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1616 - Experimente im Hyperraum

Titel: 1616 - Experimente im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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die Weisheit seiner Worte auf sich wirken zu lassen. „Wenn uns unser verehrter Kollege verraten möchte, worauf er hinauswill", sagte Sato Ambush mit süffisantem Lächeln, „dann könnten wir uns über seine Idee womöglich unterhalten."
    „Jeder weiß, worauf Ich hinauswill", sagte Ceribo Verärgert. „Die TARFA-LA fliegt durch eine Raumzeitfalte und baut gleich danach eine zweite rings um sich herum auf. Eine Falte neutralisiert die andere. Was geschieht, sobald sich die zweite Falte stabilisiert hat? Die TARFALA erscheint wieder im Standarduniversum."
    Man konnte nicht erkennen, was dem Pararealisten in diesem Augenblick durch den Kopf ging.
    Seine Miene war undurchdringlich. „Ich nehme an, unser Kollege will prüfen, ob wir auch wachsam sind", sagte er. „Oder sollte er als Kosmologe wirklich noch nie vom Effekf der Polarisierung gehört haben? Eine der charakteristischen Größen, mit denen man eine Unstetigkeit der Raumzeitstruktur definiert, ist das Ausmaß der Polarisierung. Zwei unterschiedlich polarisierte Raumzeitfalten können einander nicht beeinflussen."
    Jan Ceribo starrte verbissen vor sich hin und gab vorläufig keinen Laut mehr von sich. Er hatte, wie es seiner Art entsprach, den Widerspruch tatsächlich nur um des Widerspruchs willen vorgebracht. „Die Quantitäten, die gemessen werden sollen, sind in allseitiger Übereinstimmung schon seit langem festgestellt", nahm Sato Ambush seine Darlegungen wieder auf. „Die Meßergebnisse werden Aufschluß darüber liefern, welche Gefahr vom Hyperdim-Attraktor ausgeht, in welchem Abschnitt des Standarduniversums sie wirksam werden wird und was getan werden kann, um sie zu verringern beziehungsweise ganz auszuschalten. Ferner beabsichtigt Paunaro, noch einige Beobachtungen im eigenen Interesse durchzuführen. Darüber braucht hier nicht gesprochen zu werden.
    Wir alle wissen - und unser Freund Paunaro weiß es auch -, daß das Unternehmen der TARFALA mit Gefahren verbunden ist. Paunaro ist zuversichtlich, daß Mannschaft und Schiff den Einsatz unversehrt überstehen werden. Als größte Gefahr erachtet er die Möglichkeit, daß der TARFALA die zur Aufrechterhaltung der Raumzeitfalte benötigte Energie ausgeht. Ein unkontrollierter Zusammenbruch der Falte kann Folgen haben, die sich nicht im voraus definieren lassen. In diesem Zusammenhang bittet Paunaro um eure Hilfe."
    „Wir helfen, wo es geht", erklärte Perry Rhodan. „Was wird uns von erwartet?"
    „Es ist nichts Schwieriges", antwortete der Pararealist. „Ich werde es euch erklären."
    Wenn Boris Siankow auf das Videofeld der 5-D-Tastung blickte, packte ihn die Angst wieder.
    Die eisgraue Wand schien zum Greifen nahe. Eine mächtige Schlucht zog sich quer durchs Bildfeld. Der winzige Leuchtpunkt, der überhaupt nur deswegen zu erkennen war, weil er sich gegen den finsteren Hintergrund der Schlucht einigermaßen deutlich abzeichnete, stellte die TARFALA dar, die sich vor zwölf Minuten auf den Weg gemacht hatte. An Bord befanden sich Paunaro, Icho Tolot und Lingam Tennar. Der Nakk hatte seinen Passagieren erlaubt, konventionelle Funkverbindung mit der FORNAX herzustellen. In einem weiteren Bildfeld war die hünenhafte Gestalt Icho Tolots in der Kampfkombination zu sehen.
    An Bord der FORNAX waren diejenigen, die unmittelbar an der Vorbereitung des Experiments teügenommen hatten, in jenem Laborraum versammelt, in dem der Hyperdim-Resonator aufgebaut war. Das kompUzierte Gerät würde in Tätigkeit treten, sobald die TARFALA den Ereignishorizont des Lokalen Attraktors durchbrochen hatte. Es war Sato Ambushs und Boris Siankows Aufgabe, den Resonator zu bedienen. Perry Rhodan, Myles Kantor und Jan Ceribo hatten sich an ihre Arbeitsplätze im Hintergrund des Raumes zurückgezogen. Jeder war für die Sichtung einer bestimmten Kategorie von Daten verantwortlich, die von der TARFALA durch den Resonator übermittelt werden würden, sobald die Messungen in Gang gekommen waren.
    Die beiden Haluter waren bester Laune. „Ist es nicht ein furchterregender Anblick, meine Kleinen?" spottete Icho Tolot. „Eine riesige Wand aus Eis, zerrissen wie die Gletscher des Hochgebirges, narbig wie Ronald Tekeners Gesicht. Mir sträuben sich die Haare, wenn ich daran denke, was sich dahinter verbirgt."
    Er lachte dröhnend. Die Spezies Haluter war dafür bekannt, daß sie keinerlei Körperbehaarung besaß. „Sieh nur zu, daß dir der Humor nicht vergeht", warnte Perry Rhodan. „Die Geister des Hyperraums haben es
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