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1506 - Eine Welt der Linguiden

Titel: 1506 - Eine Welt der Linguiden
Autoren: Unbekannt
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gewaltig!" sagte sie. „Eine Sprache wie die deine habe ich noch nie gehört, und das ist der Grund, weshalb ich hergekommen bin. Daß der Teleporter hier ist, habe ich erst durch dich erfahren."
    Er gab sich geschlagen und ging voran. „Laß mich zuerst mit ihm sprechen", bat er.
    Die Linguidin antwortete nicht. Sie öffnete die Tür und trat ein. „Ich bin Dorina Vaccer", hörte Salaam Siin sie sagen.
    Gucky saß auf dem Bett. Der unerwartete Anblick der Linguidin hatte ihn so erschreckt, daß er sich nur hilflos in die entfernteste Ecke drücken konnte. „Geh weg!" rief er schrill und heftig. „Keine Angst, es wird nichts passieren", sagte die Friedensstifterin. „Nein!"
    Aber sie griff einfach nach seiner Hand und hielt sie fest.
    Gucky war wie erstarrt. Dann entspannte er sich allmählich.
    Also Dorina Vaccer eine Stunde später die HARMONIE verließ, war Salaam Siin so voller Töne, daß er schier davon überquellen zu drohte. Er eilte zu seiner „Orgel". Er bekam nur noch am Rande mit, daß Perry Rhodan und Balasar Imkord zurückkehrten.
    Salaam Siin komponierte das Lied einer Welt: Drostett. Eines Tages würde er zu seinem Volk zurückkehren, und er würde ganz gewiß nicht mit leeren Händen kommen. 8. 31.12.1169 NGZ „Ich möchte über Balasar Imkords sogenannten Lebensweg und alles, was damit in Zusammenhang steht, nicht diskutieren", sagte Rhodan. „Ich bitte euch alle, das zu akzeptieren."
    „Ein bißchen mehr solltest du aber schon dazu sagen", bemerkte Reginald Bull. „Du warst einen ganzen Tag hindurch mit diesem Burschen zusammen. Wer weiß, was der dir alles eingeredet hat! Es geht hier schließlich nicht nur um dich, sondern um unser aller Sicherheit."
    „Wir haben kaum ein Wort miteinander gesprochen", erklärte Rhodan gelassen. „Im übrigen kann ich es kurz machen. Für jeden Linguiden wird zum Zeitpunkt seiner Geburt ein Lebensbaum gepflanzt.
    Balasar Imkords Lebensbaum steht auf einem Berg. Einmal im Jahr, zur Stunde seiner Geburt, besucht er ihn.
    Balasar Imkord pflegt diesen Lebensweg ohne Begleitung zurückzulegen. Er hat in meinem Fall eine Ausnahme gemacht. Er verband damit die Hoffnung, mir auf diese Weise einen Eindruck von der linguidischen Lebensweise zu vermitteln. Das ist ihm gelungen, wobei ich gerne zugebe, daß dies kein alltägliches Erlebnis war."
    „Genau darauf hatte er es ja auch abgesehen!"
    „Die Linguiden", stellte Rhodan fest, „sind ein friedliches und freundliches Volk. Wir haben kein Anzeichen dafür gefunden, daß sie etwas mit den Nakken und dem Diebstahl der Zellaktivatoren, mit ES und dessen Verhalten, mit Monos oder den Cantaro zu tun haben oder hatten. Das gilt für die Linguiden auf dem Planeten Drostett. Es schließt nicht aus, daß wir auf anderen Planeten Verdachtsmomente finden könnten."
    „Und das werde wir auch, darauf kannst du Gift nehmen!"
    „Kannst du nicht endlich mal die Klappe halten?" fragte Gucky wütend.
    Reginald Bull starrte den Ilt verblüfft an. „Dir scheint’s ja schon wieder großartig zu gehen!" bemerkte er. „Richtig geraten. Und das verdanke ich dieser Dorina Vaccer. So, und jetzt solltest du mit dem Theater aufhören und statt dessen zugeben, daß du auch beeindruckt bist!"
    „Beeindruckt - ja. Aber das bringt mich nicht dazu, die Linguiden durch eine rosarote Brille zu sehen. Sie sind mir zu perfekt Das Bild ist zu glatt! Seht ihr das denn nicht selbst? Und wenn - was ist eigentlich mit ihrer Sprache? Irgendein Geheimnis müssen sie doch haben!"
    „Darüber könnte ich etwas sagen", bemerkte Salaam Siin und berichtete über seine Unterredung mit Dorina Vaccer. „Na also, da haben wir es ja schon!" sagte Reginald Bull grimmig. „Ich wußte doch, daß sie es versuchen würden!"
    „Was versuchen?" fragte Salaam Siin verwundert. „Du glaubst doch hoffentlich nicht, daß Dorina Vaccer dir tatsächlich das Geheimnis der Friedensstifter verraten hat?"
    „Das konnte sie gar nicht", summte der Ophaler belustigt. „Sie hat mir die Technik erklärt, und das ist alles.
    Das eigentliche Geheimnis liegt an einer ganz anderen Stelle. Es ist das, was sie als das Talent bezeichnen. Ein Talent aber kann man nicht erklären. Ich könnte dir zum Beispiel auch nicht verraten, woher meine musikalischen Ideen kommen. Und wenn ich noch so lange darüber rede - es würde dir nichts nützen, denn du könntest das, was ich dir sage, nicht anwenden, weil dir das Talent dazu fehlt."
    „Vielen herzlichen Dank!" versetzte Reginald
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