Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Blick das Kugelloch in der Kleidung bereits gesehen. Es befand sich in Höhe der rechten Brust, und jetzt nahm auch Maggie das Loch und den Einschuss wahr.
    Sie weinte. Sie senkte ihren Kopf. Es war zum Glück ein lautloses Schluchzen, denn ich glaubte weiterhin daran, dass wir nicht allein im Haus waren. Das sagte mir einfach mein Gefühl, und das hatte mich selten getrogen.
    Maggie war über ihrem Mann zusammengebrochen. Sie streichelte sein lebloses Gesicht, und ich ließ sie allein.
    Es war gut, dass ich mich in der Clair-Villa bereits auskannte. Für mich kam kein anderes Ziel inf rage als das Zimmer des Jungen.
    Ich musste einige Meter gehen, um es zu erreichen. In diesem Haus war nichts klein. Bevor ich in einen Flur einbog, drehte ich mich noch mal um.
    Maggie Clair hatte ihre Haltung nicht verändert. Sie würde auch noch länger so verharren, das stand für mich fest. Ich konnte nur hoffen, dass man sie nicht hörte und mich ebenfalls nicht.
    Ich dachte an meinen Freund Bill und auch an Robby. Beide würde ich hier nicht finden, davon ging ich aus. Zwar hatte ich keinen Beweis dafür, aber mein Gefühl sagte es mir.
    Hinter mir war und blieb es still.
    Nicht so vor mir. Da waren schon Geräusche oder Laute zu hören, die ich allerdings nicht identifizieren konnte. Dann vernahm ich eine Stimme.
    Je näher ich kam, umso besser hörte ich sie.
    Viel weiter kam ich auch nicht. Da schien jemand zu lachen und mit sich selbst zu sprechen, denn niemand antwortete ihm.
    Es war mir ein Rätsel. Ich hatte keine Ahnung, was diese Stimme bedeutete. Und wer da sprach.
    Ich ging leise weiter. Meine Pistole steckte noch unter der Kleidung im Holster. Ich wollte sie schon ziehen, da erwischte mich etwas anderes.
    Das Kreuz gab einen Wärmestoß ab!
    Sofort blieb ich stehen, denn mir war klar geworden, dass sich ein Feind im Haus aufhielt. Zudem jemand, der zur anderen Seite gehörte.
    Wahrscheinlich war der die Lösung des Rätsels, aber ich sah ihn auch als eine neue Figur in diesem Spiel an.
    Noch war ich weit genug von ihm entfernt, um meine Vorbereitungen treffen zu können. Sie erschöpften sich zunächst darin, dass ich mein Kreuz von der Brust wegzog und es wie so oft griffbereit in die rechte Tasche meiner Leinenjacke steckte.
    Erst danach setzte ich den Weg fort. Ich war auch sicher, dass die Geräusche im Zimmer des Jungen aufgeklungen waren. Dort hielt sich jemand auf, den ich auch als den Mörder des Hausherrn ansah. Da gab es für mich keinen Zweifel.
    Er traute sich nicht hervor. Er hatte seinen Spaß. Je näher ich kam, umso deutlicher hörte ich ihn. Was da an Lauten zu vernehmen war, war ein glucksendes Lachen. Jemand schien einen wahnsinnigen Spaß zu haben. Es schien ihm absolut nichts auszumachen, dass unten in der Halle ein toter Mensch lag. Auch deshalb war ich davon überzeugt, dass der Typ der Mörder von Bruce Clair war.
    Vor mir lagen die letzten Meter. Ich sah bereits, dass die Tür zu Robbys Zimmer nicht geschlossen war. Ein Blick in das Zimmer war noch nicht möglich.
    Sekunden später blieb ich neben der Tür stehen und peilte um den Türpfosten.
    Vor Robbys Computer saß ein Fremder!
    Ich sah ihn nur im Profil und trotzdem erkannte ich, dass er eine seltsame Gesichtsform hatte, die irgendwie an einen Fisch erinnerte.
    Mund und Nase waren weit nach vorn gezogen und ragten sogar über die Lippen hinweg.
    Er starrte auf den Monitor, der nicht leer war, denn dort lief etwas ab. Ich musste mich schon weiter vorbeugen, um die Szene zu sehen - und erstarrte zu Eis.
    Auf dem Schirm sah ich Bill Conolly und Robby Clair, und sie standen nicht einfach herum, sie waren auch Akteure.
    Sie befanden sich auf einem Zombie-Schiff, denn die Gestalten, die ihnen das Leben nehmen wollten, waren Zombies.
    Bill kämpfte gegen sie.
    Und Bill gewann, indem er ihnen die Köpfe mit geweihten Silberkugeln zerschoss.
    Drei hatte er schon erledigt. Wie viele sich noch an Bord aufhielten, war für mich nicht zu sehen. Der Monitor war zu klein, und ich stand zu weit weg.
    Nur dem Fischgesicht schien nicht zu gefallen, was er da zu sehen bekam. Er schrie wütend auf.
    Der Schrei kam für mich zur rechten Zeit. Er erlaubte es mir, das Zimmer zu betreten, ohne dass ich gehört wurde. Erst als der Schrei verklungen war, räusperte ich mich.
    Den Laut konnte das Fischgesicht nicht überhören.
    Der Mann drehte sich mit dem Stuhl herum, stierte mich an, und sein Gesicht verzog sich zu einer irren Grimasse…
    ***
    Er war sowieso
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher