Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1611 - Im Dschungel der Sterne

Titel: 1611 - Im Dschungel der Sterne
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Grund eures Hierseins. Wir empfangen eure Sendungen auf 28,6 normal und 299,9 hy."
    Der Mausbiber ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu antworten. „Hier Space-Jet GECKO", entgegnete er. „Wir bitten um Landeerlaubnis. Wir möchten in einer dringenden Angelegenheit die Verantwortlichen auf Rabkung sprechen."
    Die Gegenstelle reagierte nicht sofort. Mit einer solchen Entgegnung schien man dort nicht gerechnet zu haben. „Woher kommt ihr? Wie viele Kranke habt ihr an Bord?" kamen dann die Fragen. Nun erschien auch erstmals ein Bild des Sprechers. Es handelte sich um einen älteren Ara, was an dessen typischer Kopfform leicht zu erkennen war. „Wir kommen von außerhalb des Yolschor-Sektors. Und wir haben keine Kranken an Bord. Unser Anliegen ..."
    Der Ilt merkte schnell, daß er einen Fehler gemacht hatte, denn die Bodenstelle unterbrach ihn schroff. „Kontakt beendet! Landeerlaubnis verweigert! Ihr werdet hier nicht benötigt. Fliegt dahin, wo ihr hergekommen seid!"
    Gucky verschlug es für einen Moment die Sprache. Und als er dann etwas sagen wollte, war der Kontakt längst von der Bodenstelle unterbrochen worden. „So einfach lasse ich mich nicht abspeisen!" schimpfte der Ilt. „Auch nicht mit einem leckeren Karottenkuchen?" spottete Ed, dem es zu gefallen schien, daß Gucky gegen eine Wand gerannt war. „Ich habe da ein neues Rezept entwickelt und in der Robotküche einprogrammiert."
    „Dann fang schon mal an zu backen, du neunmalkluger Grünschnabel! Wenn Alaska und ich zurück sind, werde ich sicher Appetit auf deinen Kuchen haben. Und wenn er nicht schmeckt, verspeise ich dich zum Nachtisch!"
    Er wartete keine weitere Reaktion ab und faßte den Freund an der Hand. „Komm! Aktiviere deinen SERUN! Den Aras werde ich es zeigen! So kann niemand den Retter des Universums behandeln."
    Es machte plopp, und die beiden waren verschwunden. „Dann, Oma", lächelte Ed der Frau zu, „werde ich mal in der Küche verschwinden. Es gibt dort allerhand zu tun."
     
    *
     
    Gucky war nicht aufs Geratewohl gesprungen. Er hatte sich auf den Teil der Oberfläche konzentriert, von dem er die meisten Mentalimpulse empfangen hatte. Sie materialisierten zuerst in etwa hundert Metern Höhe. Die Antigravsysteme der SERUNS sprangen an, so daß Gucky auf ein telekinetisches Abstützen verzichten konnte.
    Von hier oben hatten sie einen guten Überblick über die große Ansiedlung, die sich seitlich unter ihnen zwischen einem Wüstenstrich und einem Bergrücken erstreckte. „Dies ist der zentrale Ort von Rabkung", teilte Gucky dem Freund mit. „Sie nennen ihn Medoton - das Medoton."
    „Ich habe etwas erwartet", entgegnete Alaska, „was mich an Aralon oder Tahun erinnert hätte.
    Oder an die Sanatorien auf dem Saturnmond Mimas. Wenn sich das hier großartig Medo-Center oder Medoton nennt, dann möchte ich es als Barackenlazarett bezeichnen."
    „Du hast recht. Wenn es im Innern der Gebäude auch so aussieht, dann handelt es sich eher um ein Notlager."
    Einfache Hütten unterschiedlicher Bauart, Holzbaracken und Wellblechhäuser reihten sich in unregelmäßiger Form aneinander. In der Mitte der Ansiedlung, die einen Durchmesser von etwa drei Kilometern besaß, erhob sich ein einzelnes größeres Bauwerk, das einen soliden Eindruck machte.
    Auf der der Wüste zugewandten Seite des Medotons standen vier Raumschiffe auf einer behelfsmäßigen Landefläche. Ein paar Gleiter zogen dicht über den niedrigen Gebäuden dahin. „Ich habe genug gesehen", sagte Gucky und teleportierte zur Oberfläche hinab. Sie landeten wenige Meter vor den ersten Häusern entfernt. Feiner Sand wirbelte auf, als ihre Füße den Boden berührten. „Ich habe schon ein paar Gedanken ausgeforscht", erklärte der Mausbiber weiter. „In den Hütten liegen Kranke unterschiedlicher Herkunft. Terraner oder deren Abkömmlinge habe ich noch nicht entdeckt. Die Mediker hier sind ausschließlich Aras. Ihr Boß heißt Megaran. Er ist politischer Chef und auch Erster Mediker. Du kannst dir denken, wo wir ihn finden."
    „In dem Zentralbau", vermutete Alaska. „Sicher. Ich habe ihn dort noch nicht ausgespäht, aber wenn er da ist, werde ich ihn auch finden.
    Komm, wir springen!"
    Sie erreichten den Platz vor dem Zentralgebäude und platzten mitten in eine Gruppe von sieben Aras, die heftig diskutierten. Die drei Frauen und vier Männer in weißer Kleidung spritzten auseinander.
    Der Eingang zum Zentralbau war nur fünfzig Meter entfernt. Mehrere Gleiter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher