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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher
Autoren: Unbekannt
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daß er sich im Innern einer Space-Jet befand. „Die ELCADOR?" hauchte er.
    Rhodan nickte. „Wir konnten nicht länger in Lingofer bleiben. Ich schickte das Synergistiker-Trio mit einem Gleiter nach Hyatha, um die Jet zu holen. Wir befinden uns über der Rodung. Zehn bewaffnete Gleiter der Blues bilden einen Sicherheitskordon. Taella riegelt uns vor den Linguiden ab, hat uns jedoch zu verstehen gegeben, daß es ein Unfall war und er unsere Bewegungsfreiheit nicht einschränken wird."
    „Ein Unfall!" Gucky stieß es hervor. „Nur ein Unfall? Perry, ich sehe dir an, du verheimlichst mir etwas.
    Was ist mit Gerino?"
    Rhodan wich zurück und machte einem Medorobot Platz, der an die Liege trat und den Ilt einer neuerlichen Untersuchung unterzog. „Der Patient ist jetzt stabil", meldete er dann. „Es besteht keine Gefahr mehr für seine Gesundheit. Seine psionischen Kräfte werden sich allerdings nur langsam wieder aufbauen."
    „Danke", meinte Perry. Er beugte sich über den Liegenden. „Die Linguiden haben Gerino Vaider sofort isoliert", sagte er leise. „Keiner von uns bekam ihn zu Gesicht. Es heißt, daß er in einem derart schrecklichen Zustand sei, daß niemand zu ihm könne. Wir wissen jetzt, daß ihm das gleiche Schicksal widerfuhr wie Senfro Datalba. Und wir wissen auch, warum die Linguiden keine Transmitter benutzen und keine ähnlichen Fortbewegungsarten wie die Teleportation. Nueny Taella hat mir gesagt, daß er gerüchteweise von fürchterlichen Raumunfällen gehört hat, als die Linguiden noch mit dem alten Transitionsantrieb flogen. Damals muß sich fast die ganze geistige Elite des Volkes selbst ausgeschaltet haben. Sie vertragen diese Fortbewegungsart nicht! Und vor allem sprechen sie nicht darüber!"
    „Gerino hat sein kima verloren", seufzte Gucky. „Wie Senfro. Als wir mitten im Dschungel materialisierten, erhielt ich einen gewaltigen psionischen Schlag und verlor das Bewußtsein. Wieviel Zeit ist seither vergangen?"
    „Vier Tage, Kleiner", antwortete Notkus Kantor. „Wir schreiben bereits den zwölften Dezember."
    „Vier Tage", flüsterte der Ilt. „Perry, deshalb also konnten Ras und Fellmer nicht zum verabredeten Zeitpunkt auf Terra und Wanderer erscheinen. Wo aber sind sie geblieben?"
    „Wir hoffen, daß du es uns sagst!" Der Ilt fuhr sich über die Stirn. „Eine Gruppe von etwa hundert riesigen Bäumen im Nordosten der Rodüng. Sie überragen den restlichen Dschungel und sind gut auszumachen. Dort soll es sich ereignet haben. Zumindest ist dort Datalba gefunden worden."
    Rhodan wies Notkus an, die ELCADOR nach Nordosten über den Dschungel zu führen und nach den Bäumen Ausschau zu halten. Es dauerte lediglich Sekunden, bis die Ortung der Jet die Baumgruppe ausgemacht hatte. „Hinfliegen!" sagte Perry. „Wir sehen uns die Stelle an!"
    Gucky richtete sich auf und setzte sich auf den Rand der Liege. „Ich bin bei der Suche dabei. Ich bin es den beiden schuldig, und auch Gerino Vaider, dem freundlichen Linguiden."
     
    *
     
    Sie waren ausgeschwärmt, die vier Männer und die Frau. Die beiden Roboter der ELCADOR begleiteten sie. Hoch über den Dschungelriesen hingen zwei Beiboote der Blues und beobachteten die Suche.
    Gucky hielt sich nach Osten und arbeitete sich mit Unterstützung seines SERUNS durch das Dickicht.
    Wenn hier vor Wochen jemand gegangen war, dann gab es keine Spuren mehr. Die Wildnis hatte alles bereits überwuchert und auch den kleinsten Hinweis ausgelöscht.
    Sie konnten suchen, bis sie schwarz wurden, darüber waren sie sich im klaren. Aber nachdem sie endlich das Geheimnis der Linguiden gelüftet hatten, wollten sie nicht eher von dannen ziehen, bis sie Hinweise auf Ras und Fellmer gefunden hatten. Die beiden Mutanten konnten sich nicht in Luft aufgelöst haben, es sei denn, ES hatte sie auf unerklärliche Weise zu sich geholt und sie aus dem Normalkontinuum entfernt.
    Aber selbst dann war es denkbar, daß sie etwas zurückgelassen hatten.
    Und der Mausbiber war fest entschlossen, dies zu finden. Sein SERUN unterstützte ihn bei allen Körperbewegungen, dennoch fühlte er sich bereits nach drei Stunden am Ende seiner Kräfte. „Körperwerte-Analyse durchführen", wies er den Pikosyn an. „Ich brauche eine Stärkung!"
    Der Pikosyn machte den Check und verabreichte ihm eine Spritze in eine der Armvenen. Danach schleppte sich der Ilt drei weitere Stunden durch das Dickicht und ließ die Taster des SERUNS buchstäblich jedes Blatt umkehren und jede Wurzel. „Du
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