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1599 - So rächt sich eine Horror-Braut

1599 - So rächt sich eine Horror-Braut

Titel: 1599 - So rächt sich eine Horror-Braut
Autoren: Jason Dark
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sich mit der menschlichen von Sekunde zu Sekunde ab.
    »Ich werde dich verbrennen!«
    Darauf hatte ich gewartet.
    Sofort danach flog dieser Doppelkörper auf mich zu, um den Vorsatz in die Praxis umzusetzen.
    ***
    Suko und Dave Turner standen vor dem Haus und waren von den Dunsttüchern umhüllt. Der Eingang zur Hütte befand sich dicht vor ihnen.
    Ein Schritt reichte aus, und da die Tür nicht ganz geschlossen war, hörten sie die Stimmen.
    »Das ist sie!«, keuchte Dave Turner. Er klammerte sich an Suko fest.
    »Das ist die Frau!«
    »Ich weiß.«
    »Mehr sagen Sie nicht?«
    »Nein, es ist alles noch im grünen Bereich. Sie müssen mir glauben, Dave.«
    Er schüttelte den Kopf. Die Tür vor ihm reizte ihn. Sie war ja nur einen Katzensprung von ihm entfernt. Er wollte hin und sie aufreißen, doch Suko hatte etwas dagegen.
    Er hielt ihn zurück.
    »Was soll das?«
    »Wollen Sie sich unglücklich machen? In der Hütte lauert ein Monster.«
    »Aber auch meine Frau.«
    »Die lebt.«
    »Wie lange denn noch?« Er war fast nicht mehr zu halten, ging aber nicht auf die Tür zu. Er hielt noch still, auch wenn er zitterte und sein Luftholen einem harten Keuchen glich.
    Suko war froh, dass es in seiner Umgebung ruhiger geworden war. So konnte er hören, was gesprochen wurde, und erfuhr, mit welch einem Gegner sie es hier zu tun hatten.
    Er zog die Peitsche, schlug den Kreis, und die drei Riemen rutschten hervor.
    »Was soll das denn, Suko?«
    Der Inspektor gab keine Antwort. Er konzentrierte sich auf die Tür. Da sie nicht ganz geschlossen war, drang durch den Spalt ein zuckendes Licht, das nicht von einer normalen Glühbirne stammte. Es war mit silbrigen Strahlen zu vergleichen, die mal da aufleuchteten und im nächsten Augenblick wieder verschwanden.
    Und er hörte Julia Potters geschrienen Worte.
    »Ich werde dich verbrennen!«
    Genau darauf hatte Suko gewartet. Jetzt wusste er, dass der Zeitpunkt zum Eingreifen gekommen war.
    Um Dave Turner kümmerte er sich nicht mehr.
    Er war mit einem kleinen Schritt an der Tür und zerrte sie mit einer heftigen Bewegung auf…
    ***
    Auf mich flog eine Doppelgestalt zu. Sie war schnell, und sie musste sich nur zweimal abstoßen, um mich zu erreichen.
    Sie befand sich in der Luft, die Arme hatte sie ausgestreckt, ihre Gestalt wechselte laufend, und ich musste mein Kreuz einsetzen. Dabei schoss mir durch den Kopf, dass ich damit zu lange gewartet hatte.
    Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Ein Schatten mit menschlichem Umriss huschte in den Raum, und ich sah, dass der Schatten heftig seinen rechten Arm bewegte.
    Etwas huschte auf die Gestalt zu und erwischte sie mitten im Sprung.
    Sie war nicht feinstofflich genug geworden, deshalb war es den drei Riemen auch möglich, sich um ihren Hals zu drehen und den Sprung so zu stoppen.
    Julia Potter erwischte mich nicht mehr, die Fessel um ihren Hals zerrte sie zurück.
    »Das war’s doch!«, rief ich Suko zu und setzte jetzt mein Kreuz ein. Es war ein Job, den wir beide erledigten. Die Gestalt wechselte noch immer ihr Aussehen, wobei dieses blaue Wesen nie richtig stofflich wurde. Den Eindruck hatte ich zumindest.
    Aber das Licht war noch da. Es sprühte, es zirkulierte in rasender Geschwindigkeit und schien aus zahlreichen Körperöffnungen zu dringen.
    Die um den Hals gewickelten Riemen hatten Julia Potter nach hinten gezogen. So mächtig die Dämonenpeitsche auch war, sie schaffte es nicht, den Kopf vom Körper der Kreatur zu trennen.
    Ich stürzte mich auf sie.
    Und ich hatte das Kreuz!
    Plötzlich tauchte es vor ihrem Gesicht auf. Oder vor den beiden Gesichtern, denn sie wechselte immer noch ihre Gestalt. Ob darin Panik zu lesen war, erkannte ich nicht. Es war mir auch egal, ich wollte sie nur vernichten, um das Morden zu stoppen.
    »Halte sie fest!«, brüllte ich Suko zu.
    »Worauf du dich verlassen kannst!«
    Ich wusste nicht, ob ich die Formel sprechen musste, um die wahre Stärke des Kreuzes auszuspielen. Ich ließ es zunächst mal bleiben und brachte es nur direkt an ihren Körper heran. Dort, wo der Hals zu sehen war, sah ich als die beste Stelle an.
    Keine Formel. Aber die Reaktion erfolgte trotzdem.
    Das Kreuz hatte über den Tod gesiegt und damit auch über die ewige Verdammnis. Es hatte Menschen erlöst und das Böse vertrieben. Genau das tat es auch hier.
    Wieder sah ich Licht. Es war nur ein anderes. Es war nicht kalt, es war wunderbar. Es strahlte, und wer in es hineinschaute so wie ich, der spürte den Strahl der
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