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1639 - Las Vegas-Wölfe

1639 - Las Vegas-Wölfe

Titel: 1639 - Las Vegas-Wölfe
Autoren: Jason Dark
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in die Manege geworfen hatte.
    Noch steckte es in meiner Tasche. Die Spannung, die alle Menschen erfasst hatte, schien greifbar zu sein.
    Ich hielt das Kreuz in der Hand. Noch war es nicht zu sehen, weil ich meine Faust darum schloss. Das Metall hatte sich nicht erwärmt.
    »Los, weg damit!«
    »Keine Sorge, Liz, ich werde tun, was du willst! Es geht alles in Ordnung.«
    Und dann kam doch alles anders. Durch die Lücke zwischen den beiden Vorhanghälften hinter mir schob sich eine Gestalt. Ich sah sie nicht, aber ich hörte ihre Stimme.
    »Nein, Liz, nein! Du kannst nicht gewinnen! Uns bleibt nur die Flucht!«
    Sekunden später rannte Stella Moreno an mir vorbei und sprang in die Manege…
    ***
    Innerhalb kürzester Zeit hatte sich die Lage verändert. Bisher hatte Liz das Heft des Handelns in ihren Händen gehalten. Das änderte sich schlagartig durch das Auftauchen ihrer Schwester. Stella meinte es gut, sie wollte, dass niemand starb, und tat in den Augen ihrer Schwester doch das Falsche.
    »Bist du wahnsinnig?«, brüllte Liz und stieß Stella mit einer harten Bewegung von sich.
    Dann schrie sie einen Befehl, den wir nicht verstanden. Er hatte auch nicht uns gegolten, sondern den Wölfen.
    Es trat das ein, was wir hatten vermeiden wollen.
    Die Tiere griffen an.
    Und da fiel der erste Schuss!
    Ich hatte nicht schießen können, denn meine Waffe lag unerreichbar für mich in der Manege. Dafür hatte Abe Douglas abgedrückt und auf den Wolf gezielt, der dem Clown die Kehle zerbeißen wollte. Das Tier in den Kopf zu treffen war schon ein Kunststück, das Abe Douglas tatsächlich beherrschte. Noch bevor die Zähne in die Kehle des Clowns hackten, jagte die Kugel in den Schädel. Sie riss ihn zwar nicht auseinander, aber sie sorgte dafür, dass der Wolf auf der Stelle starb. Er kippte zur Seite und blieb liegen.
    Es war zugleich das Zeichen für den Angriff der anderen Wölfe. Sie hatten lange genug gewartet. Jetzt wollten sie endlich an ihre Opfer heran, und die saßen in den Rängen.
    Keines der Tiere nahm Rücksicht darauf, dass sich viele Kinder unter den Zuschauern befanden, ihnen ging es einzig und allein um die Bisse.
    Jetzt merkten auch die letzten Zuschauer, dass hier keine Show ablief.
    Es war tödlicher Ernst, und das war auch den beiden Gmen klar.
    Sie griffen sofort ein. Einen Wolf hatte Abe Douglas erledigt. Fünf waren noch übrig, und es gab nur eine Möglichkeit, um sie von ihrem Vorhaben abzuhalten.
    Die Wölfe blieben nicht mehr in der Manege. Sie sprangen über die Ränder hinweg und hatten es nicht weit, um die ersten Zuschauer zu erreichen, die aufgesprungen waren und fliehen wollten. Aber in der Enge behinderten sie sich gegenseitig.
    Dann fielen die Schüsse!
    Ich war außen vor, aber ich riskierte einen Blick und musste die beiden FBI-Agenten bewundern. Sie behielten die Ruhe. Sie waren eiskalt, und sie zeigten, was sie in ihrer Schießausbildung gelernt hatten.
    Kein Zittern, kein Zerreißen der Waffen. Sie waren eiskalt, denn sie wussten, was auf dem Spiel stand. Wenn ihnen nur ein Wolf entkam, sah es böse aus.
    Abgesehen von den beiden starren Clowns waren noch zwei Personen in der Manege zurückgeblieben. Die beiden Schwestern standen sich gegenüber und starrten sich an. Keine rührte sich, während um sie herum die Echos der Schüsse hallten und die Geschosse in die Körper der Wölfe einschlugen und dafür sorgten, dass sie zu keinem Angriff kamen. Noch bevor sie einen Menschen erreichen konnten, wurden sie getroffen.
    Das bekam ich nur am Rande mit. Für mich waren die Schwestern wichtiger, und eine von ihnen stieß einen schrillen Schrei aus, bevor sie sich zur Seite drehte, um dorthin zu springen, wo meine Beretta lag.
    Darin sah Liz Moreno ihre einzige Chance.
    Ich sprang ebenfalls vor und legte viel Kraft in meine Aktion. Mit den Füßen erwischte ich sie zuerst und rammte sie zu Boden. Leider hatte sie die Beretta noch fassen können, drückte auch ab, aber die Kugel fuhr an meinem Kopf vorbei.
    Sie wollte die Schussrichtung korrigieren. Ich war schneller und schleuderte ihr die Mischung aus Sand und Spänen in das Gesicht. Sofort sah sie nichts mehr.
    Während um uns herum die Menschen fluchtartig die Pyramide verließen, setzte ich meinen Kampf gegen Liz Moreno fort. Einfach war es nicht, sie zu überwinden, denn sie dachte nicht daran, aufzugeben. Sie schnellte hoch, obwohl sie wie blind war, und sie hielt noch immer die Waffe fest.
    Ich hämmerte die Handkante gegen ihren
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