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1665 - Boccus Traum

Titel: 1665 - Boccus Traum
Autoren: Unbekannt
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seltsamen Gemeinschaft. Sie hatten die Führung der Quappenschiffe inne und bedienten alle Instrumente. Und sie hatten erkannt, daß die Galaktiker um Gucky und Saedelaere nicht mit jenen Fremdlingen identisch waren, die ihnen soviel Ärger bereitet hatten.
    Wer diese anderen Fremden waren, das hatte auch der Mausbiber nicht erfahren können.
    Seine telepathischen Sinne hatten dabei versagt, die Gish-Vatachh psionisch auszuforschen. Was er empfangen hatte, waren nur unklare Bilder und Gefühle gewesen. Und jetzt bot sich vielleicht die Gelegenheit, endlich mehr über die Gish-Vatachh herauszufinden - rund 35 Millionen Lichtjahre vom Ort des ersten Aufeinandertreffens entfernt! „Ich muß kein Telepath sein, um deine Gedanken zu kennen, Perry", sagte Tolot. „Uns war bekannt, daß die Gish-Vatachh über eine Technik verfügen, die der unseren zwar unterlegen ist, aber das Fortgeschrittenste, was wir bei den Völkern an der Großen Leere bisher kennengelernt haben. Wir hätten ihnen vielleicht doch antworten sollen."
    „Diese Entfernung", sagte Rhodan gedehnt, „diese 35 Millionen Lichtjahre von dem Ruinenplaneten bis hierher, entspricht fast genau der Distanz zwischen der Milchstraße und Gruelfin, der Galaxis der Cappins. Das nur, damit wir die Dimensionen richtig vor Augen haben. Bis weit ins vierte Jahrtausend alter Zeitrechnung hinein war ein Flug über diese Entfernung hinweg für uns fast unvorstellbar."
    „Es gab zwar Triebwerke, die sie überwinden konnten", warf Mertus Wenig ein, der Chefwissenschaftler an Bord, „aber das waren Sonderfälle. Sie wurden nicht von Menschen entwickelt und hielten nicht das aus, was sie versprachen."
    Rhodan winkte lässig ab. „Es geht nicht um Triebwerke, Mertus. Es geht darum, über welche kosmischen Entfernungen hinweg diese Gish-Vatachh agieren. Weshalb begegnen sie uns dann dort und hier? „Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden", sagte Henna Zarphis. „Wir müssen hinfliegen und sie fragen."
    „Ich unterstütze den Vorschlag", kam es von Icho Tolot. „Vielleicht bekommen wir die Gelegenheit, unseren Fehler wiedergutzumachen."
    „Wer spricht von Fehlern?" fragte Rhodan.
    Er betrachtete die dreidimensionale Computerdarstellung des Sonnensystems, in dem die Haluter auf die sechzehn Quappenschiffe gestoßen waren. Die Begegnung hatte über dem dritten von vier Planeten einer gelben Sonne stattgefunden, einem Giftgasriesen.
    Was hatten die Gish-Vatachh ausgerechnet dort gewollt? Auch für sie war dies kein Platz, an dem sie normalerweise etwas zu suchen gehabt hätten. „Wir brechen in genau einer Stunde auf", verkündete Rhodan und erhob sich. „In geschlossenem Verband."
    Niemand hatte etwas gegen die Entscheidung einzuwenden. Die Haluter kehrten auf ihre Schiffe zurück, und sechzig Minuten später nahmen die acht galaktischen Schiffe Fahrt auf, mit Kurs auf das Vierplanetensystem, 2330 Lichtjahre tief in der Kleingalaxis.
     
    *
     
    Von den sechzehn Quappenraumern war nichts mehr zu sehen und zu orten. Es war, als hätte es sie nie in diesem System gegeben. Der Möglichkeit, sie hätten die Rückkehr der vier schwarzen Schiffe mit oder ohne Verstärkung erwartet und sich in den Ortungsschatten der Sonne zurückgezogen, räumte die Bordsyntronik der ODIN nur eine Wahrscheinlichkeit von unter einem Prozent ein. Logischer erschien es ihr, daß die Gish-Vatachh diesen Raumsektor verlassen hatten, vielleicht vorübergehend. Die Suche nach zurückgelassenen Beobachtungssonden wurde empfohlen.
    Perry Rhodan war entsprechend vorsichtig. „Sie könnten sich auf einem der anderen Planeten verborgen halten", meinte er, ohne den Blick vom Abbild des Wasserstoffriesen zu nehmen, der als Holo mitten in der Zentrale zu stehen schien. Die galaktischen Schiffe waren knapp hinter der Bahn des äußeren Planeten in den Einsteinraum zurückgefallen. Augenblicklich trieben sie mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Sonne. „Icho Tolot sagte ja, daß sie sich tiefer in das System zurückgezogen hätten. Sie könnten einen Hyperfunkspruch an eine Basis abgesetzt haben und mit abgeschalteten Energieerzeugern abwarten, was passiert."
    „Bisher haben wir keinen Hinweis auf eine Zivilisation in diesem System", meldete Samna Pilkok, die korpulente Funk- und Ortungschefin. „Wenn die Quappenraumer also hier irgendwo liegen und auch nur einen einzigen Suchstrahl nach uns ausschicken, dann finden wir sie."
    „Das kann allerdings ewig dauern", erwiderte Glass. „Wer sagt
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