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1504 - Die Mutantensucher

Titel: 1504 - Die Mutantensucher
Autoren: Unbekannt
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Helme, hoben vom Boden ab und flogen dicht über der Oberfläche des Planeten dahin.
    Rhodan entdeckte den kleinen Mast mit der Aufnahmekamera, die hin und her schwenkte und ein Bild des Außenbezirks von Lingofer lieferte. Er blickte nach rechts, wo die drei Synergistiker flogen. „Wir müssen mit allem rechnen", sagte er auf terranisch. Er musterte Sorren, aber der Linguide ließ nicht erkennen, ob er die Sprache beherrschte oder nicht. „Wenn einem von uns etwas widerfährt, müssen die anderen sofort zusehen, daß sie sich in Sicherheit bringen!"
    Die ODIN meldete sich. Norman Glass fragte, was eigentlich los sei. „Wir haben euch auf der Ortung", fuhr der Pilot des Schiffes fort. „Sollen wir ein Beiboot zur Verstärkung schicken, Perry?"
    „Noch nicht. Außerdem wäre es sowieso zu spät!"
    „Etwas stimmt nicht", erkannte Glass. „Warum machst du nicht den Mund auf?"
    „Weil ich den Überraschungseffekt nutzen will. Ich brauche Gewißheit, Norman", erwiderte Rhodan. „Das Zielgebiet ist erreicht. Wir landen!"
    Glass schwieg, aber die Funkverbindung zum SERUN blieb bestehen.
    Die kleine Gruppe ging in der Nähe eines Containerstapels nieder. Die Geräte der SERUNS hatten dazwischen und dahinter etliche Wärmeechos entdeckt. „Das sind Roboter!" stellte Enza fest. „Mindestens zwei Dutzend Roboter!"
    Rhodan wandte sich an den Linguiden. „Von Taella weiß ich, daß Manyatta große Mengen von Blues-Robotern zum Einsatz kommen", sagte er. „Was ist das dort vorn? Sind es Tentra-Maschinen?"
    „Das spielt doch keine Rolle", antwortete Sorren leise. „Lingofer wurde entweiht, von Terranern entweiht. Was soll es schon, wenn Maschinen die Arbeit von Lebewesen tun?"
    Perry Rhodan legte dem Mann die Hände auf die Schultern. „Wodurch haben Tschubai und Lloyd eure Stadt entweiht?" fragte er leise. „Uns wäre sehr damit gedient, wenn wir es wüßten. Sag es uns bitte, Sorren, damit keiner von uns den gleichen Fehler macht!"
    „Nein!" kam wie aus der Pistole geschossen die Antwort. „Ich weiß es nicht!"
    „Du lügst!" rief Enza aus. Sie deutete auf Notkus und Myles. „Wir alle sind Zeugen, daß du lügst. Alle Linguiden lügen, wenn sie danach gefragt werden! Wo stecken deine Artgenossen, die die Wahrheit sagen? Halten sich nur die Friedensstifter an die Wahrheit, oder sind sie gar die größten Lügner der Galaxis?"
    So hatte wohl noch nie einer mit dem Chef der Koordination geredet. Sorrens Mund begann zu zucken, seine Augenlider flatterten aufgeregt, und seine Hände krampften sich zu Fäusten. Er rannte ein paar Schritte weg bis hinter ein Metallgerüst und übergab sich. Als er zurückkehrte, vermied er es, den Terranern in die Augen zu schauen. „Ich weiß nichts!" gurgelte er.
    Rhodan erhielt von seinem SERUN eine Information, die ihn zur Eile bewog. Er aktivierte den Gravo-Pak des Anzugs und raste schräg in die Höhe. „Um die Container herum!" rief er. „Da ist eine Schweinerei im Gange!"
    Sie rasten los und umrundeten das Hindernis. Die SERUNS schalteten automatisch die Schirmfelder ein, um ihre Träger vor bösen Überraschungen zu bewahren. Sie gelangten auf die Rückseite des Stapels und sahen gerade noch den Lastengleiter, der vom Boden abhob und mit aufheulendem Triebwerk in den Himmel über Compol hinaufraste.
    Perrys SERUN beschrieb einen Bogen. „Wer hat das angeordnet?" schrie er Sorren an. „Was wird hier gespielt?"
    „Die Kamera beobachtet uns. Die Anweisung kommt aus dem Zentrum. Es ist unser Anliegen, die Maschinen und auch uns selbst vor euch zu schützen!"
    „Mein Gott!" stöhnte der Terraner. „Weißt du wirklich nicht, was das für Roboter sind?"
    Er wartete die Antwort gar nicht ab, sondern gab Enza, Notkus und Myles ein Zeichen. Sie machten sich an die Verfolgung des Gleiters, und es gelang ihnen, ihm den Weg abzuschneiden, weil die Maschine hoch oben einen Bogen beschrieb und dann in Richtung Süden steuerte, dem Zentrum der Stadt zu. Die SERUNS hatten keine Mühe, mit dem Gleiter mitzuhalten. Lediglich in der Nähe des Stadtzentrums gab es Schwierigkeiten, weil andere Gleiter aufstiegen und sich an die Verfolgung der vier Personen machten.
    Sie erreichten sie jedoch nicht, und die vier Terraner entgingen den Zugstrahlen dadurch, daß sie zwischen die Gebäude hinabtauchten und diese als Deckung benutzten.
    Der Gleiter landete in der Nähe des Null-Uhr-Zeigers, dort wo die Brandung die ersten Fundamente umtoste und teilweise überspülte. Eine Bodenluke von der
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