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14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

Titel: 14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)
Autoren: Janet Evanovich
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ich.
    »Ja«, sagte Morelli, »das ist unschwer zu erkennen. Was hat er denn verbrochen?«
    »Hat sich beim Wichsen im Multiplex erwischen lassen und will jetzt nicht ins Gefängnis.«
    »Dafür kriegt er keine hohe Gefängnisstrafe«, sagte Morelli. »Höchstens ein Wochenende oder ein paar Tage Arbeit in einer sozialen Einrichtung. Keine große Sache. Im Multiplex wichst doch jeder.«
    Ich gab es an Pickle weiter.
    »Es geht mir nicht ums Gefängnis«, sagte Pickle. »Es geht um mich. Ich bin ein Loser.«
    Morelli war immer noch am Telefon. »Was ist jetzt?«
    »Er ist ein Loser.«
    »Da kann man nicht viel machen«, sagte Morelli. »Können wir dir trotzdem irgendwie helfen?«
    »Vielleicht brauchen Sie … Vitamine«, sagte ich zu Pickle.
    Er sah mich hoffnungsvoll an. »Glauben Sie, das hilft?«
    »Ja. Wenn Sie von dem Geländer heruntersteigen, könnten wir in die Apotheke gehen und welche kaufen.«
    »Sie wollen mich ja nur von hier runterlocken.«
    »Klar. Sonst kommt bestimmt die Polizei und verhaftet Sie, weil Sie ein Verrückter sind. Sie müssten mit auf die Polizeiwache und warten, bis Vinnie wieder eine Kaution für Sie hinterlegt.«
    »Eine Kaution kann ich mir nicht noch mal leisten. Ich bin ja gerade erst gefeuert worden. Wahrscheinlich bin ich auch den Job im Schuhgeschäft längst los.«
    »Langsam nervt es, verdammte Scheiße noch mal.« Ich schielte auf meine Uhr. Ich hatte weder Zeit noch Lust auf dieses Theater. Ich hatte Wichtigeres zu erledigen.
    »Ich mache Ihnen ein Angebot. Wie wär’s? Wir brauchen jemanden für die Ablage im Kautionsbüro. Ich könnte Vinnie dazu überreden, Sie anzustellen, dann könnten Sie die Gebühr abarbeiten.«
    »Wirklich? Würden Sie das für mich machen?«
    Morelli hatte mitgehört. »Wir haben ihm schon ein paar Tagessätze in einer sozialen Einrichtung und Vitamine versprochen. Jetzt sogar auch einen Job. Was will er denn noch? Fehlt nur noch Gorillasex. Wenn du ihm das auch noch versprichst, werde ich sauer.«
    Ich würgte Morelli ab und steckte das Handy zurück in meine Tasche.
    »Was den Job betrifft«, sagte Melvin. »Würde es Vinnie denn auch nichts ausmachen, dass ich … dass ich ein Perversling bin?«
    Das war wirklich lustig. Als könnte es Vinnie was ausmachen, dass Pickle im Multiplex rumwichste. »Im Gegenteil. Es ist das Einzige, was für Sie spricht.«
    »Na gut«, sagte er. »Aber Sie müssen mir helfen, von dem Geländer herunterzusteigen. Ich kann mich vor Angst nicht bewegen.«
    Ich packte ihn von hinten am Hemdkragen und riss ihn vom Geländer herunter, so dass wir beide wie ein Knäuel zu Boden fielen. Es gab Beifall und Buhrufe. Wir standen auf, ich legte ihm ein zweites Paar Handschellen an und führte ihn zum Aufzug.

Die Originalausgabe erschien 2002 unter dem Titel
»Visions of Sugar Plums« bei St. Martin’s Press, New York.
     
     
    Manhattan Bücher erscheinen im
Wilhelm Goldmann Verlag, München,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH
     
     
    1. Auflage
    Copyright © der Originalausgabe 2002 by Evanovich, Inc.
    All rights reserved.
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2009
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Die Nutzung des Labels Manhattan erfolgt
mit freundlicher Genehmigung
des Hans-im-Glück-Verlags, München
    eISBN : 978-3-641-04260-8
     
    www.manhattan-verlag.de
    www.randomhouse.de
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