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1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk
Autoren: Unbekannt
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von da aus repariert werden können, falls nicht Teile ausgewechselt werden müssen?"
    Tekener nickte. „Auf jeden Fall", sagte die Physikerin. „Die Somer müßten vom Tor aus eine vollkommene Kontrolle aller Funktionen der Spindeln haben. Sie können sie nach Störungen und deren Ursachen abfragen und diese von Syntrons innerhalb der Hypertrops beheben lassen. Ihre Hilflosigkeit - oder scheinbare Hilflosigkeit - kann ich deshalb überhaupt nicht verstehen."
    „Das wollte ich hören", sagte der Expeditionsleiter. „Entweder verliert Nardir jetzt sein Gesicht, oder er gestattet uns, ins Heraldische Tor zu kommen. Das Wissenschaftlerteam wird aus zehn Leuten bestehen. Dazu kommen Dao-Lin-H’ay, ich und fünf Spezialisten für Syntrons und ... spezielle Effekte. Sie werden offiziell ebenfalls als Hyperphysiker mitgehen. Es wird deine Aufgabe sein, im richtigen Moment für so viel Verwirrung zu sorgen, daß Dao, sie und ich uns unbemerkt selbständig machen können."
    „Und dann?" fragte die Ertruserin. „Was hoffst du zu finden?"
    Tekener zuckte die Schultern. „Beweise dafür, daß die Nakken hinter dem ganzen Spuk stehen. Ich bin sicher, sie täuschen die Somer ebenso wie uns. Die Somer haben keine Schuld. Wenn es uns gelingt, diese Beweise zu erbringen, wird es keine Probleme auf der Transmitterstraße mehr geben. Alles andere wäre eine Kapitulation der Somer vor ihren nakkischen Freunden. Und es steckt noch viel zuviel heroisches Gefühl in ihnen, um das erleben zu wollen."
    „Versuchen wir es also", sagte Dao-Lin-H’ay. „Ich ginge zu gerne mit", erklärte die Kommandantin der ROBIN. „Und es fällt mir überaus schwer, auf deine Gesellschaft zu verzichten, Shina", versicherte Tekener ihr. „Aber jemand muß die ROBIN hüten. Und ob überhaupt einer von uns ins Tor kommt, das werden wir gleich erfahren."
    Er ließ sich vom Syntron die Verbindung zum Tormeister herstellen und machte sein Angebot.
    Nach einem Palaver von etwa zwanzig Minuten hatte er gewonnen.
     
    *
     
    Die siebzehn Frauen und Männer von der ROBIN wurden im Talosh-Tor relativ frostig empfangen. Nardirs Zuvorkommenheit blieb eine Ausnahme. Die Somer, ob Wissenschaftler oder Wach- oder Bedienungspersonal, zeigten sich insgesamt ablehnend. Tekener konnte es ihnen im Grunde nicht verdenken. Dies war ihr Tor, auf das sie stolz waren. Die plötzlichen Schwierigkeiten schienen für viele tatsächlich erst mit dem Auftauchen des Gorim-Schiffes begonnen zu haben, so als klebte ein Fluch an ihm.
    Daß die nakkischen Schaltmeister die wahren Verursacher der Störungen waren, daran glaubte bei den Somern anscheinend niemand. Es war ihnen anzumerken, daß auch sie über die Sonderstellung der Nakken und ihre Abhängigkeit von ihnen nicht glücklich waren. Aber das änderte nichts daran, daß sie lieber in den Galaktikern die Störenfriede sahen.
    Das kleine Raumboot, mit dem die siebzehn Galaktiker gekommen waren, war am Sockel des Tores verankert, unmittelbar neben der Schleuse, durch die Tekener und sein Gefolge das Tor betreten hatten. Hier unten im Sockel lagen die Aufenthaltsbereiche der Somer und die wichtigsten Anlagen, die sie zu bedienen hatten.
    Es gab Kommunikationskanäle zu den Nakken hinauf, die aber selten benutzt wurden. Nakken und Somer hatten sich nichts zu sagen, was über den Betrieb des Transmittertors hinausging. „Ich bin selbst Wissenschaftler", erklärte Nardir, nachdem er die Galaktiker in eine große Schaltzentrale geführt hatte, in der es Dutzende von Bild- und Holoschirmen gab, die Berechnungen zeigten oder schematische Darstellungen von den Hypertrops oder deren Funktionsketten. „Ich habe bisher nicht herausfinden können, was mit dem Energiezapfer geschehen ist, das sage ich euch ganz offen."
    „Deshalb sind wir jetzt hier", erwiderte Tekener. „Es ehrt dich, daß du unsere Hilfe annimmst.
    Ich sehe, daß deine Kollegen nicht ganz so denken."
    „Hier gilt mein Wort und kein anderes", vernahm der Smiler zufrieden.
    Er stellte Borea Amtox und ihr Team vor, dann Dao. Zuletzt nannte er die Namen der drei Männer und zwei Frauen, die ihn außerdem begleiteten und von ihm als Spezialistenteam für Hypertroptechnik ausgegeben wurden. „Wir würden uns gerne noch einmal selbst den betreffenden Hypertrop ansehen - von hier aus", sagte Borea Amtox. „Ihr habt bestimmt gut gearbeitet, aber vielleicht habt ihr gerade die Kleinigkeit übersehen, die euer Problem ausmacht."
    Sie versuchte, diplomatisch zu sein und den
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