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1628 - Kristall aus dem Nichts

Titel: 1628 - Kristall aus dem Nichts
Autoren: Unbekannt
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kommt irgendwann der Tag, an dem ich dich und auch diesen Terraner um einen Gefallen bitte. Dann kann ich mich hoffentlich auch auf euch verlassen."
    Einen ähnlichen Spruch hat er schon einmal von sich gegeben, meldete sich erneut der Extrasinn oder Logiksektor.
    Es muß etwas dran sein. Du und alle Galaktiker, ihr solltet euch vor diesem Tag in acht nehmen!
    Atlan wandte sich an die Techniker. „Baut die Abschirmungen auf!", wies er sie an. „Wir gehen das Risiko ein. Eine andere Wahl bleibt uns sowieso nicht."
    Schutzschirme bauten sich auf, der Arkonide trat näher an den Tisch heran, auf dem der Roboter lag. „Accoma, hörst du mich?" fragte er. „Ich... höre ... dich. Du ... bist... Atlan", kam es undeutlich aus dem Sprechgitter. „Ich nenne dir jetzt das Kodewort, Accoma. Es lautet Gonozal!"
    „In der Tat verblüffend einfach!" staunte Philip. „Ich wäre nie darauf gekommen."
    „Kodewort... akzeptiert...", verkündete die Maschine. „Mein Schutzprogramm ist abgeschaltet. Ich gebe den Inhalt des gesicherten Speichersektors frei!"
    Zwei Stunden später beendete Accoma die Übertragung. Sein Lautsprecher hinter dem Gitter hatte immer weniger hervorgebracht, und die Worte waren immer leiser und langsamer geworden. Parallel dazu hatte der Roboter im Normalfunkbereich gesendet, und die Sendung war aufgezeichnet worden. Die Positronik stellte beide Berichte zu einem einzigen zusammen, und das Ergebnis stellte alles in den Schatten, was sie sich erhofft hatten. „Das ist der Hammer, Oberalbino", entfuhr es Philip, als er den vollständigen Wortlaut zu Ende gehört hatte. „Was sagst du nun?"
    Meklos Bericht beinhaltete nicht weniger als alles Wissen um die Winkelzüge der Akonen und ihre Drahtzieher.
    Die Akonen hatten ein neues Transmittersystem entwickelt, das sie XD-Transponder nannten. Ein Prototyp befand sich auf dem Schiff MAGENTA unter dem Kommando von Henna Zarphis. Mit diesem Gerät, dessen Ausmaße aus den Schilderungen Voltagos gefolgert werden konnten, war es möglich, sich in fremde Transmittersendungen einzuschalten, diese abzufangen oder einfach nur an einen fremden Empfänger umzuleiten.
    Das war die endgültige Bestätigung dessen, was Voltago damals bei seinem Aufenthalt in der MAGENTA herausgefunden hatte.
    Und noch etwas ging aus Meklos Bericht hervor. Voltago war es gewesen, der durch sein Eingreifen verhindert hatte, daß der XD-Transponder gegen die Arkoniden von Ashuar II eingesetzt wurde. „Es wird immer besser. Du mußt dir das ansehen!" jubelte Philip. „Das Genmuster! Wahnsinn! Wie saudumm sind diese Akonen eigentlich, daß sie sich dieses Wissen einfach so wegtragen lassen?"
    Der nächste Abschnitt des Berichts bestand aus einer Ansammlung von Formeln und Kodes. Harian Meklos lieferte das komplette Genmuster der Blauen Schlange. Einzelheiten und Hintergrunddetails fehlten, sie waren den Manipulationen Jorges zum Opfer gefallen. Soviel ließ sich jedoch erkennen, daß dieses Genmuster mit dem von Henna Zarphis identisch war.
    Die Blaue Schlange war mit der Kommandantin der MAGENTA identisch!
    Atlan knirschte mit den Zähnen. „Das wird Perry überhaupt nicht gefallen", erkannte er. „Es wird ihn mit Sicherheit stark berühren. In seiner Haut möchte ich wirklich nicht stecken."
    „Wieso, Häuptling! Hast du mir etwas verschwiegen? Liebt er sie etwa?"
    „Er sieht sie gern. Sie ist eine Frau, die ihn fasziniert. Und umgekehrt ist es genauso. Mehr dahinter zu vermuten wäre dumm."
    „Du willst Perry so schnell wie möglich informieren, ja?"
    „Ich möchte dich bitten, ein einziges Mal eine Ausnahme unserer Abmachung zuzulassen und in meinem Auftrag die gewonnenen Daten zu Perry zu bringen."
    „Einverstanden, einverstanden", plapperte Philip. „Aber was machen wir mit den anderen? Mit den Akon-Spionen?
    Willst du nicht den Roboter auch zur Rhodan schicken? Der Gevatter von Terra dürfte seine wahre Freude an ihm haben."
    „Was hast du vor?" forschte der Arkonide. Philip erklärte es ihm, und Atlan willigte lachend ein.
    Eine halbe Stunde später hatten sie alle möglichen unsinnigen Daten in Accomas beschädigter Positronik abgelegt. Da stand, daß Tephar Alropis ein Agent der Springer war und Henna Zarphis beseitigen wollte. Von zwei Planeten wurde berichtet, die von akonischen Verbänden angegriffen worden waren. Nur handelte es sich bei den Bewohnern nicht um Arkoniden, sondern um Akonen. Wer dies und einiges mehr erfuhr, mußte die Akonen für die größten Trottel
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