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1616 - Experimente im Hyperraum

Titel: 1616 - Experimente im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Freunden doch noch, der pararealen Falle zu entkommen.
    Dann sollen uns die Sonden ihre Rückkehr melden."
    Sein Blick glitt über die kleine Gruppe der Zuhörer. Er seufzte. „Und dann laßt uns zusehen, daß wir so schnell wie möglich nach Hause kommen."
    Einen Tag allerdings hielten sich die ODIN und die FORNAX noch im Neu-Moragan-Pordh-Sektor auf. Perry Rhodan hatte den Nexialisten zu sich gebeten. „Du hast in letzter Zeit besonders eng mit Sato Ambush zusammengearbeitet, Boris", eröffnete Rhodan die Unterhaltung. „Als Sato aus der Raumzeitfalte zu uns sprach, wurde der Name Sinta erwähnt. Was hat es damit auf sich?"
    Boris Siankow hatte auf diesen Augenblick gewartet. Er hatte sich zurechtgelegt, wie er die Sache vortragen würde. Er begann mit den Erlebnissen, die Sato Ambush und Paunaro in der Raumzeitfalte draußen im Halo gehabt hatten. Wahrscheinlich hatte der Pararealist einen Bericht darüber angefertigt. Aber wenn er nicht während des kurzen Aufenthalts auf Terra eine Kopie davon angefertigt und dort hinterlegt hatte, dann waren die Informationen vermutlich mit der TARFA-LA verlorengegangen.
    Danach sprach er von den Dingen, die ihm selbst widerfahren waren. Von dem Übersetzer, den die Nebelwesen in seinem Rechner programmiert hatten, von ihrer Aufforderung, ihnen etwas Greifbares zu bieten, bis hin zu Svindars bedauernswertem Schicksal und den eigenartigen Geschehnissen, die sich tief unter der Oberfläche des Planeten Zhruut abgespielt hatten.
    Als Boris geendet hatte, starrte Perry Rhodan lange Zeit nachdenklich vor sich hin auf die Tischplatte. „Glaubst du, daß diese Dinge von solcher Bedeutung sind, daß wir uns sofort darum kümmern müssen?" fragte er schließlich. „Das ist keine Jaodernein-Frage, Perry", antwortete der Nexialist. „Es besteht immer noch die Möglichkeit, daß wir alle - Paunaro, Sato, Svindar und ich - Halluzinationen aufgesessen sind. In diesem Fall brauchen wir uns um gar nichts zu kümmern."
    „Ich frage aus einem bestimmten Grund", sagte Perry Rhodan. „Wir haben soeben die Hyperraum-Parese überstanden. Aber das Fünf-D-Kontinuum ist noch nicht zur Ruhe gekommen.
    Die Wände unseres Universums zeigen Risse. Im größten von diesen haben wir vor weniger als einem halben Tag vier unserer Freunde verloren. Die Fachleute bestätigen mir anhand neuester Messungen, daß die Gefahr einer zweiten Parese auf uns zukommt. Der Lokale Attraktor ist für sie der Passivzustand einer neuen Toten Zone. Wer das Chaos gesehen hat, das die erste entfachte, der wird mir recht geben, wenn ich sage, daß wir alle Kräfte mobilisieren müssen, um die Auswirkungen einer weiteren Parese möglichst nachhaltig einzudämmen."
    Boris Siankow nickte. „Ich verstehe dich, Perry. Wenn ich vor die Wahl gestellt wäre, entweder eine Gegenwehr gegen die nächste Parese-Attacke vorzubereiten oder mich um das Geheimnis Sintas zu kümmern, ich würde meine Aufmerksamkeit ganz auf die Hyperraum-Parese konzentrieren. Sie scheint mir die größere Gefahr zu sein."
    „Du bist der Ansicht, daß Sinta mitsamt ihren Hilfskräften in ihrem eigenen Universum eingesperrt ist und ohne Hilfe von außen nichts gegen uns unternehmen kann?"
    „So ist es", bestätigte der Nexialist. „Die Hilfe könnte aber auch von einem anderen kommen", gab Rhodan zu bedenken. „Es braucht nicht unbedingt du zu sein, der mit einem Stück Howalgonium in die Katakomben von Zhruut hinabsteigt."
    Boris Siankow zuckte mit den Schultern. „Das Risiko müssen wir auf uns nehmen", sagte er nach kurzem Überlegen. „Es scheint mir gering im Vergleich mit der Gefahr, die von der Hyperraum-Parese ausgeht."
    Perry Rhodan stand auf und reichte seinem Gegenüber die Hand. „Ich danke dir, Boris", sagte er. „Deine Meinung gibt den Ausschlag. Wir konzentrieren uns auf den Hyperdim-Attraktor und überlassen Sinta vorerst sich selbst. Ich habe die Anweisungen geändert. Wir fliegen nicht nach Hause. Die ODIN und die FOR-NAX bleiben vorerst im Neu-Moragan-Pordh-Sektor. Die Quelle, die für den Attraktor verantwortlich ist, muß übrigens tatsächlich weit außerhalb der Milchstraße liegen. Und das ist leider alles, was wir über sie wissen."
     
    ENDE
     
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