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1641 - Die Blutmaske

1641 - Die Blutmaske

Titel: 1641 - Die Blutmaske
Autoren: Jason Dark
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sagte: »Du sprichst von einem neuen Vampir.«
    »Genau. Claudine brauchte das Blut. Aber du kennst mich ja. Ich will keine Konkurrenz. Aber was rede ich, das weißt du selbst.«
    Ich hatte keine andere Wahl. Ich musste das tun, was sie von mir verlangte.
    Es hatte auch keinen Sinn, dass ich mich darüber ärgerte. Das war nun mal so, und dabei blieb es. Zudem war mir dieses Spiel nicht neu.
    »Wo genau muss ich hin?«
    »So liebe ich es, Partner.«
    Sie teilte mir in den folgenden Sekunden die Anschrift mit.
    Noch mal fragte ich nach: »Ein Museum?«
    »Ja. Und die Tür ist nicht verschlossen ist. Wir jedenfalls haben sie nicht mehr abgeschlossen.«
    »Verstanden. Und was ist mit euch? Was habt ihr dort im Museum gewollt?«
    Sie lachte laut. »Wir mussten etwas holen, Partner. Das ist alles.«
    »Was denn?«
    Jetzt kicherte sie. »Das werde ich dir nicht sagen, John. Es kann sein, dass du bald davon hören wirst. Ich sage dir nur, dass neue Zeiten angebrochen sind. Und vergiss auch nicht unseren gemeinsamen Feind. Immer daran denken.«
    Ihre letzten Worte klangen mir immer noch in den Ohren, nachdem sie aufgelegt hatte, und ich atmete scharf durch die Nase.
    Es gefiel mir nicht, vor den Karren der Blutsaugerin gespannt zu werden, aber ich konnte nichts dagegen unternehmen. Ich musste es tun. Es war meine Aufgabe, denn die Cavallo hatte etwas hinterlassen, das auf keinen Fall weiterhin existieren durfte. So musste ich die Dinge sehen.
    Sie hatte dafür gesorgt, dass ihre neue Freundin Claudine van Straaten eine bestimmte Nahrung bekam. Durch ihre Aktion hatte sie einen normalen Menschen in einen Blutsauger verwandelt.
    Diese Gedanken schössen mir durch den Kopf, als ich mich anzog. Und ich dachte dabei an die letzte Aktion gegen diesen teuflischen Nachbarn.
    Dabei hatten mich Jane Collins und Suko begleitet. Die Detektivin wollte ich schlafen lassen. Bei Suko sah das anders aus. Er würde sofort aus dem Bett springen, wenn ich ihn anrief.
    Bis abgehoben wurde, verging Zeit. Es war nicht Suko, der sich meldete, sondern Shao, die müde und dann überrascht klang, als sie meine Stimme erkannte.
    »He, John, um diese Zeit?«
    »Ja. Suko ist da?«
    »Der schläft wie ein Bär im Winter.«
    »Ich denke, du sollest ihn wecken. Wir müssen los.«
    »Und worum geht es?«
    Da ich im Hintergrund Sukos Stimme gehört hatte, bat ich Shao, ihn mir zu geben.
    »Mach ich.«
    Sekunden danach hörte ich die Stimme meines Kollegen und Freundes, die sehr normal klang.
    »Jetzt sag nicht, dass wir wieder los müssen.«
    »Doch. Es geht um einen Vampir, der gestellt werden muss.«
    »Hängt es mit der Cavallo zusammen?«
    »Ja.«
    »Gut. Ich bin in wenigen Minuten bei dir.«
    Ich wusste, wie schnell Suko handeln konnte, wenn es darauf ankam.
    Deshalb schnappte ich mir die Beretta, zog die Jacke über, verließ die Wohnung und musste nicht lange vor Sukos Tür warten, denn plötzlich war er da. Er musste nur noch seinen dünnen Pullover zurechtzupfen.
    Verschlafen sah er nicht aus.
    »Wohin müssen wir?«
    Ich sagte es ihm auf dem Weg zum Lift. Unser beider Müdigkeit war verschwunden.
    Wieder mal erlebten wir, dass es für die andere Seite keine Pause gab…
    ***
    Es war ein gutes Fahren durch die Nacht. London schlief zwar nicht, aber der Verkehr war schon reduziert, sodass wir recht gut vorankamen.
    London ist ja eine Stadt mit vielen Museen. Ich kannte sie nicht alle, die größten schon und auch sie nicht nur vom Namen her, aber die kleineren waren mir unbekannt. Dazu zählte auch das Museum, zu dem wir mussten.
    Wir ließen uns elektronisch führen und bogen schließlich in eine recht stille Straße ein, in der alte Häuser auf Grundstücken standen, die heute kaum zu bezahlen waren.
    Das Museum lag in einer Villa. Das hatte mir die Cavallo gesagt.
    Auf der rechten Seite lag das Gebäude, das nur schwach zu sehen war, weil es in einem kleinen Park lag und von der Dunkelheit umgeben wurde. Wir konnten praktisch auf der Straße davor anhalten und blieben zunächst im Rover sitzen, um das Gebäude zu beobachten. Wir wollten wissen, ob sich dort etwas tat. Aber es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Der Baumbestand um das Haus herum gab einen zusätzlichen Schatten.
    Ich nickte Suko zu. »Sollen wir?«
    »Okay.«
    Wie stiegen aus und konnten das Grundstück betreten, ohne dass wir von einem Zaun oder einer Mauer aufgehalten wurden. Erst jetzt bemerkten wir, dass es nicht völlig dunkel war, denn vor uns schimmerte ein Licht. Es
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