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1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi
Autoren: Unbekannt
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Vielleicht liegt das an der negativen Strangeness."
    Seinen kurzen Bericht nahmen alle kommentarlos zur Kenntnis.
    Wenige Minuten später kehrten die Ennox Paul und Chris zurück.
    Paul war bei seinem Versuch, in die Große Leere zu gelangen, auf Tornister gelandet. Er hatte im Orbit um den Planeten in einer Höhe von etwa dreihundert Kilometern eine Riesenspindel entdeckt, die jener über Noman exakt glich.
    Den Owigos war das Objekt natürlich noch nicht aufgefallen. Das einfache Völkchen besaß ja keine Mittel, um solche Beobachtungen leisten zu können. Ansonsten, so schloß Paul seinen Bericht, erschien ihm auf dem Sampler-Planeten alles ganz normal. Er war dann via Mystery zur BASIS gereist.
    Chris hatte es nach Trantar verschlagen. Sein Bericht glich dem von Paul exakt. Auch er hatte eine Riesenspindel im Orbit des Samplers entdeckt. Auf dem bewohnten Planeten selbst hatte er keine Änderung feststellen können. Er war in einer bergigen Region herausgekommen, hatte am Horizont einige Behausungen entdeckt und war danach verschwunden. Die These der Hamiller-Tube galt damit als bestätigt.
    „Viel weiter bringt uns das alles nicht", stellte Myles Kantor klar. „Da sich das Objekt ruhig verhält und in keiner Weise reagiert, schlage ich vor, daß wir es systematisch untersuchen. Vielleicht finden wir einen Eingang und können ins Innere gelangen."
    Weder Homer G. Adams noch Ronald Tekener oder Julian Tifflor hatten Einwände. Die Hamiller-Tube begann sofort damit, einen Einsatzplan auszuarbeiten. Sie teilte den Anwesenden mit, daß sie Kontakt zu Paunaro aufgenommen hatte, der sich nach wie vor auf seiner TARFALA aufhielt und sich bisher nicht gemeldet hatte.
    „Der Nakk kann eine nützliche Hilfe sein", pflichtete Icho Tolot bei.
    „Ich selbst möchte als Eingreifreserve hierbleiben."
    „Wir werden bei dieser Erkundung wohl nicht benötigt", stellte Dagobert fest. „Das gibt mir die Gelegenheit, mich ein wenig bei den Theans und der Damurial-Flotte umzusehen. Die hecken sicher etwas aus."
    „Ich konnte bisher nur ein paar Truppenverschiebungen feststellen", teilte der syntronische Kommandant der BASIS mit. „Außerdem sind neue Einheiten zu den bekannten Verbänden gestoßen.. Anstalten, ins Daffish-System einzufliegen, habe ich nicht registriert."
    „Wir werden bald mehr wissen", versprach Dagobert.
    Er winkte Paul zu, und die beiden Ennox verschwanden.
    Der Nakk Paunaro tauchte unvermutet auf. Er steuerte sein Modul in die Nähe von Icho Tolot.
    „Was hältst du von der Riesenspindel?" fragte ihn der Haluter.
    Trotz aller Bemühungen hatte Icho Tolot immer noch nicht begriffen, daß man dem Nakken nicht eine so einfache und banale Frage stellen durfte. Er verstand sie nämlich nicht.
    „Nun", dröhnte Tolot, „ich muß mich wohl etwas anders ausdrücken.
    Haben deine Sinne auf oder außerhalb von Noman strukturelle Veränderungen wahrnehmen können, Paunaro?"
    „Das multiple 5-D-Gefüge hat einen zweiseitigen Energiepol erzeugt", antwortete Paunaro. „Durch die Öffnung erschien ein fremdes Ding mit 'einer unerlaubten Struktur. Seine Form ist ohne Bedeutung, sein Inhalt undurchschaubar. Zuerst aus der Nähe vermessen!"
    „Wir möchten Sie bitten, Paunaro", sprach die Hamiller-Tube geschwollen, „unsere Erkundung der Riesenspindel zu unterstützen. Wir werden mit nur zwei 35-Meter-Space-Jets starten, um nicht in irgendeiner Form bedrohlich zu wirken. Ich vermute, die Riesenspindel ist eine Raumstation und folglich auch bemannt. Leider werden unsere Kontaktversuche nach wie vor nicht beantwortet. Vorsicht scheint mir angebracht."
    „Klarstellung: Paunaro wird das Objekt aus der Nähe wahrnehmen", versprach der Nakk. „Aber die entscheidende Veränderung des 5-D-Gefüges ist nicht das Objekt. Der zweiseitige Energiepol liegt bedeutend näher an dem Planeten. Untersuchen!"
    „Er meint wohl", stellte Myles Kantor fest, „daß sich über Noman etwas befindet, das wir noch gar nicht festgestellt haben. Es ist etwas, das er >zweiseitigen Energiepol< oder auch >Öffnung< nennt."
    Paunaro kommentierte diese Worte nicht. Er verließ wortlos die Zentrale auf dem gleichen Weg, auf dem er gekommen war. Zweifellos begab er sich zurück auf sein Dreizackschiff.
    Wenige Minuten später waren die beiden Space-Jets startklar. Ronald Tekener übernahm das Kommando der einen. In seiner Begleitung befand sich Myles Kantor. Als Kommandant der anderen Jet stellte sich Julian Tifflor zur Verfügung.
    Die
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