „Philip ist hier nicht aufgetaucht. Wir wissen nichts über seinen Aufenthalt. Mein Gott, was ist mit dir los, Perry? ,< „Hamiller!" sagte Rhodan laut. „Alle Aktivatorträger sollen sich in der Hauptleitzentrale einfinden. Sofort! Homer, wir nehmen den nächsten Transmitter!"
     
    *
     
    Drei Stunden dauerte ihr gemeinsamer Bericht. Dann hatten Perry Rhodan und seine Begleiter der Besatzung der BASIS einen eindringlichen Überblick über das verschafft, was sich vor rund zwei Millionen Jahren auf beiden Seiten des Möbiusstreifens zugetragen hatte
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