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1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES
Autoren: Unbekannt
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befreien. Dies geschah zwar im Auftrag von ES, aber nicht ganz uneigennützig von ESTARTU, denn ESTARTU erwartete sich durch die Auffindung von ES gleichzeitig auch Hilfe für sich selbst. Für ESTARTU regelten sich dann die Probleme auf andere Weise ... Aber als dann für ES die Not am größten war, waren die Nakken zum richtigen Zeitpunkt zur Stelle.
    Damit hatte sich der Kreis geschlossen. Perry Rhodan war nun klar, daß sich die Nakken zu Recht als Kreaturen von ES bezeichnen durften, denn ihre Existenz als 5-D-Spezialisten war von ES ausschließlich darum initiiert worden, um im entscheidenden Augenblick eine Rettungsaktion einleiten zu können. „Du wirst als Unsterblicher als unser aller Vertreter und als Diener von ES in die vierte Dimension zurückkehren, Paunaro", sagte Shaarim abschließend. „Sei tapfer. Du bist nie allein."
    Perry Rhodan merkte, wie er diese unbegreifliche Dimension wieder verließ.
    Die Finsternis hüllte Perry Rhodan nur für einen Moment ein. Gleich darauf fand er sich am Landeplatz der EIDOLON wieder. Es war heller Tag, die Kunstsonne stand fast im Zenit. Das Tor zur Halle mit dem Physiotron war geschlossen. Die Gefährten hatten den Kuppelbau verlassen und schlenderten über den freien Platz. Als sie Rhodan entdeckten, kamen sie zu ihm.
    Nur Myles Kantor versteckte sich am Rand des Platzes im Schatten eines der Gebäude. Perry Rhodan konnte auch Gucky und Dao-Lin-H’ay nirgends entdecken.
    Atlan erreichte ihn als erster. „Du warst über acht Stunden fort, Perry", klärte ihn der Arkonide auf. „Bei mir und den anderen hat es nur Minuten gedauert."
    Perry Rhodan war, als wäre er nur wenige Minuten mit Ernst Ellert zusammengewesen. Das konnte nur bedeuten, daß das Intermezzo im Hyperraum wesentlich zeitraubender gewesen war, als es ihm geschienen hatte. „Wer genau sind ›du und die anderen‹?" fragte Rhodan. „Wir ehemaligen Zellaktivatorträger, wer sonst", sagte Atlan. „Wir alle, bis auf Gucky."
    „Was?" rief Perry Rhodan entsetzt. „Du willst doch damit nicht aussagen, daß ES den Mausbiber abgelehnt hat?"
    „Das habe ich keineswegs gemeint", sagte der Arkonide besänftigend. „Es bedeutet lediglich, daß Gucky nicht mit uns zurückgekehrt ist. Keine Ahnung, wo sich der Kleine herumtreibt. Aber jetzt sag schon, was ES mit dir angestellt hat, was uns anderen versagt blieb!"
    Perry Rhodan erzählte, was er über die wahre Bestimmung der Nakken erfahren hatte und daß ES Paunaro und zwei weitere Personen mit unbekannter Identität als Zellaktivatorträger bestimmt hatte. Er fügte bedauernd hinzu: „Damit ist klar, daß drei der fünf von uns ausgesuchten Kandidaten leer ausgehen werden. Ich weiß aber nicht, um wen es sich handelt."
    „Dao-Lin-H’ay gehört jedenfalls nicht zu den Ausgeschiedenen", sagte der Arkonide. „Sie wurde kurz vor deinem Auftauchen von Ernst Ellert in die Halle der Unsterblichkeit geholt."
    Darüber, daß die Kartanin von ES nicht ausgeschlossen worden war, war Perry Rhodan überaus erleichtert.
    Aber drei der vier verbliebenen Kandidaten würde es auf jeden Fall treffen. Lingam Tennar, Sato Ambush, Myles Kantor oder Nikki Frickel. Nur einer der vier war auserwählt.
    Perry Rhodan wagte nicht, sie anzusehen. Er hätte nicht zu sagen gewußt, wem von ihnen er den Vorzug geben würde. Oder anders ausgedrückt: Er hätte es nicht über sich gebracht, auch nur einem von ihnen die Unsterblichkeit zu verweigern.
    Wie würde ES entscheiden? „Ich sehe es so, daß ich die Unsterblichkeit einem knusprigen jungen Mann mit Sommersprossen um die Nase geopfert habe", ließ sich Nikki Frickel hören. „Falls ES nach dem Mundwerk urteilte, dann mußte er einfach gegen mich entscheiden."
    „Vielleicht hat ES mit euch beiden etwas vor, Nikki", scherzte Sato Ambush. „Es wäre interessant zu sehen, was bei einer Kombination eurer Gene herauskommen würde. Aber ich hoffe immer noch, daß dem Unsterblichen an seriöser wissenschaftlicher Forschung mehr gelegen ist als an zweifelhaften Experimenten."
    Perry Rhodan wurde aus seinen Gedanken geschreckt, als Ronald Tekener ausrief: „Da kommt Dao-Lin!"
    Die Kartanin wandelte wie in Trance über den Platz. Sie hatte sich mit der Rechten an die linke Schulter gefaßt, jene Stelle, wo ES ihr den Zellaktivator implantiert hatte.
    Die Kartanin schien die anderen gar nicht zu bemerken. Erst als Ronald Tekener zu ihr eilte und sie in die Arme nahm, klärte sich ihr Blick. Sie lächelte unsicher. Tekener redete
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