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1698 - Die Satanistin

1698 - Die Satanistin

Titel: 1698 - Die Satanistin
Autoren: Jason Dark
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mit langen dunklen Haaren, die an den Seiten leicht zurückgekämmt waren. Ihr Gesicht sah normal aus. Man konnte bei ihr nicht von einer unbedingten Schönheit sprechen, dafür war die Nase vielleicht eine Idee zu dick. Den Mund bildeten zwei volle Lippen, wobei das Kinn recht klein war. Auch die hohe Stirn fiel auf und die etwas lang gezogenen Brauen, unter denen sich zwei dunkle Augen abzeichneten.
    Bekleidet war sie mit einer schwarzen Jacke aus dünnem Leder, einer schlichten weißen Bluse und einer violetten Krawatte, die sie lässig umgebunden hatte, wobei der Knoten recht weit vom Kinn entfernt saß.
    Dass sie eine besondere Täterin war, stand ihr nicht auf der Stirn geschrieben, und das sollte auch weiterhin so bleiben, was voll und ganz im Sinne der Hölle war.
    Die wenigen Schritte bis zu ihrem Zimmer legte sie schnell zurück. Danach lief alles ab wie immer. Sie löste die Bohle und holte das Mordmesser mit der langen Klinge hervor. Der Stahl war wieder blank. Sie hatte ihn gereinigt und dabei auch den Totenkopf nicht vergessen.
    Die Bohle passte perfekt in die Fuge hinein. Jetzt war sie bereit. Auch wenn sie nur wenig wusste und keine Beschreibung der beiden Polizisten hatte, machte sie sich keine Gedanken. Sie ging davon aus, dass sie die Männer finden würde, und dann kam es auf sie an, bei der Verfolgung nicht entdeckt zu werden.
    Mit diesem Gedanken verließ Caroline Blake das Haus und stieg in ihren Smart. Zwar befand sich ihr Mann bestimmt noch am Tatort, aber sie würde dafür sorgen, dass er den Wagen nicht zu sehen bekam.
    Alles würde wieder sein wie immer …
    ***
    Wir waren nicht eben optimistisch, als wir das Haus verließen und zu unserem Wagen gingen. Das graue Wetter passte zu unserer Stimmung, und Suko fragte mit leicht skeptisch klingender Stimme: »Glaubst du denn, dass es ein Fall für uns ist?«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Ganz einfach. Ich würde trotzdem am Ball bleiben, auch wenn es kein Fall sein sollte, der in unseren Fachbereich fällt.«
    »Dann sind wir einer Meinung.«
    Wir stiegen in den Rover, fuhren aber noch nicht ab. Suko sprach mich erneut an. »Was meinst du denn, wer dahinterstecken könnte?«
    »Ein Mörder, der kein Gewissen hat.«
    »Kann er auch geleitet worden sein?«
    »Das ist möglich.« Ich drehte ihm mein Gesicht zu. »Worauf willst du genau hinaus?«
    »Das weißt du doch. Einer, der Kontakt mit der anderen Seite hat. Der einfach nur killt, um jemandem zu gefallen. Das hört sich zwar grauenhaft an, aber was haben wir nicht schon alles erlebt?«
    »Stimmt. Es muss ein Motiv geben. Bei dieser letzten Tat kann man davon ausgehen, dass die Cooks ihren Mörder gekannt haben. Da wäre es interessant, in ihrem Umfeld zu recherchieren. Vielleicht finden wir einen Hinweis in der Buchhandlung, in der wir uns gleich umschauen werden.«
    Inzwischen befanden wir uns auf der Fahrt. Ich schaute aus dem Fenster. Es war eine normale Gegend. Die Tat hatte sich herumgesprochen, und so sahen wir einige Leute auf der Straße, die von der Absperrung zurückgehalten wurden.
    Eine Umgebung, in die der Tod seine Zeichen gesetzt hatte, und der Mörder lachte sich bestimmt ins Fäustchen, aber das waren wir gewohnt. Nur wollten wir die Letzten sein, die dann lachten.
    Wir hatten es nicht weit bis zu unserem Ziel. Die Buchhandlung lag an einer Ecke. Es gab eine Tür und zwei Schaufenster, die zu verschiedenen Straßen zeigten. Nur einen freien Parkplatz gab es nicht, und so stellten wir den Rover mit der Frontseite auf den Gehsteig, wobei das Blaulicht gut sichtbar auf dem Sitz deponiert war.
    Wir stiegen aus und schauten am Eckhaus hoch. Es war ein altes Gebäude aus Backstein. Wir zählten fünf Etagen. In jeder gab es ein Eckfenster, nur ganz unten befand sich die Eingangstür zur Bücherei, die natürlich verschlossen war.
    Ich hatte den Schlüssel an mich genommen und schloss die Tür auf.
    Danach betraten wir die Buchhandlung und waren gespannt, ob wir einen Hinweis auf den Mörder fanden …
    ***
    Entweder war es Glück, oder der Teufel persönlich hatte seine Hand im Spiel, denn als Caroline Blake in die Straße einbog, in der sie die beiden Leichen hinterlassen hatte, sah sie tatsächlich die beiden Männer, auf die es ihr ankam.
    Sie sah den Blonden, der neben einem Mann herging, dessen Aussehen asiatisch war.
    Caro bremste sofort. Hier konnte sie noch wenden, da war Platz genug. Sie wollte nur dabei nicht auffallen und ließ den Rover mit den beiden Männern
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