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1598 - Allein unter Zombies

1598 - Allein unter Zombies

Titel: 1598 - Allein unter Zombies
Autoren: Jason Dark
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Ufer an.
    Er suchte nach einer optimalen Stelle, die es uns erlaubte, den Bach zu überqueren.
    »Was gefunden?«
    »Ich denke, wir müssen noch ein Stück fahren. Da vorn fließt das Wasser etwas langsamer, weil das Bachbett breiter ist.«
    »Wie du meinst.«
    Voltaire lächelte mich an. »Dir gefällt es wohl, die zweite Geige zu spielen?«
    »Und ob. Ich lasse mich gern leiten.«
    »Das werden wir sehen.« Wenig später saßen wir im Wagen, auf dessen Rücksitz unser Gepäck lag.
    Waffen hatte Voltaire auch mitgenommen. So lag unter dem Gepäck eine kleine MPi versteckt.
    Der Motor sprang sofort an. Die Reifen packten, und das änderte sich auch nicht, als wir über ein kleines Schneefeld rollten, das sich vor uns ausbreitete.
    »Natürlich weiß ich, John, dass wir auch Pech haben können und die Reise umsonst gemacht haben«, murmelte der Kommissar.
    »Wie kommst du ausgerechnet jetzt darauf?«
    »Weil wir noch keinen Zombie gesehen haben.«
    Ich winkte ab. »Darauf kann ich auch verzichten. Lebende Tote sind nicht mein Fall. Ich habe sie hassen gelernt und weiß, dass sie nicht auszurotten sind. Wichtig ist nur, dass sie unter den Menschen keine Opfer finden.«
    »Ja, das denke ich auch.« Wir hielten uns nahe am Rand der Piste und erreichten wenig später die Stelle, wo wir den Bach überqueren konnten. Am flachen Ufer gab es keine Hindernisse.
    Der Kollege stoppte den Wagen. Er wollte noch schauen, ob er sich auch die richtige Stelle ausgesucht hatte. »Was meinst du, John?«
    »Lass uns fahren.«
    »Okay.«
    Wir hatten richtig getippt. Der Land Cruiser rollte in das schnell fließende Wasser hinein. Dass größere Felsbrocken auf dem Grund lagen, merkten wir schon. An manchen Stellen schaukelte der Wagen wie eine Tonne, die auf den Wellen schwamm.
    Ich hielt mich fest, obwohl ich angeschnallt war.
    Der Bach war wirklich nicht tief, denn die Räder schauten zum größten Teil aus dem Wasser hervor.
    Wenig später erreichten wir den trockenen Boden, der eine Mischung aus Lehm und Steinen bildete, und wir sahen den Einschnitt des Tals direkt vor uns.
    Es war keine Schlucht, aber auch nicht eben ein breiter befahrbarer Weg. Er wurde auf beiden Seiten von mehr oder weniger steilen Hängen oder Felswänden umschlossen. Sie waren nicht glatt. An vielen Stellen klebte Schnee, und von manchen kleinen Felsvorsprüngen oder Kanzeln hingen lange Eiszapfen in die Tiefe. Es war kalt genug, um sie nicht tauen oder abbrechen zu lassen.
    Wir setzten unseren Weg fort, wobei wir langsam fahren mussten, denn hier gab es keinen Weg und nicht mal eine Piste.
    Der Wagen schaukelte. Die Unebenheiten hörten nicht auf, und so manches Mal musste der Kommissar großen Felsbrocken ausweichen, die aussahen, als wenn sie sich von den steilen Wänden gelöst hätten.
    Der Tag war noch lang, aber hier herunten drang nicht viel Licht. Doch zum Glück gab es keine Nebelvorhänge, die uns die Sicht erschwerten.
    Ich sah auch das Ende des Tals und stellte fest, dass wir dort nicht mehr hinauskamen, weil dort gewaltigen Berge quer im Weg standen.
    Das konnte beim Näherkommen natürlich anders aussehen, zunächst jedoch wirkte es auf mich wie eine Warnung.
    »Sieht aus wie eine Einbahnstraße«, sagte ich.
    »Kann sein.«
    »Du kennst dich hier auch nicht aus?«
    »Ha, bin ich ein Wanderer? Nein, nein, ich habe zwar gute Karten dabei, aber wie es hinter dem Massiv aussieht, das kann ich dir nicht sagen.«
    »Aber davor schon - oder?«
    Voltaire nickte. »Ja, da sollten wir einen kleinen Ort erreichen. Und soviel ich gehört habe, führt von ihm sogar eine schmale Straße bis zu einen Pass hoch.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Nein, nicht hundertprozentig.«
    »Und wo genau hat man die Zombies gesehen?«
    »Hier in der Gegend. Mehr kann ich dir auch nicht sagen. Keine Sorge, wir werden sie schon finden.«
    »Oder sie finden uns.«
    »Das ist doch egal.« Wir fuhren tiefer in das Tal hinein.
    Der Wagen schaukelte noch immer, nur nicht mehr so stark, denn der Untergrund war glatter geworden und nicht so ausgewaschen und aufgerissen. Auch die hinderlichen Felsen waren weniger geworden.
    Zudem hatten sich die steilen Wände etwas zurückgezogen, sodass auch das Licht wieder heller wurde.
    Alles wies darauf hin, dass wir das Ende des Tals bald erreicht hatten.
    Ich hielt Ausschau nach dem Dorf, das dort sein sollte, aber es war keine einzige Hütte zu sehen, und auch das Kloster entdeckte ich nicht.
    Eine menschenleere Gegend. Ob sie ideal für Zombies
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