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1634 - Strigen-Terror

1634 - Strigen-Terror

Titel: 1634 - Strigen-Terror
Autoren: Jason Dark
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einem leichten Schwung ließ ich mich auf die Couch fallen.
    Zu mehr war ich im Moment nicht fähig.
    Ich drehte nur den Kopf, weil ich nach Strigus schauen wollte. Er machte sich in diesem Augenblick auf den Weg zur Tür. Was er draußen wollte, wusste ich nicht. Vielleicht seine toten Artgenossen rächen.
    »Bleib hier!«, brüllte die Lund.
    Strigus gehorchte nicht!
    Kirsten drehte sich mir zu. Sie sah mich auf der Couch sitzen und erkannte, dass ich noch immer nicht in Form war.
    - Sie rannte mit gezückter Waffe auf mich zu und schrie mich an.
    »Dich schicke ich zum Teufel, Sinclair!«
    Dann schoss sie!
    ***
    Die Strige, die Carlotta am nächsten war, wurde von der ersten Kugel getroffen. Suko hatte auf den bleichen Schädel gezielt, und der sprang auseinander.
    Wie ein Stein sackte die Bluteule zu Boden.
    Dann wurde die zweite Strige erwischt. Diesmal jagte Suko eine Kugel in den Körper. Auch das reichte aus, um die Strige aus der Luft zu holen.
    Es war noch eine da.
    Sie prallte gegen Carlotta und drückte das Vogelmädchen weiter in das Geäst des Baumes.
    Carlotta spürte das Astwerk wie straff gespannte Bänder in ihrem Rücken, und der Kopf mit dem scharfen Schnabel hackte ihr entgegen.
    Beide Fäuste rammte sie gegen den Skelettschädel. Sie hatte oberhalb des Schnabels getroffen und wuchtete die Bluteule so zurück. Dann waren wieder zwei Schüsse zu hören.
    Beide waren Volltreffer. Die eine Kugel zerstörte den Schädel, die zweite ging in den Rücken, und das verfluchte Wesen fiel wie ein Stein zu Boden.
    Carlotta hoffte, dass keine weitere Bluteule mehr in ihrer Nähe war. Sie konnte endlich wieder einen normalen Blick nach vorn werfen.
    Schräg unter sich sah sie Suko stehen. Mit einer Hand hielt er seine Beretta, in der linken die Dämonenpeitsche.
    Aber Carlotta sah noch mehr.
    An der offenen Tür der Hütte erschien eine mächtige Gestalt. Eine Superstrige. Das war der Anführer, den Suko nicht sah, weil er in die Höhe schaute.
    Strigus näherte sich seinem ungeschützten Rücken.
    Plötzlich tauchte auch Maxine Wells aus ihrer Deckung auf. Das kümmerte Carlotta nicht, wichtig war etwas anderes.
    »Suko! Hinter dir!«, brüllte sie so laut wie möglich…
    ***
    Mit den letzten beiden Schüssen hatte Suko auch die letzte Strige vernichtet. Dass der Fall damit noch nicht erledigt war, wusste er wohl, dennoch wollte er Carlotta klarmachen, dass sie alles hinter sich hatte.
    Dann hörte er ihre Warnung!
    Suko fuhr herum!
    In der ersten Sekunde war er selbst starr. Er hatte nicht damit gerechnet, dem Anführer der Strigen so plötzlich gegenüberzustehen.
    Aus der Hütte hörte er einen Schuss, um den er sich nicht kümmern konnte, denn erst war Strigus an der Reihe.
    In der Eulenhälfte des Schädels zuckte es. Die andere blieb starr. Der mächtige Schnabel zitterte, und Strigus breitete im selben Moment seine Schwingen aus.
    Ob er wegfliegen oder ob er sich auf den Menschen stürzen wollte, war nicht klar. Es war Suko auch egal. Strigus gehörte zu den Wesen, die nicht mehr existieren durften, und der Inspektor konnte seine Peitsche mit der linken Hand ebenso gut in Szene setzen wie mit der rechten.
    Strigus warf sich vor. Er hatte sich dabei leicht vom Untergrund abgehoben.
    Suko schlug zu.
    Niemand hatte den Anführer der Strigen je vor einer Waffe, wie die Dämonenpeitsche sie war, gewarnt. So bekam er die drei Riemen voll mit.
    Sie breiteten sich fächerförmig auf seinem mächtigen Körper aus, und das war der Anfang vom Ende.
    Strigus kam nicht mehr weiter. Der Treffer hatte ihn auf der Stelle gestoppt.
    Er blieb noch stehen, schwankte aber und konnte sein Gleichgewicht nicht mehr bewahren.
    Plötzlich riss die Haut unter dem Gefieder auf. Die Federn selbst wurden innerhalb kürzester Zeit zu einer grauen Masse, und in ihr war zu erkennen, was die drei Riemen der Peitsche bewirkt hatten.
    Es waren dicke Streifen. Bahnen zogen sich über den Strigen-Körper aus denen plötzlich eklig stinkender Rauch quoll und sich um die Gestalt herum verteilte.
    Strigus wankte. Er schüttelte seinen hässlichen Schädel. Er breitete die Flügel aus, um abheben zu können, aber die Kraft dazu war ihm genommen worden.
    Er konnte die Schwingen noch bewegen, aber das war auch alles. Sie fielen dabei auseinander und dort entstand ebenfalls Rauch.
    Zwei Sekunden später kippte der schwere Körper auf den Rücken und war nicht mehr fähig, sich zu erheben.
    Der dichte Qualm hüllte ihn vollständig ein. Der
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