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1612 - Der letzte Flug der LIATRIS SPICATA

Titel: 1612 - Der letzte Flug der LIATRIS SPICATA
Autoren: Unbekannt
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noch einige Zeit vergehen."
    Auf seinem Gesicht schimmerte eine Andeutung des jungenhaften Lachens auf, das seine Freunde von ihm kannten. „Es sieht so aus, als hätten wir noch eine gewaltige Menge Arbeit vor uns."
    Perry Rhodan dachte kurz nach. „An Bord der ODIN sind alle Anlagen nach kurzer Zeit wieder angesprungen", sagte er. „Größere Ausfälle hat es nicht gegeben, die kleineren Pannen konnten mit Bordmitteln behoben werden.
    Und auf der Erde? Und den anderen Welten?"
    Julian Tifflor bewegte die Hände, um mit Gesten zu veranschaulichen, was er sagte. „Es wird dauern, bis alles wieder in Gang ist, Perry. NATHAN ist sofort nach dem Erlöschen der Hyperraum-Parese wieder angesprungen und hat seine syntronische Arbeit aufgenommen.
    Aber das heißt nicht, daß jetzt wieder alles so liefe wie vor dem 10. Januar dieses Jahres. Wir haben viele Anlagen desaktiviert in den letzten Monaten, andere in Einzelteile zerlegt, um wenigstens einen Teil der modernen Technik funktionsfähig zu halten oder zu bekommen. Diese Veränderungen jetzt wieder rückgängig zu machen wird Zeit kosten."
    „Und viel Mühe", fügte Reginald Bull hinzu. Er deutete nach oben. „Ohne Kontrolle durch Syntrons hat das Wetter überall auf der Erde wochenlang verrückt gespielt, dann haben sich die Verhältnisse auf einer neuen Grundlage wieder eingespielt und stabilisiert. Jetzt müssen wir die Umstände wieder ändern, und abermals wird es Chaos und Aufregung geben."
    Perry Rhodan nickte. „Das wird wohl unvermeidlich sein", sagte er nachdenklich. „Aber danach werden sich die Verhältnisse wieder neu stabilisieren", fuhr Julian Tifflor fort. „Jedenfalls gehen wir davon aus, daß es so sein wird." Er schwieg einige Sekunden lang. „Bis alles wieder so funktioniert wie vor der Hyperraum-Parese, werden allerdings etliche Wochen und Monate vergehen. Manche Schäden werden erst in einigen Jahren zu beheben sein."
    Reginald Bull nickte grimmig. „Bei einem Teil der Bevölkerung hat der Schock der Hyperraum-Parese zu einem übersteigerten Sicherheitsdenken geführt", setzte er hinzu. „Wenn es nach einigen Wirrköpfen ginge, würden wir das Leben auf unseren Planeten gleich drei- oder viermal neu organisieren - gewissermaßen auf jedem Dimensionsniveau einmal, für alle Fälle. Das ist natürlich übertrieben, aber etwas Wahres und Richtiges ist daran. Ich meine, wenn dieses Phänomen von einem Augenblick auf den anderen wieder auftritt, gewissermaßen wie eingeschaltet..."
    Reginald Bull verstummte.
    Julian Tifflor und Perry Rhodan sahen ihren alten Freund an. Reginald Bull hatte ein sehr bedeutungsvolles Stichwort in das Gespräch gebracht. „Ach übrigens, wo ist Myles Kantor?" erkundigte sich Perry Rhodan. „Auf Titan", antwortete Julian Tifflor sofort. „Genauer gesagt, auf dem Weg zur Erde, um sich mit uns zu beraten. Was glaubst du, Perry - ist diese Hyperraum-Parese nicht vielleicht doch ein natürliches Phänomen?" Perry Rhodan zögerte mit der Antwort. „Ich glaube es nicht", sagte er dann zögernd. „Noch wissen wir einfach nicht genug über das Phänomen, um eine exakte Aussage machen zu können. Vielleicht..." Er zögerte abermals. „Ich tendiere zu der Erklärung, daß es sich nicht um ein natürliches Phänomen handelt - sondern um eines, das jemand gezielt geschaffen hat. Ich erinnere an ein anderes Phänomen, unter dem die Milchstraße zu leiden hatte und nicht nur sie."
    „Der Schwärm, nicht wahr?"
    Julian Tifflor schauderte ein wenig, wenn er daran dachte. An jene Zeiten erinnerte er sich nur äußerst ungern. Die galaxisweite Verdummung, hervorgerufen durch die Völker des Schwarms, hatte verheerende Folgen für die Intelligenzwesen der Galaxis gezeitigt.
    Rhodan nickte. „Genau daran dachte ich", gab er zu.
    Der Gleiter hatte inzwischen sein Ziel erreicht. Die Männer stiegen aus. Sie wechselten rasche Blicke, bevor sie sich den modernen Transportmöglichkeiten anvertrauten, die in den letzten Wochen nicht funktioniert hatten. Jetzt arbeiteten die Bänder wieder, die Antigravlifte erfüllten ihre Funktionen, und die Männer benutzten diese Einrichtungen mit der Gelassenheit, mit der sie diese Technik seit vielen Jahrhunderten benutzten.
    Eine Viertelstunde nach ihrer Ankunft versammelten sie sich in einem Konferenzraum. Es gab eine Menge wichtiger Dinge, die besprochen und entschieden werden mußten.
    Die Hyperraum-Parese hatte gewaltige Schäden angerichtet. Von einem Augenblick auf den anderen war
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