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1591 - Opfer des Hyperraums

Titel: 1591 - Opfer des Hyperraums
Autoren: Unbekannt
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beobachtet?"
    Die Antworten kamen prompt auf den Bildschirm. Der Syntronverbund stellte sogar zusätzlich ein Bild der Biontin zur Verfügung. „Leiterin der Reservefunkzentrale. Ihre Name lautet Verdonia. Sie hält sich an ihrem Arbeitsplatz, Sektor Vim Heckteil, Deck 22, auf. Wenn keine Nakken in ihrer Nähe sind, erweckt sie den Eindruck, als würde sie die hypnoseähnliche Abhängigkeit nur spielen."
    „Sind jetzt Nakken in ihrer Nähe?"
    „Nein."
    „Danke! Ich brauche eine Hardcopy der Biontin Verdonia und eine des Bionten Toornshalg."
    „Bitte sehr!"
    Unter dem Bildschirm schoben sich zwei Bilder der Gen-Krüppel heraus.
    Ambush verstaute sie in seiner Kleidung. Dann desaktivierte er die Verbindung und verließ seine Kabine.
    Noch verstand er die Zusammenhänge nicht, aber er spürte, daß er auf eine heiße Spur gestoßen war
     
    7.
     
    Verdonia zuckte zusammen, als sie leise Schritte hinter sich hörte. Sie schwenkte ihren Sessel herum und starrte verwundert auf den kleinen Terraner in seiner merkwürdigen Kleidung. Ihr war sofort klar, daß es sich bei diesem Mann um keinen Bionten handelte. Also befanden sich noch andere Wesen als Nakken und Bionten an Bord. „Du bist also Verdonia", sagte Sato Ambush und stellte sich vor. „Betrachte mich als Freund, der dir helfen möchte. Ich nehme an, daß dein Bewußtsein nicht völlig vom Willen der Nakken abhängig ist."
    „Was willst du von mir?" stieß die Blauhaarige hervor. „Kennst du diesen Bionten?" Er holte das Bild Toornshalgs hervor und hielt es ihr vor die Augen.
    Die Bläue in ihrem Gesicht verschwand für ein paar Sekunden. Verdonia wurde kreideweiß. Sie stand auf und klammerte sich an die Lehne ihres Sessels. Ihr Atem ging keuchend, so daß Sato Ambush schon befürchtete, der Schock könnte schlimme Folgen haben. „Bitte beruhige dich doch", sagte er. „Ich möchte dir und diesem Mann helfen. Mit Toornshalg habe ich schon kurz gesprochen."
    „Toornshalg?" flüsterte sie, während die Gesichtsbläue allmählich wieder zurückkehrte. „Das ist sein Name. Bei allen Göttern des Kosmos! Wo steckt er? Ich muß zu ihm! Wir gehören zusammen."
    „Etwas Ähnliches hat Toornshalg auch gesagt. Ich kann dich zu ihm bringen, aber es wird den Nakken nicht gefallen, wenn du deinen Posten verläßt."
    „Die Nakken können mir den Buckel runterrutschen!" Die Biontin hatte sich wieder voll in der Gewalt. „Zwischen Toornshalg und mir besteht eine mentale Verbindung. Ich weiß nicht, ob ein Außenstehender das verstehen kann. Wir besitzen nicht nur pentaskopisch die gleiche Wellenlänge. So könnte man es vielleicht ausdrücken. Unsere gemeinsame Kraft ist die Liebe.
    Wir müssen uns finden und dann in die Freiheit gelangen. Nur so finden wir unsere Erfüllung. Bitte führe mich zu ihm!"
    „Die Nakken werden darüber nicht erbaut sein." Der Pararealist war sich nicht sicher, was er tun sollte. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Über das Bordsprechnetz erklang die Stimme eines Nakken: „Hier spricht Malobuz. Wir haben das Zielgebiet erreicht. Es ergeht folgende Anweisung an alle Scouts: Versammelt euch im Gelben Raum. Von dort erfolgen in Kürze eure Einsätze ins Innere."
    „Ich kann mich dieser Anweisung widersetzen", erklärte die Biontin. „Die anderen können es nicht. Toornshalg natürlich ausgenommen. Der Gelbe Raum ist ein Ort, dessen Koordinaten in unseren Bewußtseinsinhalten gespeichert worden sind."
    „Du solltest die Anweisung befolgen, Verdonia. Wenn die Nakken merken, daß du und Toornshalg aus der Reihe tanzen, werden sie alles versuchen, um euch zu trennen. Toornshalg wird den Gelben Raum aufsuchen. Und du kannst ihm dort begegnen. Mich würde interessieren, was dann geschieht."
    „Ich muß mich erst mit Toornshalg beraten. Er ist der Stärkere von uns.
    Gemeinsam können uns die Nakken gar nichts anhaben. Unsere Kräfte potenzieren sich, wenn wir zusammen sind."
    „Dann komm! Ich begleite dich."
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Verdonia bewegte sich mit. traumwandlerischer Sicherheit durch das Raumschiff. Der Sektor, den sie aufsuchte, war nach Ambushs Wissen ein leerer Vorratsraum in unmittelbarer Nähe der Kommandozentrale. „Noch zwanzig Meter", sagte die Biontin. „Dann sind wir da."
    Der Pararealist bemerkte schon jetzt, daß hier einiges verändert worden war.
    Er entdeckte einen Teil der Geräte, die die Nakken auf Akkartil hatten an Bord schaffen lassen.
    Dann tauchten mehrere Nakken auf. Ambush erkannte
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