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1630 - Das Vampirwelt-Monster

1630 - Das Vampirwelt-Monster

Titel: 1630 - Das Vampirwelt-Monster
Autoren: Jason Dark
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hat an verschiedenen Stellen seine Zeichen gesetzt. Aber er weiß wohl nicht, dass wir seinen Plan durchschaut haben. Mal sehen, wie überrascht er sein wird.«
    Justine hatte zuversichtlich geklungen. Janes Bedenken waren trotzdem nicht vertrieben worden. Schließlich gab es noch dieses VampirweltMonster, das sicherlich irgendwo versteckt gehalten wurde. Dabei stellte sich die Frage, ob es aufgrund der Größe überhaupt in den Container passte.
    Von dem Monstrum hatte Justine nichts gesagt. Sie war voll und ganz auf Dracula II fixiert, denn für sie war es das Höchste, wenn er vernichtet wurde.
    Das wusste auch Jane Collins, und sie stellte sich schon die Frage, ob die Cavallo dann nicht seine Stelle in der Vampirwelt einnehmen würde.
    Möglich war alles, und im Schmieden geheimer Pläne war Justine Cavallo spitze.
    Sie hatten sich so hingestellt, dass sie den Container unter Kontrolle behielten. Umgekehrt war es nicht möglich, sie aus beiden Fenstern zu entdecken.
    Sie machten sich jetzt auf den Weg und mussten erst an den Reihen der Wohnwagen vorbei. Diesmal waren die Gassen nicht so ausgestorben, denn sie entdeckten eine alte Frau, die soeben mit ihrem Hund an der Leine einen Wagen verließ.
    Das kam der Detektivin gerade recht.
    »Moment mal«, sagte sie und ließ die Blutsaugerin stehen. Sekunden später hatte sie die alte Frau erreicht und grüßte freundlich.
    Der kleine Hund knurrte leise, tat ansonsten nichts.
    »Haben Sie sich verlaufen?«, wurde Jane gefragt.
    »Nein, Madam. Meine Freundin und ich interessieren uns für den Wohncontainer. Können Sie sagen, ob er besetzt ist?«
    Die alte Frau zupfte an ihrem Kopftuch. Der Damenbart auf ihrer Lippe zitterte, als sie sprach. »Ja, er ist bewohnt, aber nicht von uns, meine Liebe.«
    »Ach so. Kennen Sie denn den Mieter?«
    »Nun ja, ein Mieter ist er nicht. Es ist Gerald Dench. Er ist der Kontrolleur der Stadt und hat ein Auge darauf, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. In diesem Container hat er seine Anlauf stelle. Da erledigt er all den Schriftkram, den man so braucht. Ist nicht eben meine Sache. Ob er anwesend ist, weiß ich nicht. Wenn Sie es herausfinden wollen, dann klopfen Sie einfach.« Sie nickte Jane zu. »Schönen Tag noch. Und amüsieren Sie sich gut auf dem Platz.«
    »Danke, das werde ich.«
    Jane ließ die Frau gehen, die mit dem Hund ihre Runde drehte, und kehrte zu Justine zurück.
    »Hast du was herausgefunden?«
    »Ja.« Sie gab der Blutsaugerin einen Bericht, worauf Justine anfing zu lachen.
    »Was ist denn so lustig?«
    »Das kann ich dir sagen. Ich gehe davon aus, dass Mallmann den Container übernommen hat. Gegen ihn hat ein normaler Mensch keine Chance. Dabei befürchte ich Schlimmes für den Mann.«
    »Du denkst, dass er blutleer ist?«
    »Ja.«
    »Das werden wir ja gleich feststellen können.« Jane nickte heftig, denn jetzt wollte auch sie wissen, ob Justine mit ihrem Verdacht richtig lag.
    Beide schritten auf den Container zu. Wer aus dem Fenster schaute, würde sie sehen können, und genau das beabsichtigten sie. Offen das Visier zeigen und sich nicht mehr verstecken. Mallmann sollte erfahren, woran er war.
    Und er hatte sie gesehen oder gespürt, denn sie befanden sich noch knapp drei Meter von der Tür entfernt, als diese von innen geöffnet wurde.
    Dracula II stand auf der Schwelle.
    »Willkommen in meinem bescheidenen Heim, Ladys…«
    ***
    Jane sah ihn in seiner vollen Größe, und sie wäre ihm am liebsten an die Gurgel gegangen. Aber sie wusste auch, dass sie nichts Unüberlegtes tun durfte. Bei Mallmann konnte man sich keinen Fehler erlauben. Wer das tat, der konnte mit seinem Leben abschließen.
    Die Detektivin war froh, Justine Cavallo an ihrer Seite zu haben.
    Mallmann hatte Respekt vor ihr, das stand für sie fest. Sie hatte mal auf seiner Seite gestanden und kannte sich mit ihm aus.
    »Also doch«, sagte die Cavallo.
    »Was meinst du damit?«
    »Dass du dich hier verkrochen hast.«
    »Bitte«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Was heißt denn hier verkrochen?«
    »Hast du das nicht?«
    »Im Gegenteil. Ich habe mir diesen Ort ausgesucht, um zu warten. Ich bin wie ein Regisseur und habe meine Schauspieler auf der großen Bühne verteilt.«
    »Sonst noch was?«
    Mallmann lachte. »Wollt ihr etwas von mir oder ich von euch? Dennoch gratuliere, dass ihr mich so schnell gefunden habt.«
    »Es war nicht mal schwer.«
    »Ja, ja, ich habe auch damit gerechnet. Aber wollt ihr nicht in meine bescheidene Behausung
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