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1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten
Autoren: Unbekannt
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nicht.
    Nichts ist für die Ewigkeit gebaut. Aber die Lebewesen, sie sind das, was zählt. Los, komm! Und wenn ich selbst mit der STYX fliege und der ATLANTIS einen Weg freischieße. Ich lasse nicht zu, daß nichts getan wird."
    Dennoch vergingen zwei Tage, ehe sich die Lage über Noman grundlegend veränderte und Aktet Pfest endlich die Starterlaubnis erhielt. Die ATLANTIS raste durch die Strukturlücke auf Noman zu, suchte den Schutz mehrerer Rochenschiffe auf und sank dann, so schnell es ging, auf das Transmissionsfeld hinab.
    In der BASIS freute sich niemand über den geglückten Start oder die gelungene Flucht vor der Damurial. Eine einfache Rechnung ergab, daß die Zeit nicht mehr reichen konnte. Für den Flug nach Thyssan benötigte die ATLANTIS zehn Tage und für den Rückflug ins Parresum nochmals dieselbe Anzahl. Insgesamt standen aber maximal achtzehn Tage zur Verfügung. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Sterben in der ODIN bereits nach 45 Tagen einsetzte, mußte die Frist also kürzer angesetzt werden.
    In dieser Situation meldete sich Moira, die sich in ihr Schiff zurückgezogen hatte.
    „Inzwischen hat es sich herumgesprochen, daß wir Ayindi uns nicht in die Todeszone wagen können, ohne nicht umgehend zu kristallisieren.
    Aber die STYX wird der ATLANTIS folgen und bis zur Todeszone begleiten", verkündete die Ayindi. „Sie wird dort auf die Rückkehr der Galaktiker warten, die Besatzung der ODIN aufnehmen und auf dem schnellsten Weg zurück ins Parresum transportieren. Dies ist mein Geschenk an euch. Ihr kennt meine STYX. Sie schafft die Strecke von 1,5 Millionen Lichtjahren schnell genug, so daß noch genug Zeit zur Verfügung steht. Erinnerst du dich, Rhodan, als ich einst sagte, von nun an gebe es nichts mehr kostenlos? Du müßtest für jeden meiner Dienste bezahlen? Inzwischen hast du viel für mich getan, so daß ich meinen Teil dazu beitragen werde, damit sich dein Wunsch erfüllt. Du wirst deine Galaktiker wohlbehalten zurückbekommen."
    Augenblicke später raste die STYX davon, entzog sich durch ein gewagtes Manöver den angreifenden Oktopodenschiffen und folgte der ATLANTIS hinab Richtung Noman und dann hinüber ins Arresum.
    „Du Teufelsbraten von einer. Ayindi", sagte Perry Rhodan leise.
    Seine Augen leuchteten. Mit seiner Zähigkeit hatte er sie beeindruckt, und jetzt machte sie sich auf, um für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
    Perry Rhodan sah Moira mit ganz anderen Augen als früher.
    Moira aber hörte ihn nicht mehr. Sie befand sich längst drüben, auf der anderen Seite des Möbiusstreifens. Dort, wo alles anders war.
    Es schien so einfach. Man mußte nur hindurchgehen.
    Durch den Spiegel auf die andere Seite, wo es an Stelle der Cluster Leerräume gab und an Stelle der Leerräume Galaxienballungen.
     
    7.
     
    Segment 64873 - die technische Bezeichnung lautete Y-Z2-700 - wählten sie bewußt aus, und Leon Zoldan gab das neue Ziel erst in letzter Minute bekannt. Sie benutzten einen Transmitter, der sie bis in die Nähe eines der Übergänge brachte. Wie so oft in den letzten zehn Tagen ließ Hamiller sie auch diesmal nicht in Ruhe.
    „Guten Morgen", grüßte er. „Ich hoffe, Sie alle hatten einen guten Schlaf. Wenn ich Ihnen in irgendeiner Weise behilflich sein kann, dann tue ich das gern."
    „Danke, Hamiller." Leon Zoldan warf den Kopf in den Nacken und versuchte, die Position des Akustikfeldes auszumachen, über das die Hauptsyntronik gegenwärtig war. Er schaffte es nicht. Hamiller foppte ihn, indem er das Feld kreisen ließ und weitere erzeugte, so daß seine Stimme aus allen Richtungen an ihre Ohren drang.
    „Es war nur ein Vorschlag, Sir. Vertrauen Sie auf meine Kenntnis der Heimat, und sie kommen schneller ans Ziel."
    „Wie wäre es, wenn du uns jetzt in Ruhe lassen würdest?" fragte Mara empört. „Ich bin der Ansicht, daß du deine Befugnisse als Kommandant überschreitest. Zudem legen wir im Augenblick keinen Wert darauf, uns mit dir auseinanderzusetzen. Später vielleicht."
    „Verzeihung, entschuldigen Sie bitte vielmals."
    Die Kommunikation mit Hamiller endete abrupt, und Leon Zoldan wußte sofort, daß sie einen Fehler gemacht hatten. Natürlich wußte Hamiller längst, was sie im Schilde führten. Jetzt, nach dem Ende der Kommunikation, Würde sich die Hauptsyntronik etwas anderes einfallen lassen, um am Ball zu bleiben.
    Sie entschieden sich für einen der zahlreichen Übergänge und machten sich auf den Weg in das Innere des
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