Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1600 - Wenn die Sterne erlöschen

Titel: 1600 - Wenn die Sterne erlöschen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sonnenuntergang, fand Rhodan. „Nein, nichts Wichtiges", versicherte er. „Meine Gedanken kreisen nur um ein Problem, das mich über Gebühr beschäftigt."
    „Vielleicht erleichtert es dich, wenn du dich mir mitteilst", bot sie an.
    Perry Rhodan erzählte ihr von der Siankow-Statistik und seinen eigenen Erfahrungen mit Hyperphänomenen während der Ferngespräche mit Atlan und Michael Rhodan. Als er jedoch merkte, wie sich ihre Miene verdüsterte und sich Besorgnis in ihrem Gesicht breitmachte, schloß er das Thema mit der beruhigend gemeinten Feststellung ab: „Keine Sorge, es handelt sich um die Phantastereien eines Nexialisten. Ich habe mich mit NATHAN über dieses Thema unterhalten, und die Mondsyntronik verwies es in das Reich der Fabel."
    „Das ist wirklich beruhigend", sagte die Erste Terranerin.
    Perry Rhodan hätte dieses Zusammensein gerne noch weiter ausgedehnt, aber der Termin mit den Hanseaten rückte unbarmherzig näher, und er mußte sich schweren Herzens von Koka Szari verabschieden und sich ins Unvermeidliche fügen.
    Perry Rhodan traf die Hanseaten in der Chefmesse.
    Ihre äußere Erscheinung war noch viel schlimmer, als Perry Rhodan es sich erwartet hatte, und ihr Auftreten vulgär.
    Es waren sieben an der Zahl. Sie hatten durchweg unaussprechliche Namen und kamen von so unbedeutenden Welten wie Korromarum, Trtscht und Quingo, die Perry Rhodan noch nicht einmal dem Namen nach kannte. Mit dieser Bande von Hinterwäldlern mußte er nicht nur hitzige Streitgespräche führen, sondern, nachdem er es irgendwie geschafft hatte, eine Einigung unter ihnen zu erzielen, auch noch einen „draufmachen".
    Aber auf diese Weise wurde er plötzlich an Ennox erinnert. An diesen Humanoiden unbekannter Herkunft, der zusammen mit ihnen, den wahren Kindern dieser Mächtigkeitsballung von ES, einen Zellaktivatör bekommen hatte.
    So geschehen vor über einem Vierteljahrhundert. Und seitdem hatte man von diesem schrulligen und aufdringlichen Fremden nichts mehr gehört. Was aus Ennox wohl geworden war? Warum hatte er überhaupt von ES die Unsterblichkeit bekommen? In welchem Winkel des Universums mochte er sich, im Auftrag von ES oder nicht, herumtreiben?
    Rhodan hatte seit Jahren keinen Gedanken mehr an Ennox verschwendet, man mußte sich eben mit ES' Entscheidungen abfinden, ob sie einem gefielen oder nicht. Nun war er seltsam berührt, daß er so unerwartet an diesen Quälgeist erinnert wurde. Eigenartiger Zufall, aber gewiß ohne irgendeinen Zusammenhang oder irgendwelche Bedeutung...
    Rhodan machte gute Miene zu dem um ihn ablaufenden bösen Spiel. Er hatte Glück im Unglück, denn der Zufall spielte ihm einen Vorwand zu, der es ihm erlaubte, die grölende Runde vorzeitig verlassen zu können. „Ein Anruf für Perry Rhodan", verkündete eine Syntronstimme über die Rundrufanlage. „Perry Rhodan wird gebeten, sich mit dem Raumschiff ODIN in Verbindung zu setzen."
    Rhodan entschuldigte sich höflich, aber mit unverhohlener Erleichterung von den Hanseaten und flüchtete in sein Hansebüro, von wo aus er sich mit der ODIN in Verbindung setzte. „Du hast mir soeben das Leben gerettet, Norman", begrüßte er den 1. Piloten seines Schiffes, ohne ihm dies näher zu erklären. „Was Wichtiges liegt an?"
    „Ich weiß nicht, ob es wichtig ist", sagte Norman Glass. „Aber dein Diener Voltago ist soeben in der Kommandozentrale aufgetaucht und hat sich nach dir erkundigt. Weiß der Teufel, wie er an Bord gekommen ist."
    Es war 22 Uhr 17 Terrania-Zeit.
    Der genaue Zeitpunkt, als im Solsystem die Vorstufe zum absoluten Chaos eingeläutet wurde.
     
    10.
     
    Solsystem: 9. Januar 1200 NGZ, 22 Uhr 17 Perry Rhodan konnte selbst nicht genau sagen, warum ihn die Tatsache, daß Voltago an Bord der ODIN aufgetaucht war, dermaßen beunruhigte. Er hatte schon die längste Zeit das unbestimmte Gefühl gehabt, daß irgend etwas in der Luft lag. Voltagos „Sprung" vom Goshun-See zum Raumhafen von Terrania erschien ihm wie der Auslöser für tiefgreifende Folgeereignisse. Darum wollte er einen der Hansetransmitter benutzen, um schnellstens an Bord der ODIN zu gelangen.
    Auf Rhodans Weg in die Transmitterhalle wurde plötzlich Alarmstufe eins gegeben. Ein ihm entgegenkommender Roboter hätte ihn beinahe über den Haufen gefahren und prallte hinter ihm gegen die Wand. Rhodan begegnete noch weiteren Robotern, die ohne ersichtlichen Grund ausgefallen waren. Mehr noch, er begegnete keinem einzigen funktionierenden Roboter.
    Aus der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher