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1543 - Der Held von Sigris

Titel: 1543 - Der Held von Sigris
Autoren: Unbekannt
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Helden Dhaq um ein Unendliches übertrifft."
    „Du willst offenbar unerkannt bleiben, deshalb die Geheimnistuerei", stellte Rhodan fest. „Was hast du mir zu sagen?"
    „Die Schergen des Bewahrers von Truillau befinden sich auf dem Weg in ihre Heimatgalaxis. Sie haben deine Tochter mit sich genommen. Sie legen die große Strecke nicht auf einmal zurück, schon gar nicht mit einem vergleichsweise kleinen Schiff. Etwa auf halbem Weg zwischen der Milchstraße und Truillau gibt es im Leerraum ein einsames Sonnensystem, ein sogenanntes Irrläufersystem. Der Stern besitzt drei Planeten. Auf dem äußersten existiert ein Versorgungslager der Schergen. Die Sonne trägt im Spekta den Namen Tra-Gim, der dritte Planet heißt Ilu-Te-Raa. Der Irrläufer befindet sich sechs Komma vier Millionen Lichtjahre von deiner Heimatgalaxis entfernt."
    Rhodan achtete nicht auf die Fragen und Rufe von jenseits der Tür. Er stützte den Kopf in die Hände. Für ihn stand bereits fest, daß sie dem Muschelschiff auf dem schnellsten Weg folgen würden. Die Truillauer hatten Idinyphe an Bord, und sie hatten den Nakken Willom getötet. War Eirene durch ihre „Metamorphose" zum Nakken nicht schon belastet genug, so kam nun das dazu. „Handle schnell, Perry Rhodan!" flüsterte der Ulupho und beendete die Gedanken des Terraners. „Mach dir um mich keine Gedanken. Ich kam mit dem Truillauern. Aber auf Vaar finde ich bessere Lebensbedingungen als in der Gesellschaft der Genormten. Und jetzt geh und laß die Tür ein Stück offen!"
    Rhodan bückte sich und strich dem Wesen über den Pelz, eine Verlegenheitsgeste und dennoch der Dank des Mannes. „Vielleicht hören wir wieder einmal voneinander!" erwiderte er und betätigte den Öffner.
    Zwei Gesichter starrten ihm entgegen, denen die Ratlosigkeit deutlich anzusehen war. Im Korridor hinter ihnen tauchte ein Springer auf und keuchte ihnen entgegen. „Wo bleibt ihr nur? Was ist los?"
    „Hallo, Almaram. Wir müssen leider schon wieder weg!" verkündete Rhodan und deutete den Korridor entlang. Alle blickten in die Richtung, aus der der Hauptverwalter soeben gekommen war. Dies nutzte Sardon, huschte in die andere Richtung und verschwand hinter der Krümmung des Ganges. „Es geht nicht anders?"
    „Nein, auf keinen Fall! Wir nehmen die Verfolgung der Truillauer auf. Danke für deine Gastfreundschaft!"
    Er reichte ihm kurz die Hand und nickte. Sie kehrten in den Transmitterraum zurück und vernahmen noch den leisen Fluch, den Almaram ausstieß. „Dieser Idiot von Kremeinz. Wie konnte er sich nur so dümmlich anstellen? Ich enterbe meine gesamte Verwandtschaft!"
    Den Rest hörten sie nicht mehr. Sie kommunizierten mit dem Gerät und wurden zurück in die ODIN abgestrahlt. Hier erst setzte Rhodan seinen Begleitern auseinander, was er von dem Ulupho namens Sardon erfahren hatte. „Wir starten", erklärte er und leitete die Angaben an den Syntron weiter, die das kleine Wesen ihm gemacht hatte. 9. „Nein. Du kannst keine Unterstützung erwarten. Laß keines deiner Schiffe zurück. Niemand wird die ANEZVAR betreten, solange sich kein Nakk an Bord befindet!"
    Dies war die einzige Mitteilung, die Rhodan auf seine Anfrage erhielt. Zu mehr ließ sich der Syntron des Dreizackschiffs nicht hinreißen. Noch immer lag es auf dem Raumhafen von Pozalin.
    Der kleine Verband aus drei Schiffen verließ den hohen Orbit und wandte sich in Richtung Pharyx. Die Syntrons hatten die Daten Rhodans verarbeitet und den kürzesten Weg in Richtung Truillau bestimmt. Die Terraner verließen das System der acht Planeten und folgten dem Muschelschiff. Zwei Hyperraumetappen legten sie bis zum Rand der Milchstraße zurück, dort folgte eine kurze Orientierungsphase.
    Danach ging es weiter, hinaus in die Leere zwischen den Sterneninseln. Insgesamt acht weitere Etappen brachten sie sechs Millionen Lichtjahre von der heimatlichen Galaxis weg, ehe sie zum letztenmal in den Normalraum eintauchten, die Konstellationen der ESTARTU-Galaxien auswerteten und danach sicher waren, den Zielort nach der nächsten Metagrav-Etappe zu erreichen.
    Noch hatten sie keine Ahnung, wie schnell das Muschelschiff war und über welche Energievorräte es verfügte.
    Aber mit einiger Sicherheit mußten sie es erwischen, solange es sich in dem System des Irrläufers aufhielt.
    Irgendwie schafften sie es, ohne weitere Kurskorrekturen durchführen zu müssen. Vor ihnen tauchte die weißgelbe Sonne aus dem Nichts auf, und gleichzeitig orteten sie auch die Muschel.
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