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1585 - Monsterfahrt

1585 - Monsterfahrt

Titel: 1585 - Monsterfahrt
Autoren: Jason Dark
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primitiv, aber das Geld hat gestimmt.«
    »Okay, dann werden wir uns dort mal umsehen.«
    »Tun Sie das. Ich möchte Sie um etwas bitten. Tun Sie mir einen Gefallen, den habe ich Ihnen schließlich durch meine Aussagen auch getan.«
    »Gern.«
    »Fahren Sie bitte zu meinem Haus und berichten Sie meiner Frau, wie es mir geht. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich wahnsinnige Sorgen um mich macht.«
    »Das tun wir gern.«
    »Dann schreiben Sie mal auf.«
    Harry holte einen Zettel hervor und notierte, was ihm gesagt wurde. Danach nickte er Donkow zu.
    »Wir werden bei Ihrer Frau vorbeifahren. Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Meine ganze Familie wohnt in dem Haus und…«
    »Wir werden sie schon beruhigen.«
    »Danke.«
    Wir ermahnten ihn noch mal, dass es wichtig war, wenn er der Öffentlichkeit für eine Weile entzogen wurde. Danach wurde es Zeit für uns, zu verschwinden, denn wir waren beide davon überzeugt, dass noch ein langer Tag vor uns lag.
    Der Polizist erhob sich wieder von seinem Stuhl, als wir die Tür öffneten.
    »Alles okay mit dem Mann?«
    Harry klopfte ihm auf die Schulter. »Alles im grünen Bereich, Kollege. Karl Donkow geht es gut. Passen Sie trotzdem weiter gut auf ihn auf.«
    »Werde ich machen.«
    Nachdem er das Versprechen abgegeben hatte, verließen wir diesen Bereich des Krankenhauses. Die nächste Tür ließ sich von innen öffnen, so gab es für uns keine Probleme. Und die Ärztin musste auch nicht geholt werden. Wir trafen sie trotzdem auf der Station.
    »Und? Sind Sie zufrieden?«
    »Ja«, sagte Harry. »Er wird sicherlich bald entlassen werden können.«
    Sie lachte. »Meinetwegen schon. Festhalten kann man hier niemanden. Im Normalfall. Aber hier muss ich erst auf das Okay von oben warten. Erst dann kann ich ihn nach Hause schicken.«
    »Das ist auch gut so.«
    »Und was machen Sie jetzt?«
    »Wir kümmern uns um den Fall.«
    »Ha, Sie wollen jemanden jagen?«
    Dass sie sich nicht konkret ausdrückte, ließ darauf schließen, dass sie nicht in alle Einzelheiten eingeweiht worden war. Was wir auch gut fanden.
    Es dauerte nicht mehr lange, da hatten wir das Krankenhaus verlassen.
    »Kennst du dich hier in Schwedt aus?«, fragte ich.
    »Na ja, es geht. Aber in der Zwischenzeit ist viel geschehen. Sorgen brauchst du dir trotzdem nicht zu machen. Schließlich haben wir ein Navi. Das wird uns führen.«
    »Hoffentlich nicht bis in die Oder hinein.«
    Mein deutscher Freund lachte nur und startete.
    ***
    Die Donkows wohnten etwas außerhalb. Dorthin führte uns auch das Navi.
    Die Gegend hatte hier ihren städtischen Charakter verloren. Wir kamen uns vor wie auf dem Land.
    Zwar gab es keine Bauernhöfe, aber die Häuser standen hier auf großen Grundstücken, und das war auch bei den Donkows nicht anders. Von der schmalen Straße her mussten wir über einen nicht gepflasterten Weg fahren, der vor dem Haus endete.
    Dort hielten wir an und stiegen aus. Graue Mauern empfingen uns, die teilweise mit dichtem Efeu bedeckt waren.
    Im Vorgarten wuchsen die ersten Herbstblumen. Astern und Sonnenblumen waren zu sehen.
    Man hatte uns bereits bemerkt, denn die Haustür wurde geöffnet. Eine Frau stand auf der Schwelle.
    Ihrer Haltung war anzusehen, dass sie sehr besorgt war und das Schlimmste befürchtete.
    »Sie bringen schlechte Nachrichten - oder?« Ihre Stimme zitterte.
    »Nein, Frau Donkow, die bringen wir nicht.«
    Erleichterung zeichnete ihr Gesicht. Für einen Moment lehnte sie sich gegen den Türpfosten.
    »Ihrem Mann geht es gut. Er wird wohl bald das Krankenhaus verlassen können.«
    »Und das stimmt?«
    »Verlassen Sie sich darauf.«
    »Bitte, dann kommen Sie ins Haus.«
    »Gern.«
    Wir betraten eine recht dunkle Umgebung. Auch die Stufen der Treppe zeigten eine dunkle Farbe.
    Sie mussten wir nicht hinaufsteigen und konnten in der unteren Ebene bleiben.
    Wir wurden in einen Wohnraum geführt, bei dem sofort das neue breite Fenster auffiel. Der helle Rahmen leuchtete uns entgegen, und durch die Scheibe fiel der Blick in den großen Naturgarten, in dem nicht nur die Pflaumenbäume auffielen, sondern auch die großen Beete mit Gemüse und Blumen. Bohnen wuchsen an Stangen hoch, und Harry Stahl musste einfach etwas loswerden.
    »Das sieht hier aus wie früher. Hat sich nichts verändert.«
    »Und weiter?«
    »Schön.«
    Die Möbel waren nicht so alt. Zum Glück auch nicht so wuchtig. Sie waren wohl in einem schwedischen Möbelhaus gekauft worden.
    »Bitte, setzen Sie sich doch.«
    Das taten
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