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1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi
Autoren: Unbekannt
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Lockenpracht Moiras.
    Er oder sie war ein Glatzkopf.
     
    2.
     
    Das Ding war ziemlich exakt zwanzig Kilometer lang und rund acht Kilometer dick. Und es glich haargenau den bekannten Spindeln, die Voltago mit Hilfe der Vandemar-Zwillinge Mila und Nadja an den „unmöglichen Orten" der Sampler-Planeten geborgen hatte.
    Der Unterschied zu den bekannten Spindeln lag allein in den Abmessungen. Diese Spindel hier, die buchstäblich aus dem Nichts über Noman erschienen war, war hunderttausendmal so groß wie jene, aus denen die seltsamen Geschöpfe Eins bis Fünfzehn und die drei Schimären entstanden waren.
    Die Riesenspindel war in einem Abstand von nur dreihundert Kilometern über der Oberfläche von Noman materialisiert. Sie besaß eine Eigengeschwindigkeit, die sie in einer Orbitalbahn dieser Höhe stabil hielt.
    Die BASIS hatte nach der Flucht vor den Damurial-Flotten eine Position von knapp fünfhundert Kilometern über Noman bezogen. Hierher wagten sich die Quappenschiffe der Theans und Gish-Vatachh bisher nicht. Die Sampler waren für sie tabu.
    Allerdings war es eine andere Frage, wie lange sich die „Wächter der Endlosen Grenze" an das Verbot halten würden.
    Die Entfernung der BASIS zur Riesenspindel betrug zur Zeit nur knapp 8000 Kilometer, und das war in den üblichen Maßstäben gesehen weniger als der berühmte Katzensprung.
    „Verhalten Sie sich bitte völlig still und unternehmen Sie nichts", hatte die Hamiller-Tube schon kurz nach dem Auftauchen der Riesenspindel die gesamte Besatzung des Fernraumschiffs wissen lassen.
    Das war kurz nach dem Abklingen der unbegreiflichen Energiegewitter in der Atmosphäre Nomans gewesen.
    Auch auf den angedockten Begleitraumern, der ATLANTIS, der CI-MARRON, der QUEEN LIBERTY, der PERSEUS, der LEPSO, der NJALA und der MONTEGO BAY, war die Stimme des neuen Kommandanten der BASIS zu hören gewesen. Niemand zweifelte daran, daß die Hamiller-Tube auch Icho Tolots HALUTA und das Dreizackschiff TARFALA des Nakken Paunaro erreicht hatte.
    Ihre gestelzte Redeweise hatte die Hamiller-Tube immer noch nicht abgelegt. Und die Geheimnisse, welche die ehemalige Großsyntronik umgaben, waren auch nicht gelüftet worden. Aber die Tube hatte nun mehr Verantwortung zu tragen denn je.
    Einigen Besatzungsmitgliedern behagte der Gedanke nicht sonderlich, daß der Kommandant des riesigen Trägerschiffs letzten Endes „nur" ein hochgezüchteter Computer war, auch wenn Rhodan diesen oft mit „Payne" anzusprechen pflegte.
    Und noch dazu einer mit Möglichkeiten und Vollmachten, die kein Mensch überblicken konnte. Daran änderte sich auch dadurch nichts, daß Perry Rhodan das Oberkommando über die zweite Expedition innehatte.
    Oder daß Atlan als sein Stellvertreter fungierte.
    Mit Homer G. Adams als Sonderbevollmächtigtem der Kosmischen Hanse und mit dem Chefwissenschaftler Myles Kantor und allen anderen Aktivatorträgern waren weitere wichtige Persönlichkeiten an Bord. Aber ob sie etwas gegen die Hamiller-Tube unternehmen können würden, wenn diese in fremde Gewalt geriet, das bezweifelte manch einer.
    Ein neuer Aspekt war zudem aufgetaucht, was die Existenz der Hamiller-Tube betraf. Seit der Teilüberholung der BASIS auf Heleios stand fest, daß die neue Expedition die letzte Reise des Gigantschiffs sein würde. Eine Generalsanierung lohnte sich einfach nicht mehr. Damit stand für die Hamiller-Tube fest, daß diese Expedition die letzte und zugleich einzige sein würde, in der sie die Funktion des Kommandanten ausfüllte.
    Wer die lange Geschichte der Hamiller-Tube kannte, der wußte, daß sie schon so manches Mal eine Art „geistigen Knacks" abbekommen hatte. Ähnliches war nach Ende der Expedition ebenso zu befürchten, denn verschrotten lassen würde sich die Tube bestimmt nicht. Vielmehr mußten die Eingeweihten befürchten, daß die Tube schon vor Ende der Expedition heimlich ein paar Weichen stellte, um ihre Existenz zu sichern.
    Andeutungen in dieser Richtung hatte die Tube schon erkennen lassen.
    In der Kommandozentrale hatten sich alle wichtigen Personen eingefunden. Homer G. Adams und Myles Kantor waren während der Abwesenheit Rhodans und Atlans die entscheidenden Menschen; Adams war formell und in Vertretung Rhodans der Kommandochef.
    Reginald Bull und Michael Rhodan hatten Perry Rhodan und Atlan auf die ODIN begleitet. Von den übrigen Aktivatorträgern hatten sich Julian Tifflor und Ronald Tekener eingefunden. Die beiden überließen Adams selbstverständlich den
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