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1591 - Opfer des Hyperraums

Titel: 1591 - Opfer des Hyperraums
Autoren: Unbekannt
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darauf hingewiesen worden, daß er ihre „freiwilligen Helfer" nicht bei der Arbeit stören durfte.
    Sato Ambush hatte nicht den Eindruck, daß die Gen-Krüppel ihren Dienst freiwillig ausführten. Aber daran konnte er nichts ändern, und das wollte er auch nicht. Es war ja auch in seinem Sinn, daß die Mission der Nakken zum Erfolg geführt wurde.
    Der Syntronverbund überwachte nahezu alle Bereiche des Schiffes. Daher wußte der Terraner, daß es bis jetzt zu keinem Einsatz der Hyperraum-Scouts gekommen war. Das war logisch, denn noch hatten die Nakken das Zielgebiet nicht erreicht.
    Die Einsamkeit machte dem Wissenschaftler, nichts aus, zumal seit Beginn der Hyperraumflüge ständig neue Informationen aus dem Syntron-Verbund zu ihm flössen. Ambush stellte eigene Berechnungen dazu an und fand heraus, daß sich die Nakken trotz der häufigen Kursänderungen immer mehr dem Milchstraßenzentrum näherten. Einerseits schienen sie bemüht zu sein, die DEAUVILLE abzuhängen, andererseits drängte es sie zum vermeintlichen Zielgebiet.
    Hielt sich ES am Ende gar in der gefahrvollen Kernzone der Galaxis auf, wo nicht nur die Sterne sehr dicht standen, sondern auch viele hyperenergetische Störquellen das Manövrieren erschwerten oder unmöglich machten?
    Schließlich schienen sie die Bemühungen aufzugeben, der Nähe der DEAUVILLE zu entfliehen. Sie richteten ihren Verband neu aus. Diesmal wies der Kurs genau ins Zentrum der Milchstraße.
    Sato Ambush fuhr hoch, als der Türmelder summte. Besuch hatte er nicht erwartet.
    Er öffnete. Draußen stand einer der Bionten, ein hochgewachsener, einarmiger Maiin, dessen gesamte Körperproportionen nicht stimmten. Er war aber eindeutig humanoiden Ursprungs. Der Pararealist erinnerte sich, den Mann in der Kommandozentrale gesehen zu haben. „Kann ich dich schnell sprechen?" Der Mann blickte gehetzt nach links und rechts. „Komm herein!"
    Der Biont befolgte die Aufforderung rasch und nahm auch den angebotenen Platz an. „Du bist ein Terraner? Und du arbeitest mit den Nakken zusammen?" fragte er. „Oder welche Funktion hast du an Bord?"
    „Ich bin terranischer Wissenschaftler. Mein Name ist Sato Ambush. Ich arbeite nicht direkt mit den Nakken zusammen. Sie müssen mich hier an Bord dulden, aufgrund eines Vertrags."
    „Ich heiße Toornshalg." Er sprudelte die Worte hastig hervor. „Ich bin wahrscheinlich einer von ganzen zwei Bionten an Bord, die über einen freien Willen verfügen. Ich brauche deine Hilfe. Ich bin Pilot, HÜ-Techniker und natürlich Hyperraum-Scout. Verstehst du das?"
    „Natürlich. Wir sind über eure Aufgaben recht gut informiert. Terra hat sich stets zu verhindern bemüht, daß die Nakken euch mißbrauchen."
    „Das tun sie aber. Sie kennen keine Skrupel. Für sie gilt nur, mit allen verfügbaren Mitteln das Innerste zu finden. So nennen sie die Superintelligenz ES."
    „Auch das ist mir bekannt. Was kann ich für dich tun?"
    „Ich muß gleich zurück, sonst fällt meine Abwesenheit auf. Wir können den Dingen eine Wende geben, die sogar zur ^Entdeckung der Superintelligenz führen könnte, wenn du das auch willst. Ich kann dir jetzt nicht alles erklären, aber ich bitte dich, mir zu vertrauen. Allein kann ich nichts ausrichten. Es muß an Bord einen 5-D-Scout geben, eine Humanoidin mit blauer Haut und blauen Haaren. Ihren Namen kenne ich nicht, denn ich bin ihr nur zweimal körperlos in der 5. Dimension begegnet. Finde diese Frau und bringe mich mit ihr zusammen.
    Gemeinsam sind wir in der 5. Dimension unschlagbar. Wir können ES aufspüren.
    Oder Wanderer. Allein kann das kein Scout, aber das glauben die Nakken nicht. Ich muß jetzt gehen. Vielleicht kann ich dich noch einmal aufsuchen. Bitte finde die Blauhaarige!"
    Bevor Sato Ambush etwas entgegnen konnte, war der Biont aufgesprungen und zur Tür gerannt. Er betätigte den Öffnungsmechanismus und stürmte hinaus.
    Nachdenklich faßte sich der Pararealist ans Kinn. Er konnte sich erinnern, eine Biontin beim Einsteigen in die CATALINA MORANI gesehen zu haben, auf die die Beschreibung paßte.
    Ein Biont, der nicht dem Willen der Nakken unterlag. Die Sache bot interessante Perspektiven.
    Er aktivierte das Display unter dem Bildschirm und stellte so die Verbindung zum Syntronverbund her. „An Bord befindet sich eine blauhäutige und blauhaarige Biontin", sprach er in den schwebenden Mikrofonring. „Welche Funktion hat sie? Wie heißt sie?
    Wo hält sie sich auf? Wurden Besonderheiten bei ihr
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