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1602 - Spurensuche im All

Titel: 1602 - Spurensuche im All
Autoren: Unbekannt
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dieser Grünschnabel. Der zählt mal gerade 26!"
    „Beide zusammen ergeben ein gutes Durchschnittsalter", meinte Alaska und schmunzelte. „Sei froh, daß wir überhaupt grünes Licht für unser Unternehmen erhalten haben."
    „Grünes Licht - pah! Ich handle im Auftrag von ES, unserer Superintelligenz. Du natürlich auch", fügte er schnell hinzu.
    Gucky hatte den Neujahrstag dazu benutzt, die Ausrüstung der GECKO zu vervollkommnen.
    Dazu gehörten drei ausrangierte Arbeitsroboter älteren Baujahrs, die man überholt hatte und die angeblich ausgezeichnet funktionierten. Proviant und andere lebenswichtige Dinge waren in ausreichender Menge eingelagert worden. Selbst an eine bescheidene Bewaffnung war gedacht worden.
    Alaska Saedelaere traf noch vor dem Mausbiber am Startplatz ein und wurde von den beiden Besatzungsmitgliedern mit dem schuldigen Respekt begrüßt. Sie waren ihm auf den ersten Blick sympathisch, und er spürte, daß man gut zusammenarbeiten würde.
    Gucky erschien per Teleportation und rematerialisierte in der Kommandokuppel, wobei er Eduard Morris auf die Füße trat.
    Der machte erschrocken einen Satz zur Seite und hätte dabei Selma Laron fast umgerannt. „Ja, zum Teufel...!" begann er, hielt aber dann schleunigst den Mund, als er den Ilt erkannte. „Entschuldige, Gucky."
    Der Mausbiber blickte zu ihm hoch und stemmte die Hände in die Seite. Er blieb unwahrscheinlich freundlich. „Schon gut, es war meine Schuld. Hätte besser espern sollen. Du bist also Eduard Morris."
    „Kannst mich ruhig Ed nennen. Das tun alle."
    „Ich bin nicht alle, Ed, aber trotzdem: Willkommen an Bord!"
    „Wollte ich auch gerade sagen."
    Gucky wandte sich Selma Laron zu. „Und das wäre Oma, unsere Orterspezialistin. Sei gegrüßt, edle Dame! Ebenfalls willkommen an Bord! Ich hoffe, du findest den Stern, den wir suchen."
    „Klar finden wir den."
    „Oma findet alles, was sie sucht", warf Ed überzeugt ein. „Sei nicht so vorlaut", wurde er von Selma verwarnt. Und an den Mausbiber gerichtet: „Nimm es ihm nicht übel. Er redet manchmal zuviel."
    Gucky betrachtete Eduard Morris mit gerunzelter Stirn. Der Pilot der GECKO war fast zwei Meter groß, spindeldürr und hatte blondes Haar. Um die Nase herum bevölkerten Sommersprossen die blasse Haut und brachten etwas Abwechslung in das harmlos wirkende Gesicht.
    Selma Laron war hingegen nur etwas größer als ein Meter und sechzig und verfügte über einen prachtvollen grauweißen Haarwuchs, der ihr etwas Ehrwürdiges verlieh. Ihr Gesicht verriet Wohlwollen und Güte. „Du kannst soviel reden, wie du willst, Ed", erlaubte Gucky großzügig, „aber wenn du denkst, solltest du besser vorsichtig sein."
    „Zeit zum Start", mahnte Alaska. „Jeder auf seinen Posten!" kommandierte Gucky und nahm seitlich der Kontrollkonsole vor der Funkzentrale Platz. „Es geht los."
    Morris setzte sich in den Pilotensessel in der Mitte. Rechts und links von ihm ließen sich Alaska und Selma Laron nieder.
    Die Starterlaubnis wurde bestätigt, und dann konnte Morris zeigen, was er auf der Akademie gelernt hatte.
    Drei Stunden später verließen sie senkrecht zur Ekliptik das Sonnensystem und tauchten nach einer weiteren Stunde in den Hyperraum.
    Sie waren unterwegs
     
    4.
     
    Zwanzigtausend Lichtjahre vor dem Zielgebiet ordnete Gucky eine längere Pause im Normalraum an, um Selma Laron Gelegenheit zu geben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
    Noch bevor Selma mit ihrer Arbeit beginnen konnte, erlebte der Mausbiber eine erste Enttäuschung.
    Er bekam weder eine Sprech- noch eine Bildverbindung mit der Erde. Lediglich eine der automatisch funktionierenden Relaisstationen ließ sich aktivieren, stellte aber nicht den gewünschten Kontakt her. Der Grund war nicht festzustellen. „Es ist bekannt", versuchte Alaska eine Erklärung zu finden, „daß es in den Regionen von Yolschor seit Vernichtung der Dunkelwolke elektromagnetische Felder gibt, die jegliche Kommunikation zum Erliegen bringen. Aber ich hätte nie gedacht, daß sie auf so gewaltige Entfernung noch wirksam bleiben."
    „Scheint aber so zu sein. Unsere Geräte jedenfalls sind in Ordnung. An ihnen liegt es nicht." Er drehte sich zur Seite, wo Selma Laron ihre Orter und Massetaster aktiviert hatte. „Bei dir alles in Ordnung, Oma?"
    Selma nickte und schaltete einige Bildschirme hinzu. „Es kommen Daten herein, aber mit denen kann ich nicht viel anfangen im Augenblick. Ich kann höchstens versuchen, das Zielgebiet rein
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