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1569 - Finale für Taurec

Titel: 1569 - Finale für Taurec
Autoren: Unbekannt
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Vortritt. „Wir werden den Absprung gerade noch schaffen, bevor die ZAZARI in der Atmosphäre verglüht. Alle Mann von Bord! Wir sammeln uns am Krater, den unser Dauerbeschuß gerissen hat. Und dann zeigen wir es dem Fremden!"
     
    *
     
    „Nur vierundzwanzig Mann haben den Weg zur Sammelstelle gefunden, Kommandant Quartein", meldete Gronule mit offenem Helm. „Schluß mit den Förmlichkeiten", erwiderte Quartein. „Wir sind von nun an Freunde im Kampf, vielleicht unserem letzten. Jetzt geht es ums Überleben - und um die Ehre unseres Volkes. Für unsere Heimat Prizza und unser aller Mutter Nongarine, der Imperatrice des Imperiums Truillau!"
    Sie hatten sich am Rand des gewaltigen Kraters gesammelt, den ihr Strahlenpunktbeschuß und ihre Bomben und Raketen bei dem Versuch, den Fremden zu vernichten, in die Planetenkruste gerissen hatten.
    Das schienke, röhrenförmige Raumschiff war scheinbar unversehrt am tiefen Grund des Kraters geparkt.
    Kein schützender Feldschirm hüllte es ein, und nicht einmal die Kommandoplattform war in eine Energieglocke gehüllt. „Es wirkt so zerbrechlich - aber welche Macht steckt in ihm!" sagte irgend jemand wie zu sich selbst. Quartein hörte es dennoch. Und er hatte die richtige Antwort parat, um seine Männer für den Endkampf anzuspornen. „Diese technische Überlegenheit allein ist es, die den Fremden stark macht", erklärte er mit eindringlicher Stimme. „Wir dürfen hoffen, daß er sich einer Selbsttäuschung hingibt und glaubt, es mit uns persönlich aufnehmen zu können. Wenn er so anmaßend ist und sich dem Kampf Mann gegen Mann stellt, dann wollen wir dem Feind zeigen, was die Soldaten des Volkes der Prizappa wert sind. Wollen wir das?"
    „Zeigen wir dem Feind, was die Soldaten des Volkes der Prizappa wert sind!" stimmten die Männer im Chor in den Kampfruf ein.
    Quartein gab das Zeichen zum Ausschwärmen und kletterte seinen Soldaten voran den Hang des Kraters hinunter. Es war ein beschwerlicher Abstieg, aber Quartein wollte seinen Leuten diese Mühe nicht ersparen.
    Immerhin bestand die Möglichkeit, daß der Fremde annahm, mit dem Absturz der Raumschiffe alle Gegner ausgeschaltet zu haben. Aus diesem Grund, um nicht geortet werden zu können, hatte Quartein den Einsatz jeglicher Technik untersagt.
    Es war wichtig, das Raumschiff zu erreichen. Quartein fieberte diesem Augenblick ungeduldig entgegen. Er konnte es kaum erwarten, dem Fremden gegenüberzutreten und sich mit ihm zu messen. Dann würde sich die wahre Stärke zeigen!
    Quartein und seine Leute, die in breiter Front ausgeschwärmt waren, hatten schon die halbe Höhe des Kraters erreicht, ohne daß sich bei dem schlanken Röhrenschiff etwas rührte. Vielleicht, so sagte sich Quartein, hatte der Fremde einen Treffer abbekommen und war vollauf damit beschäftigt, den Schaden zu reparieren. Er konnte sich eingedenk seiner überragenden Technik voll auf diese Tätigkeit konzentrieren.
    Tu das nur, Freundchen, verlaß dich auf dein Warnsystem, und du wirst eine Überraschung erleben! dachte Quartein voller Ingrimm.
    Nur noch ein Viertel des Weges lag vor ihnen. Und mit jedem Schritt, den sie dem Raumschiff näher kamen, stiegen ihre Siegeschancen. Der Kraterhang wurde flacher, und sie kamen auf dem schlackigen, von Einschlaglöchern zerrissenen und stellenweise wie glasierten Untergrund rascher voran.
    Und dann hatten sie das Raumschiff erreicht. Quartein blickte in zu allem entschlossene Gesichter. Als er einen Blick mit Gronule wechselte, da konnte er, der stets vor zu großem Optimismus warnte, seinen Triumph nicht mehr unterdrücken. Er hatte seine Leute vor diesem letzten, alles entscheidenden Einsatz instruiert, so daß sie wußten, was zu tun war. Oberstes Gebot war die Vernichtung des Feindes. Wenn es gelang, das fremde Raumschiff unbeschadet zu erobern, dann gut, aber es sollte nicht um den Preis des Sieges verschont werden.
    Quartein gab das Zeichen für den Einsatz. Das Sprengkommando ging in Position. In diesem Moment öffnete sich eine Schleuse an einer Stelle, wo nichts auf deren Existenz hingedeutet hätte.
    Ohne Quarteins Befehl abzuwarten, eröffneten die in Stellung gegangenen Schützen das Feuer aus ihren Strahlern auf die sich weitende Öffnung. Aber ihr Strahlengewitter richtete nichts aus. Durch das Fauchen der Energieentladungen glaubte Quartein ein seltsames Flüstern zu hören, das er aus irgendeinem Grund wie eine Verhöhnung empfand. Und dann trat aus dem sonnenhellen,
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