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1641 - Symbiose

Titel: 1641 - Symbiose
Autoren: Unbekannt
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sollten uns nicht länger verstecken. Sie können uns nichts tun."
    „Du hast recht", stimmte der Heger zu. Auch er konnte nicht einfach hier bleiben und dem Elend tatenlos zusehen. „Ich spüre, daß sie alle noch leben, aber einige sind fast erloschen.
    Wir können ihnen vielleicht helfen, und dann ..."
    „Sie scheinen kein Volk mehr zu haben", sprach Tarph das aus, was er sich bisher nicht zu sagen getraute. „Nichts, was sie hält oder von hier weglockt. Wir können ihnen anbieten, bei uns zu bleiben ..."
    „Mit uns zu leben", flüsterte Noruu. „Ja, vielleicht kann es diesmal wirklich gelingen..."
    Er gab den anderen ein Zeichen, und die 31 Falahs durchbrachen das Dickicht, das die fast fünfzig Körperlängen große Lichtung kreisförmig umgab, und zeigten sich den Fremden.
    Noruu stellte für einige Augenblicke die Atmung ein. Seine beiden Herzen schlugen wild. Er sah, wie die Köpfe einiger Fremder sich ihnen zuwandten, wie Zweibeiner sich aufrichteten und wie sie sich gegenseitig Zeichen machten.
    Sie taten das mit einer Energie, die er ihnen nicht mehr zugetraut hätte. Schon glaubte er, einen großen und dummen Fehler gemacht zu haben. Was, wenn die Zweibeiner beim Anblick der Falahs so erschraken, daß sie starben oder wegrannten?
    Statt dessen kam einer von denen, die vorhin beieinandergestanden und etwas geredet hatten, jetzt langsam auf ihn zu. Die Falahs waren stehengeblieben. Der Fremde machte vor Noruu Halt, starrte ihn aus ausdruckslosen Augen an und sagte in der Sprache der Bewohner von Falh: „Na endlich. Das hat ja gedauert. Wieso kommt ihr erst jetzt?"
    Einige Falahs gaben entsetzte Laute von sich. Andere rannten davon. Doch der Heger kam gar nicht dazu, sich lange über das scheinbar Unmögliche zu wundern.
    Denn jetzt sah er, daß die Haut des Zweibeiners, der gesprochen hatte, teilweise matt schimmerte, in den Farben des Regenbogens.
    So wie die Körper der Falahs, wo sie von Sassin bewachsen war ...
    Und über die Lichtung schwappte das Meer zusammen; das tiefe, grüngelbe Meer
     
    4.
     
    Perry Rhodan Das Medoschiff PARACELSUS entstammte der gleichen Baureihe wie die XENOLITH, die in den Tagen vor Rhodans Aufbruch in Terrania für Gesprächsstoff gesorgt hatte. Gucky hatte sie sich auf Gäa sozusagen samt Mannschaft angeeignet. Was er damit bezweckte, war vollkommen unklar gewesen. Rhodan nahm an, daß man in der Milchstraße inzwischen mehr wußte. Er hoffte für den Ilt, daß es gute Gründe für seine Eigenmächtigkeit gegeben hatte.
    Beide Schiffe gehörten zur sogenannten ROI-Serie: Kontaktschiffe der Kosmischen Hanse.
    Im Jahr 1195 NGZ waren insgesamt zehn Stück gebaut worden, die inzwischen längst im Einsatz waren. Alle Schiffe der ROI-Serie waren speziell dafür ausgestattet, Fremdwesen unterzubringen, zu versorgen, zu betreuen und gegebenenfalls zu untersuchen. Die entsprechenden Anlagen waren imstande, alle nur erdenklichen Lebensbedingungen zu schaffen, von den besonderen klimatischen Verhältnissen über die Atmosphären-Zusammensetzung bis hin zum gewohnten Ambiente einer anderen Lebensform.
    Die PARACELSUS war 250 Meter lang und hatte die Form einer dicken Flunder. Ihr größter Durchmesser im Zentrum betrug 110 Meter. Der maximale Überlichtfaktor lag mit 70 Millionen unter dem der ODIN, entsprach aber dem Standard des Jahres
     
    1200.
     
    Je acht 25-Meter.- Space-Jets und Shifts waren mit allem ausgestattet, was für die Notversorgung von Fremdwesen erforderlich war. Anders als in der XENOLITH, war in der PARACELSUS der meiste Platz für die medizinische Ausstattung verwendet worden. Die Mannschaft war von dreihundert auf einhundert Galaktiker reduziert worden, von denen alle medizinisch ausgebildet waren und zumindest Erste Hilfe leisten oder Medoroboter befehligen konnten. Die Hälfte davon waren speziell geschulte Xenomediziner zur Betreuung von Exoten. Die Medorobots bildeten ein kleines Heer, und was sich an Medogerät an Bord befand, stellte das Nonplusultra galaktischer Hochtechnologie dar.
    Die Führungsspitze der PARACELSUS bestand aus fünf Ertrusern, ausnahmslos kampferprobte Hansespezialisten.
    Nuka Kullino, 1113 NGZ auf der Ghettowelt Axpatros in vivo geboren, wo er auch im Untergrund gegen die Cantaro gearbeitet hatte, hatte das Kommando. Sein Stellvertreter Santo Murgon, fast 100 Jahre älter, war ebenfalls WIDDER-Veteran, der bei einem Einsatz 1122 auf Axpatros gestrandet war, dort den Widerstand organisierte und im weiten Verlauf Nuka Kullino
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