Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte

Titel: 1520 - Schöhneit, die der Satan schenkte
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Astralleib. Wohin ich auch fasste, ich fand nackte Haut.
    »Na, habe ich zu viel versprochen?«
    »Hast du nicht«, erwiderte ich.
    »Und wie fühlst du dich?«
    »Was willst du denn hören?«
    Alexa lachte. »Dass ich dir gut tue. Das jedenfalls haben mir alle Männer gesagt, mit denen ich zusammen war.«
    »Und es waren nicht wenige - oder?«
    »Das kann man wohl sagen.«
    Die Szene kam mir noch immer unwirklich vor. Aber ich spürte auch den Druck ihrer nackten Brüste gegen meinen Körper und wusste, dass ich keinem Irrtum erlegen war.
    »Wie geht es weiter?«, fragte ich. »Was hast du vor?«
    »Kannst du dir das nicht denken? Ich ziehe dich auf meine Seite und damit auf die des Teufels. Du wirst kaum glauben, wie sehr dir das gefallen wird.«
    Da ihr Gesicht sich dicht vor mir befand, schaute ich direkt in ihre Augen.
    Ja, sie waren weiß.
    Nicht farblos, sondern von einem intensiven Weiß und mit sehr schwarzen Pupillen in der Mitte.
    »Sind diese Augen ein Beweis dafür, das der Teufel in deinem Leib steckt?«
    »Vielleicht, aber wenn du machst, was ich will, dann wirst du erleben, wie gut er dir tut.«
    Genau darauf hatte ich keinen Bock. Ich machte das Spiel noch mit, doch ich wehrte mich dagegen, als sie ihr Gesicht noch näher an das meine brachte und sie mich küssen wollte.
    »Moment«, sagte ich und drehte den Kopf zur Seite. Nicht nur ihn, denn ich selbst bewegte mich auch und nutzte die Gelegenheit, in meine rechte Jackentasche zu greifen. Es tat mir gut, als meine Finger das Kreuz berührten. Ich schloss die Faust, spürte das Kreuz dazwischen und sagte: »Moment, ich möchte dir etwas zeigen.«
    »Später, John, nicht jetzt! Ich bin scharf, rattenscharf. Läufig wie eine Hexe, die dem Teufel nachrennt.«
    Sie begann damit, die Knöpfe meines Hemds zu öffnen, doch dagegen hatte ich was.
    »Lasses!«
    »Nein, ich bekomme immer, was ich will.«
    »Dann bin ich die große Ausnahme.«
    Sie lachte mich aus.
    Sekunden später lachte sie nicht mehr. Da hatte ich mein Kreuz genau dorthin gebracht, wo ich es haben wollte. Es befand sich zwischen ihrem und meinem Gesicht. Alexa konnte es einfach nicht übersehen, und ihre Reaktion war entsprechend. Sie schrie auf.
    Dabei verzerrte sich ihr Gesicht zu einer furchtbaren Fratze. Es sah für mich so aus, als würde jemand versuchen, ihr die Haut von den Knochen zu reißen.
    Schlagartig war alles anders geworden. Sie hatte das Interesse an mir verloren und warf sich zurück.
    Mit dem nackten Rücken knallte sie auf den Tisch und strampelte mit den Beinen, um Halt zu finden und von mir wegzukommen. Sie heulte wie eine Sirene und schlug um sich, während ich wie ein Pascha im tiefen Sessel saß und spürte, wie sich mein Kreuz allmählich erwärmte.
    Ich stand auf.
    Das schaffte ich erst im zweiten Anlauf. Die Polster boten einfach zu wenig Widerstand.
    Alexa van Dalen hatte es geschafft, den Tisch zu verlassen. Sie hatte sich einfach über die Kante gerollt und lag nun am Boden. Von ihrem prallen Sex war nichts mehr zu spüren. Sie litt nur noch. Schon der bloße Anblick des Kreuzes hatte sie völlig aus der Fassung gebracht.
    An einer Sessellehne stemmte sie sich hoch.
    Ich stand wieder vor ihr.
    Diesmal schaute sie nicht auf das Kreuz, denn ich hatte es hinter meinem Rücken versteckt.
    Ihre Augen hatten sich verändert. Kein Weiß mehr. Dafür eine flackernde rötliche Farbe, die mich daran erinnerte, wie es unter Umständen in einigen Reichen der Hölle aussah.
    »Das Spiel ist vorbei, Alexa van Dalen. Auch der Teufel wird dir nicht mehr helfen können.«
    »Doch, doch!«, brüllte sie mich an. »Er wird mir helfen! Er steckt in mir, denn er hat meine Seele!«
    »Nicht mehr lange!«
    Mein Kreuz trat zum zweiten Mal in Aktion.
    Wieder riss sie ihre Arme hoch, um es abzuwehren. Dabei stolperte sie zurück und hatte Glück, dass einer der schweren Sessel in unmittelbarer Nähe stand, über dessen Lehne sie kippte.
    Die nackten Beine blieben darüber hängen, der Körper lag zusammengekrümmt auf der Sitzfläche, und auch jetzt streckte sie mir die gespreizten Hände entgegen, um mein Kreuz abzuwehren.
    Ich tat ihr nicht den Gefallen, es wegzunehmen. Ich kam mir in diesen Augenblicken wie ein Exorzist vor. Ich wollte den dämonischen Geist aus ihr hervorholen und legte das Kreuz auf ihren Bauch.
    Ein Schrei!
    So laut, dass ich ihn kaum beschreiben konnte. Wahrscheinlich hätte sie ihren Körper in die Höhe geschleudert, doch das ließ ihre Haltung nicht zu.
    Aus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher