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1568 - Sklaven der 5. Dimension

Titel: 1568 - Sklaven der 5. Dimension
Autoren: Unbekannt
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Schlußfolgerung gezogen hatte. Nach Möglichkeit waren immer solche Friedensstifter ausgewählt worden, die auch von den betroffenen Planeten stammten. Hagea Scoffy und Alaresa Anceott teilten sich das Cueleman-System.
    Die endgültige Machtstruktur stand damit fest. Offen war eigentlich nur noch die Frage, welche Außenpolitik das Triumvirat betreiben würde. Die Ankündigungen in den Reden, man wolle sich mehr um das eigene Volk kümmern, mußten nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. „Irgendwie bewundere ich diese Burschen", stellte Michael Rhodan fest. „Die Art und Weise, wie sie völlig unblutig und mit Zustimmung der ganzen Bevölkerung an die Macht gekommen sind, ist schon einmalig."
    Am Abend des gleichen Tages traf Atlan noch einmal mit Hagea Scoffy zusammen. Die beiden führten ein längeres und vertrauliches Gespräch.
    Die Friedensstifterin betrachtete ihre Ernennung als Protektorin von Kloyrok als Strafversetzung.
    Verbittert war sie nicht, aber sie machte aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl. „Meine ehrliche Meinung paßt dem Triumvirat nicht", erklärte sie. „Daher wurde ich auf den entferntesten Posten abgeschoben. Balasar Imkord wäre es sicher angenehmer gewesen, wenn nicht Frando Alai sein kima verloren hätte, sondern ich. Ich mache mir große Sorgen wegen dieser Neuordnung und der Machtverteilung.
    Die Unsterblichkeit ist Imkord und den anderen zu Kopf gestiegen. Sie sind in einen Machtrausch verfallen, und das kann nichts Gutes für mein Volk bedeuten."
    „Es wird dich wenig trösten", antwortete der Arkonide ernst, „daß ich es von Anfang an so gesehen habe. Für mich waren die Friedensstifter nie uneigennützige Friedensengel. Jetzt haben sie gezeigt, was sie wirklich sind: Egoistische Despoten."
    „Was soll nun geschehen?"
    „Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten. Ich habe vor wenigen Minuten die Nachricht erhalten, daß mein Freund Perry Rhodan auf Terra eingetroffen ist. Für mich bedeutet das, daß ich noch heute aufbreche, um ihn zu sehen. Ich muß nun gehen, aber ich bin mir sicher, wir werden uns wieder begegnen."
    „Ich hoffe es. Und ich hoffe ferner, daß es unter erfreulicheren Umständen geschehen wird."
     
    EPILOG
     
    Terra, 17. März 1173 NGZ.
    Die beiden Freunde standen sich nach langer Zeit wieder gegenüber. Ihre Mienen zeigten Freude, waren aber auch von den jüngsten Erlebnissen geprägt. Ihre Sorgen und die Zahl der offenen Fragen waren nicht geringer geworden. Niemand vermochte zu sagen, in welche Richtung sich die Linguiden entwickeln wurden oder ob von ihnen gar eine ernste Gefahr drohte. Aber viel mehr zahlten die Sorgen um ES und die Zellaktivatoren und die Fragen nach dem Verbleib von Gesil und Eirene. „Du bist allein zurückgekehrt?" fragte Atlan. „So ist es." Perry Rhodan nickte ernst. „Hast du Gesil und Eirene nicht gefunden?"
    „Doch, ich habe sie gefunden."
    Der Terraner machte eine Pause. „Ich habe beide gefunden. Und wieder verloren. Verloren, wohl für immer."
    „Das verstehe ich nicht."
    „Es ist eine längere Geschichte, und ich will sie dir nicht vorenthalten."
    „Du hast sie gefunden. Hattest du auch Kontakt mit Monos’ Vater?"
    „Auch das trifft zu. Ich kenne seine Identität."
    „Spann mich nicht länger auf die Folter!"
    „Es ist Taurec."
    „Der Kosmokrat ..."
    Perry Rhodan nickte. „Das verstehe ich nicht." Atlan staunte. „Es erscheint mir absurd. Welche Motive haben ihn bei seinen Greueltaten geleitet?"
    „Man kann alles von zwei Seiten sehen, Atlan. Auch das, was du Greueltaten nennst. Ich werde dir die ganze Geschichte erzählen. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen."
     
    ENDE
     
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