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1676 - Im Gravo-Kubus

Titel: 1676 - Im Gravo-Kubus
Autoren: Unbekannt
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eigenen weltanschaulichen Schatten springen müssen, ,um diese Expedition hinzunehmen; wenn es dabei nicht einen erstklassigen, vorzeigbaren Erfolg gab, würden sie bestimmt keine weiteren Unternehmungen mehr gestatten. Es kam ja offensichtlich doch nichts dabei heraus, außer einem Tabu-Bruch, den zu verhindern ihre Lebensaufgabe war. „Also gut", sagte Perry Rhodan halblaut. „Mach dich auf den Weg. Wir warten hier auf euch.
    Es mag paradox klingen, aber: Ihr habt nicht viel Zeit, aber übereilt trotzdem nichts!"
    Voltago zeigte ein kaum merkliches Lächeln. „Im Bereich des Paradoxen fühlen Mila und ich uns inzwischen fast schon heimisch", sagte er. „Im Notfall müßten wir eben die Funkstille brechen."
    Michael Rhodan mischte sich ein. „Ich schlage vor, daß wir für den Fall der Fälle eine andere Sprache wählen als Interkosmo. Alt-Englisch beispielsweise oder sonstwas. Damit die Noman-Draken nicht sofort merken, mit wem sie es zu tun haben. Lange wird das nicht wirken, aber vielleicht reicht es knapp."
    „Alt-Englisch ist gut", antwortete Voltago. „Woher kannst du denn das?" fragte Perry Rhodan verdutzt. „Ich hatte genügend Zeit, es zu lernen." Die Stimme des Kyberklons klang ruhig wie immer, als sei es selbstverständlich. Fragen waren überflüssig, das wußte Rhodan. „Ich mache mich auf den Weg", sagte Voltago dann nüchtern.
    Perry Rhodan sah ihm zu, wie er die Space-Jet wieder verließ, dann wandte er seine Aufmerksamkeit der Noman-Spindel zu.
    Es war in der Tat das genaue Gegenstück jener Spindel, die auf Shaft geborgen worden war.
    Die äußere Form war identisch, auch die Noman-Spindel wog präzise 20,111 Kilogramm, sie war zwanzig Zentimeter lang und hatte einen Durchmesser von acht Zentimetern. Die Strangeness dieser Spindel war noch nicht bestimmt worden.
    Auch dieser Spindel fehlte das entscheidende einundzwanzigste Segment.
    Was würde passieren, wenn dieses Segment gefunden war?
    Auf diese Frage, so wichtig sie auch war, gab es nicht einmal den Ansatz einer Antwort. Über die Funktion der Spindel bestand einvernehmliche Unwissenheit.
    Dazu kam noch eine andere Frage: Welche Spindel und welches Segment gehörten zueinander? Handelte es sich bei beiden Spindeln tatsächlich um identische, auch funktionsgleiche Geräte? Oder hatte jede Spindel eine eigene, ganz besondere Aufgabe?
    Dann war auch vorstellbar, daß das Zusammenfügen eines beliebigen Segments mit einer ebenfalls beliebigen Spindel zu einer katastrophalen Fehlfunktion führte.
    Bis jetzt konnte dieses Risiko bei fünfzig Prozent gehalten werden - es gab nur zwei Spindeln, also im Ernstfall eine richtige und eine falsche Möglichkeit der Kombination.
    Vorausgesetzt, die Spindeln waren eben jene Siegel, die jener Quidor vor zwei Millionen Jahren angebracht hatte, um den Feinden das Eindringen in die Tanxtuunra zu verwehren, dann gab es auf jedem Sampler-Planeten eine solche Spindel, mithin also mindestens 21.
    Dann war die Chance, die richtige Spindel und das richtige Segment sofort zusammenzubringen, sehr klein. „Worüber denkst du nach?" fragte Michael Rhodan.
    Perry Rhodan zögerte einen Augenblick. „Über die Risiken", sagte er dann. „Wenn die Spindeln und Quidors Siegel ein und dasselbe sind, dann haben wir mit diesem Körper ein Instrument von gewaltiger Stärke vor uns. Und noch haben wir nicht die leiseste Ahnung, wie diese Instrumente der Macht funktionieren und was passiert, wenn wir eines der Segmente einfügen." Er lachte kurz. „Wir wissen nicht einmal, ob wir das Ding ein- oder ausschalten, wenn wir das Segment einsetzen, geschweige denn, was in diesem Fall passiert."
    „Wir werden es herausfinden müssen", versprach Michael Rhodan. „Und was wird es uns kosten?" fragte sein Vater zurück. „In ein Ding dieser Größe kann man genügend Vernichtungskraft stecken, um die BASIS in subatomare Partikel zu zerblasen. Und es ist ja auch möglich, daß die Spindel selbst nur eine Art Fernbedienung für viel größere und wirkungsvollere Anlagen ist."
    Michael warf einen prüfenden Blick auf den glänzenden Körper. „Auch das werden wir herausbekommen", versicherte er. „Wir werden sehr, sehr vorsichtig sein müssen. Aber tun werden wir es, oder?"
    Perry Rhodan lachte halblaut. „Bestimmt", sagte er. „Ich kenne uns und unsere Freunde. Wir werden keine Ruhe
     
    *
     
    geben, bis wir auch dieses Rätsel gelöst haben."
    „Wenn man uns läßt..."
    Als hätten sie auf das Stichwort gewartet, meldeten
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