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1626 - Qeyonderoubos Aufstieg

Titel: 1626 - Qeyonderoubos Aufstieg
Autoren: Unbekannt
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das er nur wahrnahm, wenn er sich darauf konzentrierte.
    Plötzlich wimmelte es in der Zentrale vor Leben.
    Niemand kam in diesem Augenblick gern hierher. Schließlich wußten alle von der Anwesenheit der Sriin. Aber was die Besatzung noch gar nicht begriffen hatte, war die Tatsache, daß Maciuunensor tatsächlich funktionierte. Sie mußten die Sriin nur an einen ungefahrlichen Ort führen, dann wären sie in Sicherheit.
    Xhanshurobar wandte sich an die drei Jammergestalten in der Mitte der Zentrale. Fast ängstlich beäugten sie die Bewegungen der Arcoana, gleich ob an Boden oder Decke der Zentrale. „Ich bitte euch, mit mir zu kommen. Hier stören wir nur."
    „Aber... Was geht hier vor, Xhan? Witzig ist das nicht mehr!"
    „Wir machen niemals Witze. Ihr habt alle gewußt, daß der Schrittmacher bald in Betrieb gehen würde. Gegangen seid ihr nicht. Ihr habt nur versucht, Maciuunensor zu sabotieren. Was habt ihr geglaubt, was geschehen würde? - Und nun kommt."
    Die Sriin folgten ihm mit hängenden Köpfen.
    Xhanshurobar zeigte ihnen eine Unterkunft, in der sie ungestört waren, und nahm vom Gang aus mit der Zentrale Kontakt auf. Aus der sechsten Tasche seines Leubans zog er ein kleines Taschenfunkgerät. „Hier spricht Xhanshurobar. Ich befehle, daß sämtliche Schiffe dieses Verbandes auf Kurs bleiben. Nur nicht die OUCCOU. Wir landen auf einem Lineatop von Dadusharne, nahe bei der Hauptstadt Galibour."
    Im Äther rings um den Planeten wimmelte es von Funksprüchen. Von seinen Spezialisten ließ er eine Übersicht anfertigen; demnach befaßten sich fast alle Nachrichten irgendwie mit dem Arbeitsbeginn des Schrittmachers. Überall waren Sriin gestrandet, ohne die Möglichkeit, das Sheokorsystem wieder zu verlassen. Und er hing mit der OUCCOU mittendrin. Vielleicht war es den übrigen seines Volkes noch gar nicht aufgegangen, in welchen Schwierigkeiten sie alle nun steckten. Sicher, von nun an bestand keine Gefahr mehr, daß die Schrecklichen unangemeldet überall auftauchen konnten. Dafür hatte man sie nun ebenso am Hals - verbunden mit einer Art Sorgepflicht. Schließlich konnten sie die Sriin nicht sich selbst überlassen. Ihre kleinen „Feinde" besaßen weder Raumschiffe noch Nahrung, keine Unterkünfte, an manchen Orten vielleicht nicht einmal Atemluft.
    Der größte Lineatop von Galibour erwies sich als komplett überfüllt.
    Nicht einmäl mehr die Ausweichplätze standen frei. So sah sich Xhanshurobar gezwungen, einen Hafen in mehr als tausend Netzstrecken Entfernung von den Zentren anzusteuern.
    Die Patrone der übrigen Schiffe verlangten eine Konferenz in Affraitancars Netzberg - dasselbe, was auch er hatte in die Wege leiten wollen. Um das Problem der Sriin zu lösen, bedurfte es guter Koordination. Neben dem Großdenker und den 100 Weisen mußten die Besten ihres Volkes an der Konferenz teilnehmen, dachte er; dumm war nur, daß sich die Besten bereits auf den Außenplaneten versammelt hatten. Gemeinsam mit der Konstrukteurin Colounshaba wachten sie über den Schrittmacher.
     
    *
     
    Maciuunensor hatte Vorrang. Doch auch die, die verblieben waren, stellten ein großes Potential dar. Sie würden ein Netz entwerfen, in dem sich alle Sriin des Systems fangen würden. Und dann ... Aber das war Sache der Konferenz.
    Es gelang ihm nicht, aus dem Netzberg eine Bestätigung zu erhalten. Genaugenommen, kam von dort kein einziges Lebenszeichen. Dennoch verließ Xhanshurobar die OUCCOU gegen Abend. Die drei Sriin blieben an Bord seines Schiffes zurück, und er hatte Anweisung gegeben, sie nicht entkommen zu lassen. Andererseits gab sich seine Besatzung Mühe, die Gestrandeten nicht als gefangen erscheinen zu lassen; sogar Gesprächspartner wurden ihnen zur Verfügung gestellt.
    Die Hauptstadt von Dadusharne hatte keine Grenzen. Es gab niemanden, der hätte sagen können, wo eine solche zu ziehen war. Irgendwann war er einfach sicher, daß er sie erreicht hatte. Hier ragten die gespinstartigen Konstruktionen überall aus dem Boden, hier fing sich an allen Ecken und Enden das Sonnenlicht von Sheolander und Kormeounder, dem Doppelstern. Außerhalb, am anderen Ende der Stadt, erhob sich Affraitancars Netzberg, die Bastion des Großdenkers der Arcoana. Dorthin wollte er. An diesem Ort, den er nie gesehen hatte, würden sich alle versammeln. Er hatte so viele Geschichten gehört. Obwohl sie erst seit kurzer Zeit im Sheokorsystem heimisch waren, entstanden manche Legenden in erstaunlich kurzer Zeit. Er spürte am
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