Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1639 - Signale aus NGC 6503

Titel: 1639 - Signale aus NGC 6503
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Salpeter? Eine Psi-Bombe."
    Die Bereitstellung der Expeditionsflotte schritt zügig voran.
    Die PERSEUS unter Julian Tifflor, die MONTEGO BAY unter Roi Danton und die LEPSO, Kommandant Ronald Tekener, wurden im Handumdrehen rekrutiert. Die LEPSO und die MONTEGO BAY waren augenblicklich im erdnahen Raum stationiert. Auf der Höhe der Plutobahn hatten sie ein wachsames Auge auf die Horden der Jäger der Unsterblichkeit, die den Kunstplaneten Wanderer belagerten - in der Hoffnung, zwei von ihnen könnten diejenigen sein, denen die Superintelligenz ES das Privileg der virtuellen Unsterblichkeit verleihen wollte.
    Weder Roi Danton noch Ronald Tekener zeigten sich sonderlich beeindruckt von Bulls Hypothese, die Ennox müßten diejenigen sein, die für das Entstehen der Toten Zonen verantwortlich waren. Es gab viele Indizien, die sie in ein schiefes Licht rückten. Andererseits mußte man ihnen zugestehen, daß sie wirklich nicht die Technik besaßen, die für einen derart einschneidenden Eingriff in die Struktur des 5-DKontinuums erforderlich war. Über eines allerdings herrschte allgemeine Übereinstimmung: Die Expedition nach NGC 6503 mußte unbedingt unternommen werden. Ob nun die Ennox oder andere noch unbekannte Wesen die Übeltäter waren, man mußte dem Spuk der Hyperraum-Parese so rasch wie möglich ein Ende bereiten.
    Reginald Bull hatte mithin aufgrund eigenen Bemühens fünfzehn kampfstarke Raumschiffe zur Verfügung. Außer den genannten standen noch die von Homer G. Adams versprochenen zehn Einheiten der Kosmischen Hanse bereit.
    Hinzu kamen die QUEEN LIBERTY und Bulls eigene CIMARRON. Von der Idee, die BASIS für den Einsatz in NGC 6503 zu requirieren, kam er bald wieder ab. Das Flaggschiff der Hanse-Flotte wurde in der Milchstraße gebraucht.
    Dann gab es noch eine Überraschung: Yart Fulgen meldete sich von einer arkonidischen Siedlerwelt am Rand des Kahlos und bot an, sich mit seinem Schiff, der DAORMEYN, an der Expedition nach NGC 6503 zu beteiligen. Er hatte über die öffentlichen Informationskanäle von Bulls Vorhaben erfahren und sich per Ennox von Atlan die Erlaubnis eingeholt, Schiff und Mannschaft für dieses Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Natürlich akzeptierte Reginald Bull mit Freuden.
    Machte insgesamt sechzehn Fahrzeuge. Das erschien dem alten Haudegen für eine Expedition in eine völlig unerforschte, dreizehn Millionen Lichtjahre weit entfernte Galaxis keine ausreichende Streitkraft zu sein. Mit fünfzig Schiffen wollte er den Vorstoß gerne wagen, lieber noch mit einhundert. Aber sechzehn, nein, das waren eindeutig zu wenige.
    Mittlerweile verhielt sich das Galaktikum, wie man es seit etlichen Monaten von ihm gewohnt war. Es debattierte und diskutierte, wog ab und vermittelte, es setzte Ausschüsse zur Klärung „essentieller" Fragen ein - aber einen Beschluß faßte es nicht. Natürlich waren die Akonen nicht daran interessiert, daß die Tote Zone 2 allzu schnell verschwand. Immerhin lahmte sie das arkonidische Reich und gab den Machthabern auf Sphinx die Möglichkeit, sich unbehindert und ungestraft einer arkonidischen Kolonie nach der andern zu bemächtigen.
    Zwar traten die Akonen, seitdem ihre Geheimorganisation, die Blaue Legion, zerschlagen worden war, längst nicht mehr so arrogant auf wie früher, aber sie verstanden es immer noch, Sand ins Getriebe des galaktischen Entscheidungsprozesses zu werfen. Sie wurden unterstützt von den Springern, während die Blues, früher Bundesgenossen der Akonen, das Bündnis aus eigenem Antrieb verlassen hatten.
    Auf der anderen Seite standen die „Kräfte der Vernunft", wie sie sich nannten: Fraktionen und Interessengruppen, die Terras Plan einer Expedition nach NGC 6503 unterstützten. Sie waren bereit, dem Leiter der Expedition, Reginald Bull, eine entsprechende Zahl von Raumschiffen zur Verfügung zu stellen. Es war abzusehen, daß sie sich mit ihrer Ansicht eines Tages durchsetzen würden. Aber wie lange man bis dahin noch zu warten hatte, darüber konnte jeder auf eigene Faust spekulieren.
    Die Ennox, die sich im Galaktikum eingenistet hatten, um sich aktiv an der galaktischen Politik zu beteiligen, waren nach wie vor in zwei Gruppen geteilt. Die eine vertrat die Sache Akons und stand unter Leitung ihrer Sprecherin Rebecca. Die andere, angeführt von Philip, dem einzigen Ennox, der einen Aktivatorchip besaß, stand auf der Seite der Terraner und Arkoniden. Zwar herrschte in der Pro-Akon-Gruppe seit einiger Zeit Uneinigkeit darüber,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher