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1685 - Angriff der Racheengel

1685 - Angriff der Racheengel

Titel: 1685 - Angriff der Racheengel
Autoren: Jason Dark
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Erfolg? Ich versuchte es mit einem zweiten Namen. »Gabriel!«
    Aus ihrer Kehle drang ein Knurren. Anscheinend kannte sie die Namen, aber sie schienen ihr nicht zu gefallen.
    Bei mir war das Netz aus Licht nicht so stark wie bei Suko. Ich konnte mich zwar nicht bewegen, war jedoch in der Lage, mich zu artikulieren, und das nutzte ich aus.
    »Raphael wird mir helfen …«
    Plötzlich tanzte es in ihren Augen. Das war mit einem Funkeln zu vergleichen. Die Antwort drang wie ein Stöhnen aus ihrem Mund und wurde durch die Zähne gepresst.
    »Sie gehören nicht zu dir. Sie gehören in eine andere Welt. Sie mögen die Menschen nicht …«
    »Mich schon.« Und dann rief ich den letzten Namen der Erzengel, die sich auf meinem Kreuz durch ihre Anfangsbuchstaben verewigt hatten.
    »Uriel!«
    Ein Schrei fegte mir ins Gesicht. Durch meinen Körper fuhr ein ziehender Schmerz, als sich die Lichtfesseln zusammenzogen. Es hatte Zeiten gegeben, da hatten sich die Erzengel auf meine Seite geschlagen, wenn ich ihre Namen rief.
    Das war jetzt nicht mehr der Fall. Der Gegendruck war zu groß, und ich spürte, dass meine Kräfte allmählich versiegten. Sollte die andere Seite tatsächlich gewinnen? Hatte ich in diesem Fall zu hoch gepokert?
    Alles deutete darauf hin …
    ***
    Suko hatte in der Lichtklammer nicht sein Bewusstsein verloren. Er war nur unschädlich gemacht worden, und das hatte er auch nach seiner Befreiung zu spüren bekommen.
    Er lag im Gras, hielt die Augen weit offen und bekam seine Umwelt trotzdem kaum mit. Seine Sinne mussten erst wieder funktionieren, und das dauerte seine Zeit.
    Stück für Stück wurde er klarer. Er tauchte nicht auf, aber er kehrte zurück, und die Welt sah er aus der Froschperspektive, wobei die Stimme seines Freundes John Sinclair an seine Ohren drang.
    Suko hörte nur die Stimme. Was John sagte, verstand er noch nicht.
    Da brauchte er eine Weile, und nur Sekunden später hörte er einen Namen.
    Gabriel!
    Suko wusste Bescheid. John war dabei, die Namen der Beschützer seines Kreuzes zu rufen. Wenn das eintrat, steckte er in der Klemme. Er wollte die Engel holen, damit sie ihm gegen Barbelo zur Seite standen.
    Suko richtete er sich auf. Er blieb in einer seitlichen Lage, und noch im selben Moment weiteten sich seine Augen. Nicht weit von ihm entfernt lag Johns Kreuz im Gras.
    Warum das passiert war, wusste er nicht. Aber ihm wurde bewusst, dass sich John wehrlos in der Gewalt dieser Barbelo befand. Das sah er, als er den Blick ein wenig zur Seite drehte. Und ihm fiel auch die Lichtfesslung auf.
    John kämpfte.
    Er versuchte alles.
    Aber er besaß sein Kreuz nicht mehr, und das war schlimm.
    Suko musste nur seinen Arm ein wenig ausstrecken, um es in seinen Besitz zu bringen.
    Genau das tat er auch …
    ***
    Der letzte Name war gesprochen. Ich wartete darauf, dass die Hilfe mich aus einer anderen Dimension erreichte, doch da hatte ich mich getäuscht. Kein Engel verließ seine Dimension. Es zeigte sich keine der mächtigen hellen Lichtgestalten in meiner Nähe. Wahrscheinlich war die Gegenmagie zu mächtig.
    »Ich bin die Siegerin, John Sinclair! Ich allein. Nichts kann dich mehr retten. Ab in unsere Hölle!«
    Etwas raste auf mich zu. Ich wusste nicht, wie ich es beschreiben sollte. Es war eine gewaltige Kraft, die nicht von dieser Welt stammte. Sie sorgte dafür, dass ich unfähig war, auch nur einen Gedanken zu fassen.
    Aber ich hörte etwas.
    Jemand sprach mit lauter Stimme die Formel aus, die mein Kreuz aktivierte.
    »Terra pestem teneto – salus hic maneto!«
    Suko!, schrie es in mir. Das war Suko, und dann hörte ich einen Schrei, wie er irrer nicht sein konnte. Zugleich fetzten die Lichtfesseln vor meinen Augen in die Höhe und ich erhielt einen Stoß, der mich nach hinten beförderte. Worüber ich stolperte, wusste ich nicht, aber ich sah, dass Barbelo noch lebte.
    Sie kämpfte um ihre Existenz …
    ***
    Es gibt Bilder und Szenen im Leben, die sich für immer einprägen. Was ich hier sah, war so ein Bild. Das Kreuz hatte seine Magie entfaltet und voll zugeschlagen.
    Die richtigen Worte waren gerufen worden, und es hatte ausgesehen, als wäre das Kreuz in einer wahren Lichtorgie explodiert. Diese Kraft hatte Barbelo voll getroffen. Ich saß am Boden, schaute nach vorn und sah, was passierte.
    Diesen Kräften konnte sich auch ein Schutzengel nicht widersetzen. Sie waren darauf eingestellt, das Böse zu vernichten, und das taten sie auch hier.
    Gut gegen Böse!
    Ich wartete darauf, dass
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