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1559 - Atlan und der Linguide

Titel: 1559 - Atlan und der Linguide
Autoren: Unbekannt
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Friedensstifter eingriffen, da war es mit kriegerischen Auseinandersetzungen normalerweise aus und vorbei.
    Stattdessen stellte sich heraus, daß einige der Monkin - und zwar ausgerechnet jene, auf die es ankam - einfach nicht auf die Friedensstifter reagierten.
    Glücklicherweise war Nikki Frickel vorsichtig genug gewesen, ihrerseits ebenfalls einen Notruf loszuschicken, bevor die Monkin sie und ihre Begleiter aus der TABATINGA gefangennehmen konnten.
    Und so war - gerade noch im richtigen Augenblick - ein starker Verband von arkonidischen Raumschiffen aufgetaucht und hatte die Monkin zur Kapitulation gezwungen.
    Die Monkin waren allerdings felsenfest davon überzeugt, daß man sie heraushauen würde, und diese Drohungen waren keineswegs aus der Luft gegriffen - das wußte man.
    Liici-Pjee-Nyr war nämlich nicht der erste, der den ominösen „Strategen" der Monkin heraufbeschwor und behauptete, daß gefangene Piraten sich auf den Beistand dieses großen Unbekannten verlassen könnten.
    Und darum hatten sich die arkonidischen Einheiten immer noch nicht zurückgezogen. Atlan, der die Aktion höchstpersönlich leitete, hatte sogar noch einen weiteren arkonidischen Verband alarmiert: zweihundertvierzig Schiffe, die sich in einer Entfernung von rund fünfhundert Lichtjahren in Bereitschaft hielten.
    Unterdessen war Nikki Frickel der Frage nachgegangen, wer denn nun eigentlich diesen mysteriösen Hilferuf gesendet hatte.
    Im Zuge ihrer Nachforschungen hatte sie erfahren, daß hier auf Drumbar seit geraumer Zeit immer wieder Bionten verschwunden waren. Es schien, als wären sie entführt worden - von wem und zu welchem Zweck, das war bisher unbekannt.
    Keiner der entführten Bionten war jemals wiederaufgetaucht.
    Vor einigen Tagen hatte Nikki Frickel sich darangemacht, einer ganz bestimmten Spur nachzugehen. Diese Spur führte nach Banatu - so hieß der große Kontinent im Norden. Nikki Frickel war mit einem Shift und einigen Begleitern nach Banatu aufgebrochen, um dort ein verdächtiges Bergmassiv unter die Lupe zu nehmen.
    Offensichtlich hatte sie dabei ins Schwarze getroffen.
    Das hatte irgendjemandem nicht gefallen, und darum hatte dieser Jemand den Shift samt Insassen vom Himmel heruntergeholt.
    Leider standen diesem Jemand sehr ungewöhnliche Mittel zur Verfügung, denn der Shift und seine Insassen waren und blieben verschwunden. Selbst mit den besten Ortungsgeräten konnte man sie nicht aufspüren.
    Und auch sonst war jeder Kontakt zu Nikki Frickel und ihren Begleitern abgerissen.
    Daraufhin hatte Atlan eine Suchmannschaft ausgeschickt.
    Diese Mannschaft war soeben zurückgekehrt. „Wir wissen jetzt, wer hinter den rätselhaften Vorgängen hier auf Drumbar steckt", verkündete Rimac Huascar. „Tatsächlich?" fragte Atlan und runzelte die Stirn. „Von welchen rätselhaften Vorgängen sprichst du?"
    „Vom Verschwinden der Bionten", erwiderte der Terraner verblüfft. „Was ist daran rätselhaft?"
    Rimac Huascar war kein sehr geduldiger Mann. Er sah aus, als würde er im nächsten Moment vor Wut mit beiden Beinen zugleich in die Luft springen. „Beruhige dich!" empfahl der Arkonide. „Um es kurz zu machen: Du willst mir berichten, daß es Nakken sind, die die Bionten entführen."
    „Woher weißt du das?" fragte Rimac Huascar betroffen. „Weil es gar keine andere Ursache geben konnte", erwiderte Atlan und wandte sich an Tassagol. „Wo hast du Nikki Frickel gelassen?"
    „Ich habe sie nicht gefunden." Atlan zog die Augenbrauen hoch. „Dann hast du wohl nicht lange genug nach ihr gesucht", vermutete er. „Das ist nicht der entscheidende Punkt", behauptete Tassagol. „Wir wissen zwar, wo sie sich aufhält, aber wir können im Moment nichts für sie tun. Sie befindet sich außerhalb unserer Reichweite."
    „Mit anderen Worten: Die Nakken haben sie erwischt. Jetzt sitzt sie in einem dieser typisch nakkischen Verstecke, und niemand kommt an sie heran."
    „Sie, ein Terraner namens Merlin Pitts und eine Biontin", bestätigte Tassagol. „Was immer die Nakken da oben in den Bergen auch treiben mögen - sie sind wild entschlossen, sich dabei nicht von uns dreinreden zu lassen."
    „Habt ihr versucht, mit ihnen zu verhandeln?"
    „Selbstverständlich."
    „Und?"
    „Keine Reaktion. Sie haben sich eingeigelt. Man kann nicht zu ihnen hinein, und sie kommen nicht heraus. Wir haben sie auf sämtlichen Frequenzen angefunkt, aber sie antworten einfach nicht."
    Atlan fragte sich, ob es sich lohnte, dieses Thema jetzt
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