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1651 - Am Rand der Großen Leere

Titel: 1651 - Am Rand der Großen Leere
Autoren: Unbekannt
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Antrag", sagte er mit dröhnender Stimme. „Das überrascht mich keineswegs", erwiderte Rhodan. Er blickte den Chef der ertrusischen Einsatztruppe verständnisvoll lächelnd an. „Ich erteile dir die Erlaubnis, mit zehn Kreuzern und zehn Korvetten und 500 Mann eine in der Nähe gelegene Welt aufzusuchen, damit du dort einige Kriegsspiele zu Trainingszwecken inszenieren kannst. Bedingung ist, daß eine Funkbrücke errichtet wird, so daß du im Bedarfsfall jederzeit erreichbar bist."
    Arlo Rutan ließ verblüfft die Faust auf den Tisch sinken. Er hatte offensichtlich nicht damit gerechnet, daß Rhodan den Inhalt seines Antrags erahnte, bevor er ihn ausgesprochen hatte, und ihn darüber hinaus sofort genehmigte. „Okay", nickte er. „Ich habe eine Empfehlung von den Arcoana vorliegen", eröffnete Bully der Konferenz. „Colounshaba rät dazu, der Großen Leere vorerst fernzubleiben, bis wir von Philip nähere Details über das sogenannte Größte Kosmische Rätsel erhalten haben."
    „Du solltest da noch einmal nachhaken", schlug Rhodan vor. „Wenn sie uns mit so einer Aussage konfrontieren, dann sollten sie uns auch ein paar Informationen geben."
    „Kann ich nicht", antwortete Bully. „Sie haben die BASIS verlassen, um sich auf einen Rundflug zu begeben. Sie haben mich wissen lassen, daß dieser Rundflug wenigstens vier Wochen dauern wird. Wir sollten den Rat befolgen."
    Rhodan akzeptierte. Er würde vorläufig ohnehin nicht mehr erfahren. „Noch Vorschläge?" fragte er. „Allerdings", erwiderte Chefwissenschaftler Cyrus Morgan. „Wir halten es für wichtig, nicht nur in die Ferne zu schweifen, sondern auch den näheren Borgia-Sektor und vor allem das imposante kosmische Leuchtfeuer zu untersuchen, das zu den Maximal-Plusphasen hyperenergetisch immerhin über viele Millionen Lichtjahre hin erstrahlt."
    „Richtig", stimmte Rhodan zu. „So ein Leuchtfeuer müßte eigentlich auch raumfahrende Bewohner dieses Sternensektors anlocken."
    „Der Ansicht bin ich auch", entgegnete der Chefwissenschaftler. „Aus diesem Grund werden wir uns vier Lichtmonate von hier absetzen", bestimmte der Oberkommandierende der Expedition. „Am unmittelbaren Treffpunkt werden wir eine Weltraumstation errichten. Die wäre dann vier astronomische Einheiten vom Borgia-System entfernt."
    Er wandte sich an Robert Gruener, der weit von ihm entfernt am anderen Ende des Tisches Platz genommen hatte. „Haben wir noch Androgyn-Roboter, die diese Aufgabe übernehmen können?" fragte Rhodan.
    Der angesprochene Kybernetiker richtete sich auf. Er machte einen geradezu erschrockenen Eindruck. Verlegen blickte er sich um, als sei er nicht sicher, daß er gemeint war. Dabei kam niemand sonst in Frage, da er allein für die Pionierroboter verantwortlich war.
    Gruener war ein kleiner, schlanker Mann, dessen blasses Gesicht mit Sommersprossen förmlich übersät war. Er war schüchtern, nicht nur Frauen gegenüber, und Rhodan wußte, daß er sich am wohlsten in der Gesellschaft seiner Roboter fühlte. Mit ihnen konnte er sich stundenlang unterhalten. „Ob wir noch genügend Roboter haben?" fragte Gruener, um seine Frage sogleich selbst zu beantworten: „Es ist noch ein Stamm an Bord. Es ist der letzte Stamm."
    Er suchte nach weiteren Worten, konnte sich jedoch nicht artikulieren.
    Perry Rhodan erlöste ihn aus seiner Verlegenheit: „Nimm dir so viele Beiboote, wie du brauchst, und dazu das Material. Du wirst das Projekt von Bord einer Space-Jet aus leiten."
    Er wandte sich an die Zwillinge. „Mila und Nadja werden dir behilflich sein."
    „Gern", erwiderten die beiden Schwestern wie aus einem Mund. Auch sie waren froh, daß der lange Flug nun zu Ende war und sie etwas außerhalb der BASIS unternehmen konnten
     
    2.
     
    Als Senta Gorgus in ihrer Kabine an Bord des Beibootes BAS-KR-41 GEVONIA war und sich das Schott hinter ihr geschlossen hatte, riß sie sich die Bluse vom Körper und betrachtete ihre rechte Hand.
    Die blauen Kristalle hafteten auf ihrer Haut. Sie bedeckten eine Fläche, die etwa so groß war wie der Abdruck ihres Daumens. Mit den Fingerspitzen strich sie über die Kristalle hinweg und versuchte sehr vorsichtig, sie zu entfernen. Als ihr das nicht gelang, kratzte sie mit den Fingernägeln daran.
    Dabei merkte sie sehr schnell, daß die Kristalle nicht nur auf der Haut hafteten, sondern in sie eingedrungen waren, so daß Senta sie nicht abreißen konnte, ohne sich zu verletzen.
    Sie entkleidete sich vollkommen und prüfte ihren
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