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1630 - Das Vampirwelt-Monster

1630 - Das Vampirwelt-Monster

Titel: 1630 - Das Vampirwelt-Monster
Autoren: Jason Dark
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war.
    Auch Suko wusste sofort, dass die Köpferin Loretta hier ihre Zeichen gesetzt hatte, und er spürte, dass ihm das Blut in den Kopf stieg. Er dachte auch an John Sinclair, der so plötzlich verschwunden war.
    Jemand rannte auf ihn zu, als Suko auf das Podest geklettert war. Ob der dunkel gekleidete Mann mit dem Pferdeschwanz der Besitzer der Geisterbahn war, wusste er nicht. Jedenfalls brüllte ihn der Mann mit lauter Stimme an.
    »Hau hier ab, verdammt!«
    Genau das wollte Suko nicht tun.
    »Polizei!«
    Der Mann war wie von Sinnen. Auch er hatte jetzt den Kopf gesehen, riss seinen Mund weit auf und musste seinen Frust loswerden.
    »Das hast du getan!«, brüllte er und griff Suko an.
    Einen Schlag musste Suko hinnehmen. Die Faust klatschte gegen seinen Hals, einen zweiten wehrte er ab, und dann war er an der Reihe, denn der Typ ließ sich nicht anders bändigen.
    Mit zwei schnellen und gezielten Tritten verschaffte Suko sich Distanz.
    Der Mann flog in die schmale Lücke zwischen den Wagen und musste sich dabei sehr wehgetan haben, denn er verzog schmerzhaft das Gesicht.
    Ob er ihn verstand, war Suko nicht klar. Er sagte laut und deutlich: »Ich bin von Scotland Yard. Sie bleiben hier zu meiner Verfügung.«
    Er hörte die schrillen Pfiffe der Bobbys. Sie würden bald den Tatort erreicht haben.
    Auf der erhöhten Stelle kam sich Suko vor wie auf einer Bühne. Um ihn herum war es nicht still. Trotzdem hörte er die Melodie seines Handys.
    Er dachte sofort an John, meldete sich und hörte eine andere Stimme.
    Es war Jane Collins.
    »Suko, ich glaube, wir haben ihn.«
    »Wen?«
    »Dracula II!«
    Ausgerechnet jetzt!, dachte er. »Du musst kommen.«
    »Wohin?«
    »Am Rande des Rummels, wo die Wohnwagen der Schausteller stehen. Hier befindet sich ein Container, und Justine ist der Meinung, dass er sich dort versteckt hält.«
    »Ist das sicher?«
    »Nachgeschaut haben wir noch nicht. Wir wollten euch zunächst Bescheid geben. Aber John meldet sich nicht.«
    »Ich weiß.«
    »Was ist denn?«
    Suko musste sich die Zeit nehmen, um Jane Collins einzuweihen. Er berichtete mit knappen Worten und hörte das leise Stöhnen der Detektivin, die dann sagte: »Das ist der Beweis, dass sie längst hier sind. Ist dir der Mann bekannt, dem der Kopf gehört?«
    »Nein, ist er nicht.«
    »Und John ist weg, hast du gesagt?«
    »Ja.«
    »Wohin, das weißt du nicht?«
    »Ich habe nur einen Verdacht, Jane, das ist alles. Es kann sein, dass er Loretta gesehen hat und sie jetzt verfolgt. Möglicherweise sind beide in der Geisterbahn verschwunden, so genau weiß ich das nicht.«
    »Kommst du denn zu uns?«
    »Später.«
    »Okay, wir melden uns.«
    Suko war froh, dass er an der Geisterbahn bleiben konnte. Er hatte das Gefühl, noch gebraucht zu werden. Der Mann, den er niedergeschlagen hatte, quälte sich wieder auf die Beine. Er starrte Suko hasserfüllt an, und er sah auch die beiden Polizisten, die zu ihnen in die Höhe sprangen.
    »Packt ihn!«, brüllte der Typ. »Das ist ein Killer! Der hat einem Mann den Kopf abgeschlagen! Da liegt er noch!«
    Die Polizisten schauten hin und wurden blass wie Leichentücher…
    ***
    »Suko kommt nicht - oder?«, fragte die Cavallo.
    »So ist es.«
    »Warum nicht?«
    Jane hob die Schultern. »Er muss an der Geisterbahn bleiben. Ich denke, dass Loretta dort ihre Zeichen gesetzt hat. Man hat in einem der Wagen einen abgeschlagenen Kopf gefunden.«
    Justine knurrte einen Fluch. Danach sagte sie: »Dann haben sie sich getrennt.«
    »Danach sieht es aus. Und bist du sicher, dass sich Mallmann hier aufhält?«
    »Das denke ich.« Sie verengte die Augen. »Einen wie ihn kann ich riechen.«
    Jane Collins befand sich mit der Vampirin am Rand des Rummelplatzes.
    In ihrer Nähe standen die großen Wohnmobile und auch Wohnwagen in Reih und Glied. Zwischen ihnen gab es schmale Gassen, in denen sich kein Mensch aufhielt. Alle waren auf dem Rummel und hatten dort zu tun. Selbst Kinder waren nicht zu sehen.
    Die Wagen hatten Justine nicht so interessiert. Sie hatte sich auf einen Gegenstand konzentriert, der etwas abseits stand. Es war ein Container.
    Einer dieser Wohnkäfige, auf den sich die Cavallo konzentriert hatte und nun der Meinung war, dass sich Mallmann dort versteckt hielt.
    »Dann machen wir es eben allein«, sagte sie. »Oder hast du Angst?«
    Jane verzog die Lippen. »Dass ich nicht eben vor Freude platze, sollte dir doch klar sein.«
    »Kann ich verstehen. Er ist jedenfalls raffiniert genug gewesen und
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