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1602 - Spurensuche im All

Titel: 1602 - Spurensuche im All
Autoren: Unbekannt
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Galaxis und bemühte sich, gelbe Lichtpunkte darin hin und her zu schieben, aber das erhoffte Aha-Erlebnis blieb aus. Keiner der willkürlich von ihm projizierten Sterne weckte eine Erinnerung.
    Alaskas Freundschaft bewährte sich in dieser Zeit bestens. Die beiden verbrachten viel Zeit zusammen, und er tröstete den verzweifelten Mausbiber, der davon überzeugt war, daß er einen Fehler begangen hatte. Ihm wurde klar, daß er den Wegweiser des Unsterblichen zu früh aufgesucht hatte.
    So vergingen die Wochen und Monate, bis sich das alte Jahrhundert seinem Ende zuneigte.
    Silvester nahte. Und damit das Jahr 1200 NGZ
     
    3.
     
    Nachdem Gucky und Alaska ihren Bericht beendet hatten - sie hatten abwechselnd gesprochen -, herrschte eine Weile Schweigen in der Runde. Endlich sagte Rhodan; „Unzweifelhaft eine Parallele zu dem Ereignis, dem wir vor einer Stunde beiwohnten. Aber wenn die gelben Lichtpunkte wirklich von ES in die Lasershow hineinprojiziert wurden und wenn sie wirklich einen Hinweis bedeuten, Gucky, so dauerte die Erscheinung nicht lange genug, um echte Schlüsse zuzulassen."
    „Das ist leider richtig." Der Mausbiber zog die Stirn in Falten, was ungemein komisch wirkte.
    Aber niemand dachte auch nur daran, jetzt zu lachen. „Aber einen dieser gelben Punkte und seine Position habe ich mir merken können. Und zwar einen in der Mitte der drei oder vier. Was ich jetzt brauche, ist eine dreidimensionale Projektion unserer Galaxis ..."
    „Das wäre kein Problem", versicherte ihm Julian Tifflor hilfsbereit. „Die Astro-Sektion zaubert dir ein Hologramm der Milchstraße in den großen Projektionsraum, daß du meinst, du fällst direkt in sie hinein."
    „Danke, Julian. Und wann?"
    Rhodan unterdrückte ein Gähnen. „Es ist schon spät - ich meine, früh, Freunde. Hat es Zeit bis morgen, Gucky?"
    „Natürlich hat es Zeit bis morgen", log der Ilt kaltblütig und schüttete den Rest Karottensaft in sich hinein. „Holst du mich und Alaska morgen vormittag ab? Du kennst ja meinen Bungalow, Julian."
    „Morgen ist Feiertag", erinnerte ihn Bully vorsorglich.
    Gucky warf ihm einen wütenden Blick zu. „Auch noch schadenfroh, was? Noch so ein ketzerischer Gedanke, und du kannst was erleben!"
    „Also übermorgen", warf Tifflor schnell ein, ehe Bully wirklich „etwas erleben" konnte. „So gegen elf."
    Noch einmal wünschte man sich alles Gute zum neuen Jahrhundert, dann brach man in bester Laune auf. Gucky und Alaska teleportierten zum Goshunsee. Alaska wohnte schon seit einiger Zeit bei Gucky in dessen Behausung und hatte sich im Gästeapartment häuslich eingerichtet. Der Robot, der das Mädchen für alles darstellte und Mungo hieß, war vom Ilt entsprechend programmiert worden.
    Er brachte den gewünschten Kaffee ins Wohnzimmer. „Du kannst dich verziehen, Mungo", entließ Gucky den Roboter. „Mir bringe bitte noch eine Flasche Bier auf mein Zimmer!" bat Alaska und wartete, bis Mungo verschwunden war. „Nun mal ehrlich, Gucky, bist du sicher, dir die Position des gelben Sterns gemerkt zu haben?"
    „Ganz sicher. Er stand für die eine Sekunde genau im Zentrum einer Konstellation, die ich kenne und jederzeit finde. Die Frage ist nur: Stand er davor oder dahinter? Das kann ich erst mit Sicherheit sagen, wenn ich die Projektion sehe."
    Sie tranken ihren Kaffee. Nebenan verrieten Geräusche, daß auch Bully den Weg nach Hause gefunden hatte. „Verstehe ich nicht", meinte auch Alaska. „Sonst macht er bei derartiger Gelegenheit sämtliche Kneipen von Terrania unsicher, und ausgerechnet heute..."
    „Er wird eben alt", konstatierte Gucky trocken. „Ich verziehe mich jetzt auch in mein Bett."
     
    *
     
    Am Freitag, den 2. Januar 1200 NGZ, empfingen sie gutgelaunt und nach einem ruhigen und erholsamen Neujahrstag den mit einem Gleiter eingetroffenen Julian Tifflor.
    Der versicherte, daß alles vorbereitet sei und man sie im großen Projektionssaal der Astro-Sektion erwarte. Mungo erschien mit drei Gläsern warmer Milch und wurde von Gucky erbarmungslos davongejagt. „Milch! Und das heute, am Tag der Entscheidung! Bringe Wein aus dem Keller! Drei Gläser!
    Das erhöht mein Erinnerungsvermögen."
    „Oder es erlischt total", gab Tifflor zu bedenken. „Keine Sorge, Julian, ich weiß genau, wo ich das Positionslicht zu suchen habe."
    „Es wurde ein zweiter kleiner Projektor installiert, mit dem du einen gelben Laserpunkt nach Belieben in der Milchstraße umherwandern lassen kannst. Zufrieden?"
    „Bestens! Die
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