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1559 - Atlan und der Linguide

Titel: 1559 - Atlan und der Linguide
Autoren: Unbekannt
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Gespräch mit dem Besitzer dieses höchst wunderlichen Verstandes einzulassen.
    Es verging kaum eine halbe Minute, da kehrte sie zurück. „Wir müssen ihn suchen lassen", erklärte sie. „Er ist ausgerissen."
    Aramus Shaenor starrte sie entgeistert an. „Das ist unmöglich!" sagte er schließlich. „Ich habe die Tür geschlossen, und sie läßt sich von innen nicht öffnen."
    „Nicht von Liici-Pjee-Nyr", bestätigte Dorina Vaccer. „Aber von einem Linguiden schon.
    Vielleicht hat einer deiner Schüler dich gesucht."
    „Sie sind alle über dieses Wesen informiert. Keiner von ihnen wäre so dumm, die Tür zu öffnen und sich in Liici-Pjee-Nyrs Reichweite zu begeben. Was ist mit deinen Schülern?"
    „Dasselbe. Wer käme sonst noch in Frage?"
    „Niemand."
    „Aber irgend jemand muß ihn herausgelassen haben!"
    Sie sahen sich ratlos an. „Also gut", sagte Aramus Shaenor schließlich - seine fast schon sprichwörtliche gute Laune war wie weggeblasen. „Suchen wir ihn. Und wenn wir ihn finden, lasse ich ihn auf dem schnellsten Wege nach Teffon bringen."
    „Warum nach Teffon?" fragte Dorina Vaccer überrascht. „Weil er mir nicht geheuer ist und ich ihn unter Kontrolle haben möchte. Hast du etwas dagegen einzuwenden?"
    Sie dachte einen Augenblick lang darüber nach. „Nein", sagte sie. „Ich werde froh sein, wenn ich ihn in einer sicheren Umgebung weiß."
    Nach gut eineinhalb Stunden trafen sie sich wieder. Inzwischen hatten die Schüler das gesamte Lager abgesucht. „Er ist nicht da", stellte Dorina Vaccer fest. „Und es läßt sich auch beim besten Willen nicht feststellen, wo er geblieben sein könnte. Alle Kontrollmechanismen sind intakt. Niemand hat ihn gesehen. Es gibt nur eine einzige Erklärung für diesen Vorfall."
    Aramus Shaenor seufzte. „Diese geheimnisvollen Entführer, die auf Drumbar umhergehen und Bionten rauben", stimmte er zu. „Ist dir aufgefallen, daß sie draußen in letzter Zeit nur noch solche Bionten entführt haben, die wir vorher getestet und als immun erkannt haben?"
    „Du hast es also auch gemerkt."
    Ein Schüler tauchte an der Tür auf. „Es sind noch zwei andere Monkin verschwunden", berichtete er.
    Dorina Vaccer nickte ihm zu. Er eilte davon. „Jetzt geht es hier drinnen auch noch los", bemerkte sie. „Und ich dachte, sie würden wenigstens unsere Piraten in Ruhe lassen!"
    „Sind nicht gerade ein paar Galaktiker unterwegs, um dieser Sache nachzugehen?"
    „Ja, aber es scheint gar nicht so einfach zu sein, an diese geheimnisvollen Unbekannten heranzukommen."
    „Mir ist nicht sehr wohl bei dem Gedanken, daß sie an uns um so leichter herantreten könnten", sagte Aramus Shaenor leise. „Ich möchte keinen von uns auf Teffon wiederfinden - jedenfalls nicht als Patienten."
    „Du meinst, das sind Teleporter?"
    „Nun - immerhin sind sie offenbar imstande, lebende Wesen aus geschlossenen Räumen zu entfernen, ohne die Türen zu benutzen."
    „Es können keine Teleporter sein! Damals auf Drostett haben wir die Galaktiker gefragt, ob es viele davon gibt.
    Sie sagten, es sei eine sehr seltene Gabe, und das war die volle Wahrheit - Perry Rhodan hat in diesem Augenblick nicht gelogen. Ich bin sicher, daß sie zu diesem Zeitpunkt in ihrem derzeitigen Aktionsradius nur einen einzigen lebenden Teleporter kannten - das ist dieser Gucky."
    „Und der würde es nicht wagen zu teleportieren, wenn du in der Nähe bist", stellte Aramus Shaenor fest. „Dessen können wir uns sicher sein", bestätigte Dorina Vaccer. „Vielleicht gibt es trotzdem noch ein paar mehr von diesen Wesen", sagte Aramus Shaenor gedehnt. „Und außerdem haben wir es hier nicht mit jener Gruppe zu tun, die damals auf Drostett war."
    Dorina Vaccer beobachtete ihn aufmerksam.
    Er schien beunruhigt zu sein - und das nicht nur wegen der verschwundenen Monkin. „Was hast du?" fragte sie schließlich. „Es ist dieser Arkonide", erwiderte er zögernd. „Diese Sache macht mir Sorgen. Ich müßte mit ihm sprechen und diese Angelegenheit in Ordnung bringen, aber ich wage es einfach nicht! Er wehrt sich so erbittert gegen uns, als wären wir potentielle Mörder.
    In gewisser Weise sind wir das ja auch - zumindest von seiner Warte aus, nicht wahr?"
    „Das weiß ich nicht", erwiderte sie. „Aber wenigstens bin ich mir sicher, daß keiner von uns seinen Aktivator trägt. Er und Perry Rhodan - sie sind etwas Besonderes. Ihre Aktivatoren waren nicht übertragbar."
    „Warum hat ES sie dann eingezogen? Warum hat er diese
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