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167 - Jagd auf die Teufelin

167 - Jagd auf die Teufelin

Titel: 167 - Jagd auf die Teufelin
Autoren: Dämonenkiller
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können.
    Statt aber das Dämonenkiller-Team und ganz besonders Dorian Hunter und Coco Zamis offen um Hilfe zu bitten, hatte sich Kiwibin wieder mal einen Trick ausgedacht. Er wußte von Dorians und Cocos Auseinandersetzungen mit der Teufelin Angelina. Kiwibin hatte sich überlegt, daß Dorian mit
Wonne
einsteigen würde, wenn es gegen Angelina ging.
    Er benutzte sie gewissermaßen als Köder, um das Interesse des Dämonenkillers zu wecken und sich seiner Mitarbeit zu versichern.
    Sullivan stieg gleich voll auf die Geschichte ein.
    „Donnerwetter! Angelinas Hauptstützpunkt oder zumindest ein sehr wichtiger Stützpunkt von ihr befindet sich also auf Kuba. Das ist bisher noch nicht einmal der Mystery Press bekannt gewesen. Aber wie soll ich das Dorian und Coco mitteilen? Hm."
    „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg", sagte Kiwibin gemütlich. „Kann Brüderchen Hermaphrodit vielleicht helfen?"
    Phillip zuckte. Er bewegte die Hände. Kleine Teufelshörnchen sprossen unter seinem goldblonden Haar hervor und an seinem Rücken sah man kurzfristig schattenhafte Flügel in der Art, wie sie auch Angelina hatte. Phillip summte vor sich hin und legte den Kopf schräg.
    Dann bewegte er sich, als ob er jemanden in die Arme schließen und küssen würde. Es war ein merkwürdiges Bild.
    „Läßt das schließen auf Angelina?" fragte Kiwibin.
    „Allerdings!" rief Sullivan eifrig. Angelina war dafür bekannt, daß sie ihren Opfern die Lebenszeit raubte. In intimer Umarmung oder auch beim Küssen saugte die Teufelin die Lebenskräfte der Betroffenen in sich auf und hinterließ sie gealtert, oft als Greise oder gar tot, weil die Opfer den Schock nicht überlebten. „Und ob!"
    Kiwibin rauchte mit undurchdringlichem Gesicht seine Davidoff weiter. Phillip hat den Namen Angelina gehört und darauf reagiert, dachte der gerissene Russe und rieb sich innerlich die Hände. Das könnte für mich gar nicht besser laufen. Sullivan wollte gleich in den Keller, den Computer der Mystery Press befragen und alle Hebel in Bewegung setzen, um Dorian und Coco zu erreichen.
    Und wenn es, wie ihm einfiel, über Unga und dessen Kommandostab am Elfenhof in Island war. Schon halb aus der Tür, drehte sich Sullivan doch noch einmal um.
    „Mr. Kiwibin, ich muß mich auf Sie verlassen können. Sie haben doch diesmal ehrliche Absichten und sind ganz ohne Hintergedanken?"
    Kiwibin riß die Augen auf, daß die buschigen Brauen ihm weit in die Stirn rückten.
    „Das", rief er, „schwöre ich beim Andenken meiner Mutter, so wahr ich hier sitze!"
    Er deutete ungefähr zehn Zentimeter neben sich. Da saß er natürlich nicht, und den Eid konnte man damit vergessen. Sullivan merkte es nicht. Er war beruhigt und eilte hinaus. Kiwibin behielt eine steinerne Miene bei, er grinste nur innerlich.
    Er blies Zigarrenrauch in die Richtung des Hermaphroditen. Kiwibin wollte die Nacht in einem Gästezimmer der Jugendstilvilla verbringen und dann nach Kuba weiterfliegen. Am einfachsten würde sein, sich mit Dorian und Coco in Havanna am Flughafen zu treffen, überlegte er.

    Mein Kommandostab summte. Ich ergriff ihn und sprach in das Loch am verdickten Ende.
    „Hallo, Unga."
    „Hier ist Don Chapman", erhielt ich zur Antwort. „Unga ist gerade zu einer Expedition unterwegs. Er will nachforschen, ob vielleicht weitere Gegenstände aus dem Hermes-Trismegistos-Tempel noch aufzufinden sind. Er hat mir den Kommandostab aber zurückgelassen."
    Ich glaubte zwar nicht, daß noch etwas in der Eiseinöde von Island herumlag, aber der Versuch konnte schließlich nicht schaden.
    „Was gibt's Neues, Don?" fragte ich aufgeräumt. „Wie geht es Dula?"
    Dula, die Elfenfrau, war die Gefährtin des einen Fuß großen Don Chapman. Chapman war nicht immer ein Zwerg gewesen. Aber ein Dämon hatte den damaligen Secret Service Agenten, Draufgänger und Frauenhelden Chapman auf Fußgröße schrumpfen lassen. Besonders hart war es Don Chapman angekommen, daß er danach in seinem Mini-Format mit dem schönen Geschlecht nichts mehr anzufangen wußte - bis Dula gekommen war.
    „Hier ist alles in Ordnung", ertönte es, als ob Chapman ganz in meiner Nähe sei. „Dula steht neben mir. Sie läßt dich grüßen. Wir sollen dir eine Nachricht aus London weiterleiten. Denk dir nur…" „Kiwibin ist dort", sagte ich.
    Es war früher Morgen. Ich saß auf der Bettkante, und Coco lag neben mir.
    „Woher weißt du das?"
    Don Chapman staunte. Ich erfuhr, was der Genosse Dämonenjäger aus dem Ostblock
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