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1698 - Die Satanistin

1698 - Die Satanistin

Titel: 1698 - Die Satanistin
Autoren: Jason Dark
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Manchmal brennt es auch in dieser Welt. Du musst nur den nötigen Anstoß dazu geben.«
    Sie wollte noch mehr fragen, doch das konnte sie vergessen, denn ihr Helfer hatte sich wieder zurückgezogen.
    Für Caroline Blake gab es nur den einen Weg. Den in die Buchhandlung …
    ***
    Wir betraten das Geschäft zugleich und nahmen sofort einen bestimmten Geruch wahr. Es roch nach altem Papier, auch nach Staub, und das brachte mich auf den Gedanken, keine normale Buchhandlung zu betreten, sondern ein Antiquariat.
    So ganz traf das nicht zu. Man konnte von einer Aufteilung sprechen, in einem Teil wurden die normalen Bücher – inklusive der Neuerscheinungen angeboten –, im anderen Teil stapelten sich alte Druck-Erzeugnisse in unterschiedlicher Dicke und Größe.
    Wir hatten das Licht eingeschaltet. Sehr viel heller war es trotzdem nicht geworden. Dafür gab es an verschiedenen Stellen noch Extraleuchten, die jeder Kunde für sich einschalten konnte.
    Wir näherten uns dem Bereich der Kasse, nachdem wir die am Eingang stehenden Tische mit den Sonderangeboten passiert hatten. Die Wände waren mit Regalen vollgestellt, in denen die Bücher dicht an dicht standen und eine glatte Fläche bildeten.
    »Siehst du eine Hintertür?«, fragte Suko.
    Ich wandte meinen Blick von dem Tisch ab, auf dem zahlreiche Bücher über Vampire angeboten wurden. »Nein, darauf habe ich nicht geachtet.«
    »Dann schaue ich mich mal um.«
    »Tu das.«
    Suko verschwand aus meinem Blickfeld. Er ging dorthin, wo der Kunde die antiquarischen Bücher finden konnte. Ich blieb im vorderen Bereich und fragte mich, ob wir uns richtig verhielten, wenn wir die Buchhandlung durchsuchten.
    Wir wollten Spuren finden. Hinweise auf ein Motiv für diesen Doppelmord. Aber waren wir hier richtig?
    Zweifel stiegen in mir hoch. An die Kasse kam ich nicht heran, und das wollte ich auch nicht. Sie war zudem verschlossen. Irgendwelche Unterlagen, die mich hätten weiterbringen können, waren auch nicht zu sehen. Der Platz neben der Kasse wirkte wie frisch geputzt. Eine Plastikschale mit Bonbons war für Kinder gedacht und nicht für mich.
    Suko hörte ich nicht. Er war im Hintergrund abgetaucht, und ich sah ihn nur als Schatten, bis er mich rief. »Komm her, John!«
    »Was hast du gefunden?«
    »Nur eine Tür. Ich denke aber, dass sie uns zum Büro oder zu einem Lager führt.«
    »Ich komme.«
    Suko wartete vor der Tür auf mich. Er hatte bereits eine Hand auf die Klinke gelegt und erklärte mir, dass nicht abgeschlossen war. Erst als ich neben ihm stand, zog er sie auf.
    Dahinter lag kein Flur, wie wir es eigentlich erwartet hätten. Wir gelangten in einen Raum, der als Büro eingerichtet war. Um etwas zu sehen, mussten wir das Licht einschalten, weil der kleine Raum kein Fenster hatte. Dafür gab es eine zweite Tür.
    Wir schauten uns um. Der Schreibtisch bot Platz für einen Computer. Die schmalen Schränke an den Wänden waren abgeschlossen. Zwei Drehstühle standen in der Ecke. Platz für eine Kaffeemaschine war auch vorhanden, und neben der Tür sahen wir einige aufgerollte Plakate stehen.
    »Was suchen wir eigentlich?«, fragte Suko.
    »Keine Ahnung.« Ich zuckte mit den Schultern. »Vielleicht einen Hinweis auf das Motiv.«
    »Das nicht auf einen Raub hindeutet.«
    »Klar.« Ich hatte eine Mappe mit Unterlagen gefunden und blätterte sie durch.
    Auch hier hatte ich Pech. Es waren Bestandslisten, die mir in die Hände gefallen waren. Ein Lager hatten wir bisher nicht entdeckt, und ich fragte mich, ob überhaupt noch Bücher gelagert wurden.
    Auf dem Boden lag ein verschlissener Teppich. Er reichte bis zur zweiten Tür, an der Suko mich erwartete.
    »Ich weiß nicht, ob wir hier richtig sind. Wir hätten uns besser in der Privatwohnung umgeschaut.«
    »Dann wären wir Tanner ins Gehege gekommen.«
    »Stimmt auch wieder.« Suko drückte die Klinke und zog die Tür auf. Es war für uns keine Überraschung, dass wir nicht in einem Lagerraum standen. Dafür betraten wir einen Flur, und nicht weit entfernt gab es eine Hintertür.
    Ein Fenster war nicht vorhanden, und so mussten wir das Licht einschalten. Der Gang war durch die an den Seiten stehenden Kartons eng gemacht worden. Alle waren noch verschlossen.
    Suko ging auf die Hintertür zu. Sie war nicht verschlossen, was uns schon wunderte. Unser Blick fiel in einen Hof und auf eine Einfahrt, die an einer Straße endete.
    Der Inspektor drehte sich zu mir um. »Ist es normal, dass eine Hintertür nicht verschlossen
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